John Sinclair Nr. 1653: Der schöne Schein des Bösen
Der Anruf erwischte mich an einem frühen Abend und in meiner Wohnung.
Es war Sheila Conolly, die versuchte, ihrer Stimme einen ruhigen Klang zu
geben, was ihr aber ganz und gar nicht gelang. "Was ist los, Sheila?" Zwei,
drei kurze und heftige Atemstöße. Dann erfolgte die Antwort. "Bill
ist verschwunden, und ich weiß nicht, was ich tun soll, John
"
von Jason Dark, erschienen am 16.03.2010, Titelbild: Alexius
Rezension
von M1rk0:
Kurzbeschreibung:
Bill Conolly ist auf der Spur von Waffenhändlern. Als er diese
überführen will, wird er allerdings an einen einsamen Ort gebracht
und rechnet schon mit dem Tod, als eine nackte Frau, die sich als Vanessa
vorstellt, erscheint und ihm das Leben rettet. Derweilen hat Bill's Frau
Sheila John Sinclair eingeschaltet, weil sie sich Sorgen um ihren verschwundenen
Mann machte. John will sich um die nackte Frau kümmern und hat schon
bald vor dem Haus der Conollys sein erstes Aufeinandertreffen mit ihr. Ihm
ist ein Rätsel, ob sie auf der guten oder der bösen Seite steht
und was sie von Bill will...
Meinung:
Eine nackte Frau die aus dem Erdboden erscheint. Also ganz ehrlich: Ich hatte
ja nicht gerade viel von diesem Roman erwartet, aber was ich dann hier lesen
durfte bzw. schon fast eher musste, hat alles noch einmal getoppt. Die Geschichte
ist absolut unrealistisch und wirkt konstruiert. Es passiert die ganze Zeit
lang nicht wirklich etwas, außer dass die Waffenhändler erledigt
werden und die nackte Vanessa zum hundertsten Mal auftaucht. Die Auflösung
ist genauso unglaubwürdig. Dazu kommt auch noch, dass ein Großteil
des Romans aus unnötigen Dialogen und Szenerien besteht, um mit dieser
Idee irgendwie auf 64 Seiten zu kommen. Also eine an den Haaren herbeigezogene
Geschichte, die für einen 64-seitigen Roman nicht ausreicht. Außerdem
liest es sich total schleppend, da, wie ich gerne noch einmal erwähne,
wirklich nichts interessantes passiert und dadurch auch keinerlei Spannung
entsteht.
Besonderheiten:
Auftritt der nackten Vanessa, das Kreuz von John spielt verrückt
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Fabrikgegend wurde zwar recht nett gestaltet, aber insgesamt ist das
Cover einfach zu einheitsgrau und man könnte fast meinen, dass Vanessa
nur nackt ist, damit man ein ansprechendes Motiv fürs Cover hat!
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Bill Conolly ist für eine Reportage auf die Spur eines Waffenhändlers
gestoßen und daraufhin in die Hände der beiden Killer Abdul und
Gregor geraten. Die beiden Auftragsmörder wollen den Reporter in einer
stillgelegten Industrieanlage töten, als eine nackte Frau aus der Erde
steigt, die sich als Vanessa vorstellt und die Killer vertreibt. Sheila hat
sich inzwischen Sorgen um ihren Mann gemacht und John Sinclair informiert.
Kurz darauf kehrt Bill jedoch zurück und erzählt von seinem Erlebnis.
Da taucht Vanessa erneut auf und es gelingt ihr sogar, Johns Kreuz zu
manipulieren, das nach der Begegnung mit der Nackten seinen Glanz verloren
hat.
Als Abdul und Gregor bei den Conollys auftauchen, weil sie ihren Job zu Ende
bringen wollen, werden die Killer von Vanessa getötet. Es stellt sich
heraus, dass Bill die nackte Frau aus seiner Studienzeit kennt. Damals wollte
Vanessa, die sich schon immer zu den Engeln hingezogen fühlte, dass
Bill ihr Partner wird. Der hat sie jedoch abgewiesen, worauf Vanessa einen
Pakt mit Luzifer eingegangen ist. Nun will sie Bill erneut auf ihre Seite
ziehen und ist sogar bereit, Sheila dafür zu töten.
Da greift John ein und vernichtet Vanessa mit dem aktivierten Kreuz.
Meinung:
Absoluter Durchschnitt; das letzte bißchen Spannung wird mal wieder
total zerredet und das Motiv von Vanessa ist mehr als an den Haaren
herbeigezogen
Außerdem benutzen Sheila, Bill und John zu oft
die Titelformulierung "schöner Schein des Bösen", das wirkt fast
schon lächerlich. Schade auch, dass am Ende gar nicht mehr auf die
Veränderung des Kreuzes eingegangen wird
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt, wie Vanessa aus der Erde steigt und es passt gut zur
beschriebenen Handlung.
Coverbewertung: