John Sinclair Nr. 1524: Schreckens-Zoo

John Sinclair Nr. 1524: Schreckens-Zoo


Das Unmögliche und Grauenhafte lauerte in seiner Nähe, aber Till Mitchum sah es nicht. Es ging ihm einfach zu schlecht nach dem letzten Abend, an dem so intensiv gefeiert worden war und die Ströme von Whisky und Bier nicht enden wollten. Eigentlich hatte Mitchum nach Hause gehen wollen. Das war irgendwann nicht mehr möglich gewesen. Da war er nur froh gewesen, innerhalb des Zoos übernachten zu können. Hier war zugleich seine Arbeitsstelle. Wie ein Toter war er in den Schlaf gefallen, aus den ihn dann das üble Brechgefühl wieder herausgerissen hatte...


von Jason Dark, erschienen am 25.09.2007, Titelbild: Fedorov

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Das Vogelmädchen Carlotta wird während eines Nachtfluges von einer Krähe angegriffen, die mindestens drei Mal so groß ist, wie eine normale. Am nächsten Tag erhält Maxine Wells einen Anruf von einem Tierpfleger des Zoos in Dundee, der ebenfalls zwei dieser riesigen Tiere gesehen hat und von ihnen angegriffen wurde. Maxine beginnt zu ermitteln und stößt auf die Spur von Alina Erskine, die in der Nähe von Dundee eine Vogelwarte betreibt und den Zoodirektor dazu bringen will, den Zoo aufzugeben und die Tiere frei zu lassen, da sie der Meinung ist, dass kein Tier in Gefangenschaft leben soll. Als Maxine und Carlotta die Vogelwarte besuchen wollen, treffen sie auf einen verletzten Araber, den letzten Überlebenden von vier Geschäftsleuten, die Jagdfalken kaufen wollten und von den Monstervögeln, die Alina gehorchen, getötet wurden. Im Beisein der beiden Frauen wird auch nun dieser Mann getötet, während Carlotta vor den Vögeln, die jetzt zu dritt sind, fliehen kann und Maxine von Otto, Alinas Helfer, niedergeschlagen wird. Maxine wird zu Alina gebracht, die der Tierärztin darlegt, dass sie die Freiheit für alle Tiere will und einen Helfer hat, der mit Magie dafür gesorgt hat, dass die Vögel gewachsen sind. Maxine folgert daraus, dass dieser Helfer nur Mandragoro sein kann und trifft damit ins Schwarze. Daraufhin will Alina Maxine einem Test unterziehen, in dem gezeigt werden soll, ob sie von Mandragoro akzeptiert wird: Maxine soll nach draußen gehen, damit Alina sieht, ob die Vögel sie angreifen oder nicht. Natürlich wird Maxine angegriffen, doch es sind nur noch zwei Vögel, da Carlotta inzwischen einen mit einer Spitzhacke vernichtet hat. Einen weiteren Vogel kann sie noch vernichten und dann Maxine die Spitzhacke geben. Daraufhin ergreift Carlotta Alina und reißt sie in die Luft, und will die Frau so dazu zwingen, den Vogel zurückzurufen. Als sie dies nicht tut, lässt Carlotta Alina fallen, die den Sturz nicht überlebt. Dann vernichten die beiden Frauen den letzten Vogel.


Meinung:
Mit diesem Roman hat Jason Dark mal wieder eine der umstrittensten Figuren unter den Fans ins Rennen geschickt: das Vogelmädchen Carlotta. Die Geschichte entwickelt sich relativ schnell und ist auch spannend, so dass mir der Roman gut gefallen hat. Es wundert mich nur, dass die Romane mit den beiden Damen so oft ganz ohne John Sinclair spielen. Immerhin sieht Maxine John doch sowieso so selten, da sollte sie doch eigentlich froh sein, wenn sie einen Grund hat, ihn anzurufen. Der Titel ist in dieser Woche total daneben, denn der Zoo spielt im Grunde gar keine Rolle. Auch Mandragoro hält sich für meinen Geschmack völlig zu unrecht zurück, als seine Geschöpfe vernichtet werden. Denn immerhin wird er sich etwas dabei gedacht haben, Alina zu unterstützen. Sehr negativ aufgefallen ist mir die Tatsache, dass Alina den letzten Araber am Leben ließ, damit er in seinem Land dafür sorgt, dass die Jagd mit Falken aufgegeben wird, und dann lässt sie ihn töten und sagt, dass sie ihn nur leben ließ, damit die Vögel eine Jagdbeute haben.


Besonderheiten:
Roman ohne John Sinclair.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Alina und der Rabe passen gut zum Roman und auch der abschätzende Gesichtsausdruck ist gut getroffen. Der Hund auf dem steinernen Tor hat mit dem Roman nichts zu tun. Der Stil des Bildes gefällt mir gut.


Coverbewertung:
3 Kreuze