John Sinclair Nr. 1525: Die Verfluchten
"Ich glaube nicht, Mr Conolly, dass es sich lohnt, in dieses Objekt zu
investieren." "Warum nicht?" Der Banker schüttelte den Kopf. "Es ist
so. Der Bau wird abgerissen und moderner wieder aufgebaut. Nur das Wesentliche
haben sie damit nicht vertrieben." "Und das wäre?" "Die Macht des Teufels,
Mr Conolly..."
von Jason Dark, erschienen am 02.10.2007, Titelbild: Natale
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Vor zwanzig Jahren wollten Ken Fuller, Eric Tyler und Dina Blade im Ballsaal
eines Prominentenhotels durch ein magisches Feuer den Teufel beschwören.
Allerdings wurden sie vom Höllenfeuer getötet und das Hotel brannte
nieder. Seit dieser Zeit waren die Seelen der drei in der abgebrannten Ruine
gefangen. Jetzt will eine Bank Investoren finden, damit das Hotel wieder
aufgebaut und im alten Glanz strahlen kann. Dies wollen die Teufelsdiener
verhindern und haben durch das Medium Dorothy East einen Weg gefunden, die
Ruine zu verlassen. Jetzt wollen sie all diejenigen töten, die mit dem
Neubau des Hotels in Verbindung stehen. Der Banker Luke Harrison möchte
Bill Conolly als einen der Investoren für den Neubau gewinnen. Da er
aber auch Bills Ruf kennt, Erfahrung mit dem Übersinnlichen zu haben,
erzählt er Bill, dass in der Ruine der Teufel hausen soll und bittet
den Reporter, sich das abgebrannte Hotel einmal anzusehen. Bill holt sich
Unterstützung von John Sinclair, und durch das Kreuz als Katalysator
erleben die beiden Geisterjäger in der Ruine noch einmal den Tod der
Teufelsbeschwörer mit. Danach fahren die beiden noch einmal zu Luke
Harrison, um von ihm mehr über die Geschichte des Hotels zu fahren.
Die gerade befreiten Teufelsbeschwörer können sich nun als
Flammenzombies materialisieren und Eric Tyler hat sich Harrison als erstes
Opfer ausgesucht. Allerdings taucht der Untote genau in dem Moment bei dem
Banker auf, als auch John und Bill vor Ort sind, und so wird der Flammenzombie
mit dem Kreuz vernichtet. Der nächste Weg führt die beiden
Geisterjäger zum Medium Dorothy East, die von den beiden anderen Untoten
in ihrer eigenen Wohnung festgehalten wird. John kann Dina Blade ebenfalls
mit dem Kreuz vernichten, als diese Dorothy mit dem Höllenfeuer töten
will, da sie sie als Verräterin ansieht. Der dritte Untote, Ken Fuller,
wird daraufhin von Asmodis als Versager angesehen und von einer
drachenähnlichen Höllenkreatur vernichtet.
Meinung:
Auch wenn in diesem Roman eigentlich nicht viel passiert, hat er mir recht
gut gefallen. Das liegt vor allem daran, dass die drei Teufelsbeschwörer
erst gegen Ende des Romans als Feuerzombies auftauchen und zu Beginn mehr
wie Geistererscheinungen wirken. Dadurch hat diese Geschichte dann den eher
leichten Grusel, wenn die drei Gestalten z.B. bei Dorothy im Spiegel auftauchen.
Viel zu ermitteln gibt es für John hier allerdings nicht, wenn man bedenkt,
dass sich im der erste der Zombies quasi selbst aufdrängt
;o)
Leider gibt es auch wieder ein paar Dialoge, die sich wie üblich im
Kreis drehen, aber diesmal sind sie mir nicht ganz so störend aufgefallen.
Darum gebe ich diese Woche drei Kreuze.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Genau so kann man sich die drei Verfluchten
vorstellen, auch wenn sie im Roman nie auf einem Friedhof aufgetaucht sind.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Bill Conolly will in den Umbau eines alten ausgebrannten Hotels investieren.
Der zuständige Bankier bittet den Reporter sich im Vorfeld den Bau einmal
anzusehen. Angeblich spuke es dort. Bill bittet seinen Freund John Sinclair
ihn zu begleiten. Kaum haben die beiden Freunde die Hotelruine betreten
schlägt Johns Kreuz Alarm und in einer Vision erleben sie mit, wie drei
Satanisten das Hotel in Brand stecken und in den Flammen ums Leben kommen.
John und Bill fahren daraufhin noch einmal zu dem Bankier und erfahren von
diesem, dass ihn bereits ein Wahrsagerin vor der Rache der Verfluchten warnte.
Wenig später erscheint einer der drei Untoten, um den Mann zu töten,
wird aber von John Sinclair vernichtet. Nun müssen auch die anderen
beiden Verfluchten zur Strecke gebracht werden. John und Bill vermuten sie
ganz richtig bei der Wahrsagerin, die von den Untoten inzwischen als
Verräterin angesehen wird und im Namen des Teufels sterben soll ...
Meinung:
Ein interessantes Cover, ein eher nichtssagender Titel und eine belanglose,
schon hundertmal in ähnlicher Form da gewesene Handlung. So könnte
man den aktuellen Roman beschreiben, der wahrlich nicht viel Neues zu bieten
hat. Die Dialoge sind einfach nur lang und so gehaltvoll wie eine Scheibe
Weißbrot. Inhaltlich drehen sich die Gespräche einmal mehr im
Kreis und auch die Beschreibung des ausgebrannten Hotels vermag kaum Spannung
zu erzeugen. Die Untoten sind zweitklassige Spukgestalten, die alles andere
als bedrohlich wirken. John zückt ein paar Mal sein unvermeidliches
Kreuz und schon ist das Problem erledigt. Einzig und allein das Finale vermag
kurz zu überraschen, da Asmodis persönlich eingreift und sogar
einen Satz an seinen Lieblings-Erzfeind richtet. Eigentlich traurig, dass
man sich als Fan über derart kleine Auftritte des Höllenherrschers
freuen muss. Leider hat der Autor die Hinrichtung eines Teufelsdieners durch
seinen Meister auch schon viel zu oft durchgespielt, als das es den Roman
noch vor dem totalen Reinfall bewahren könnte. Sprachlich und stilistisch
sticht dieses Heft ebenfalls nicht aus dem Einheitsbrei hervor. Ein Roman
den man sich schenken kann und den zu lesen es sich wahrhaftig nicht lohnt.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Stimmig und durch den Hintergrund auch recht unheimlich. Nur die Gestalten
der Verfluchten sind nicht gerade gruselig. Drei Yuppies, die aussehen, als
ob sie eine Nacht durchgezecht hätten und dann ausgeraubt worden seien.
Coverbewertung: