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Dolores war schwarzhaarig, sexy und heiß auf Männer! Mira war
die kühle Blonde, die sich zwar unnahbar gab, aber innerlich kochte
wie ein Vulkan. Roxy war die Frau mit der dunklen Haut, dem sinnlichen Mund
und den geheimnisvollen Augen. Sie alle waren verschieden, und doch gab es
eine Gemeinsamkeit. Die Frauen lebten vom Blut der Menschen...
von Jason Dark, erschienen am 18.07.2005, Titelbild: Del Nido
Rezension von Myxin:
Kurzbeschreibung:
Die Geschichte beginnt in Justines Vergangenheit. In Tegryn, einem kleinen Dorf in Wales hat sie sich ein Opfer, Peer Ingverson, ausgesucht. Doch bevor sie es leersaugen kann, tauchen drei weitere Vampirinnen auf. Dolores, Mira und Roxy. Es kommt zum Kampf, in dem Justine unterliegt. Sie muss mit ansehen, wie ihre sicher geglaubte Beute von anderen leer gesaugt wird. In ein Netz eingewickelt wird sie durch die Wand der Holzhütte, in der der Kampf abläuft, geschleudert. Sie landet im Uferschlamm. Eine wahre Demütigung für die Vampirin mit dem Spitznamen "Blonde Bestie". Als sie sich aus dem Netz befreit hat, geht sie zurück zur Hütte. Nur noch Peer Ingverson ist da, die drei Blutschwestern sind verschwunden. Mit seinem eigenen Messer schneidet sie ihm das Herz heraus und wirft es in den See.
Gegenwart: Jane hat John zu sich eingeladen. Justine ist nicht da, das hat Jane alarmiert. Sie hatte mit Justine gesprochen und dabei den Begriff "Mallmanns Blut-Bräute" gehört. Justine wiegelt nur ab und verschwindet darauf. Jane hat ihr Zimmer durchsucht und eine Karte von Wales gefunden. Der Ort Tegryn ist angekreuzt. Jane und John folgen ihr dorthin. Justine ist mit dem Zug unterwegs. Im Zug wird sie von einem Jungen, Linus, erkannt. Er hat in einen Spiegel geblickt und natürlich hat Justine kein Spiegelbild. Linus ist Horror-Fan, also weiß er sofort Bescheid. Es kommt zu einem kurzen Gespräch, in dem Justine erfährt, das die Blutschwestern in Tegryn sind. In Tegryn ist der Pub ihr erstes Ziel, vom Wirt bekommt sie erste Informationen und auch ein Motorrad. Sie fährt zu der Holzhütte, in der Peer Ingverson ums Leben kam. Dort trifft sie auf Dracula II. Er fordert seine ehemalige Partnerin zum Verlassen auf, doch sie lehnt ab. Kurz darauf gehen sie auseinander. Währenddessen tauchen die drei Vampirinnen beim Wirt des Pub auf. Sie wurden einmal aus dem Dorf verjagt, als sie dort eine Disco eröffnen wollten. Jetzt kehren sie zurück um Rache zu nehmen. Terence Dalton, der Wirt, wird ihr erstes Opfer. Justine kehrt zum Pub zurück und findet ihn. Unterdessen hat sich auch Linus heimlich auf den Weg gemacht. Der Wirt, im Erwachen begriffen, wird von Justine niedergeschlagen und danach geköpft. Sie packt die Leiche in einen Sack und versteckt sie in einem Wasserbottich auf dem nebelschwangeren Friedhof. Allerdings wird sie von Linus beobachtet. Er sieht hinein und findet die Leiche. Doch er wiederum wird von Justine gesehen, die ihn anspricht. Justine unterhält sich mit Linus und klärt ihn über die Situation auf. Linus wird Justines Verbündeter in Tegryn. Im Nebel haben sich die Blutschwestern angeschlichen, es kommt allerdings nur zu einer verbalen Auseinandersetzung. Justine bringt Linus nach Hause und kehrt zurück in die Wohnung des toten Terence Dalton. Linus schläft ein, nachdem er sich ein altes Kreuz seiner Großmutter um den Hals hängt. Doch in der Nacht wird er durch einen Luftzug geweckt. Jemand ist in seinem Zimmer gewesen und hat ihm ein Geschenk gebracht. Den Kopf von Terence Dalton...
Meinung:
Der Roman ist ein ganz klarer Anstieg im Vergleich zu den vorigen. Er macht auch Lust auf den zweiten Teil. Ebenfalls ist er fast frei von Druckfehlern, was das Lesen noch weiter erleichtert, welches eh schön sehr flüssig war. Die Geschichte ist spannend und kurzweilig. Justine übernimmt den größten Teil der Handlung, John und Jane sind nur Nebendarsteller, ebenso wie Mallmann. Besonders gut gefällt mir Justines Verhalten in Bezug auf Linus. Es zeigt, das Justine eben keine einfache Vampirin ist, sondern zielstrebig ihre Ziele verfolgen kann und dabei auch ihren Blutdurst zügeln kann. Für mich verdient der Roman ganz klar fünf Kreuze.
Besonderheiten:
Der Roman berichtet über Justines Vergangenheit
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Del Nidos Cover gefällt mir. Es soll wohl der Friedhof von Tegryn sein, die Vampirin eine der Blutbräute. Die düstere Stimmung kommt gut rüber und auch hier vergebe ich dicke fünf Kreuze.
Coverbewertung:
Rezension von The Fox:
Kurzbeschreibung:
Justine macht sich auf in den kleinen walisischen Ort Tegryn, denn von Mallmann hat sie telefonisch erfahren, dass dort drei neue Verbündete von ihm, drei Vampirinnen, ihre "Zeichen setzen" sollen. Was Mallmann nicht ahnt: Mit diesen dreien hat Justine noch eine Rechnung offen, denn vor Jahren wurde sie von dem Trio gedemütigt und ihrer sicher geglaubten Beute beraubt. Also will sie Rache nehmen und die drei vernichten. Offenbar hat sie aber im Haus der Horroroma noch Selbstgespräche geführt, denn Jane hat von den Blutbräuten auch erfahren und will nun mit John nachreisen um die Menschen zu beschützen und zu verhindern, dass diese bei einem Vampirkampf zwischen die Fronten geraten. In Tegryn selbst trifft Justine auf Mallmann und unterhält sich kurz mit ihm, es geht dabei einmal mehr um ihre brachliegende Partnerschaft. Außerdem lernt sie den zwölfjährigen Linus kennen, der Horrorromane liebt und Justine als Vampirin identifiziert. Justine will ihm jedoch nichts tun, sondern ihn sogar vor den drei anderen beschützen. Diese scheinen aber erst Recht auf den Jungen aufmerksam geworden zu sein, und legen ihm nachts den Kopf eines ihrer Opfer unters Bett.
Meinung:
Der Roman hat mir gut gefallen und zeichnet sich einmal mehr durch eine unheimliche Atomsphäre aus. Allerdings hatten wir alte kleine Dörfer im Nebel nun schon genauso oft wie aus rassigen Schönheiten bestehende Vampirtrios, zuletzt ja erst im TB "Grauen im Single-Club". Es wundert mich auch, dass sich die ach so starke Justine so von ihren Artgenossinnen überrumpeln lies. Das Aufeinandertreffen mit Mallmann ist Seitenschinderei, das Thema um ihre Partnerschaft ist mittlerweile zigmal durchgekaut worden, außerdem hätte JD mal herausstellen sollen, dass Mallmann Justine nach Wales locken wollte, dann wäre sein Anruf glaubwürdiger gewesen, er wollte aber anscheinend Justine einfach nur so mal wieder über seine Pläne informieren. Auch dass Jane durch Justines Selbstgespräche von den Bräuten erfährt, ist meiner Ansicht nach schwach. Da hätte sie eher das Telefonat belauscht haben können. Naja, aber auch wenn ich soviel zu meckern habe, der Roman ist im Großen und Ganzen unterhaltsam, vor allem gefällt mir die diesmal glaubwürdige Darstellung des Kindes, das ganz schön viel mitmachen muss, vor allem als es den Kopf findet. Alles in allem bekommt der Roman von mir noch drei Kreuze.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover finde ich sehr stimmig, der Friedhof spielt auch eine Rolle im Roman. Mich stört etwas die orangene Färbung des Bildes.
Coverbewertung:
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Jane Collins bittet John Sinclair, sie nach Wales zu begleiten, weil die Detektivin vermutet, dass Justine Cavallo sich dort in dem kleinen Ort Tegryn befindet, um einen Rachefeldzug gegen Mallmanns Blutbräute zu führen. Mit diesen drei Vampirinnen hat die blonde Bestie anscheinend noch eine Rechnung offen. Tatsächlich befindet sich Justine in Tegryn, wo sie auf die drei Blutsaugerinnen Dolores, Mira und Roxy treffen will. Dieses Trio hat Justine vor Jahren ein Opfer streitig gemacht und sie dabei auch zutiefst gedemütigt. Die Vampirinnen selbst hingegen wollen sich an den Einwohnern Tegryns rächen, da die sie nach ihrem ersten ‚Besuch', bei dem die Blutbräute eine Disco als Menschenfalle einrichten wollten, aus dem Ort gejagt haben. Kurz nach ihrer Ankunft findet Justine das erste Opfer der Blutbräute: den Wirt des Dorfes. Als sie seine Leiche beseitigt, macht sie Bekanntschaft mit dem Jungen Linus, dem aufgefallen ist, dass Justine nicht in einem Spiegel zu sehen ist. Die Cavallo schließt Freundschaft mit dem Jungen, der sie zwar fürchtet, aber auch von ihr fasziniert ist. Justine spürt, dass Linus ihr noch einmal nützlich sein könnte. Als der Junge in der Nacht erwacht, macht er eine grausige Entdeckung: jemand hat ihm den abgeschnittenen Kopf des Wirtes in sein Zimmer gelegt...
Meinung:
In diesem Roman wird wieder einmal ein Stück aus Justines Vergangenheit berichtet. Allerdings finde ich es sehr schade, dass Jason Dark immer mit Zeitangaben geizt, wenn es um diese Episoden geht. Denn sonst könnte man ja einen schönen Lebenslauf der blonden Bestie erstellen... Die Geschichte selbst kommt sehr spannend und stimmungsvoll daher, auch wenn sie nicht immer nachvollziehbar ist. Das geht schon dabei los, dass sich Will Mallmann ausgerechnet die drei Vampirinnen als Helfer ausgesucht hat, mit denen Justine noch eine Rechnung offen hat. Mit denen will er übrigens eine neue "Bevölkerung" für die Vampirwelt erschaffen. Warum die plötzlich wiederkommen, und warum man sie damals überhaupt aus Tegryn vertreiben konnte, habe ich auch nicht ganz verstanden. In diesem Zusammenhang wären Zeitangaben erneut etwas hilfreich, um das ganze Geschehen einordnen zu können. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, den Roman zu lesen, was auch an der klassischen Gruselsituation "kleines Dorf - nachts - dichter Nebel" liegt. Die Figur des Linus hat mir ebenfalls gut gefallen, da meiner Meinung nach gut dargestellt wurde, wie er einerseits voller Neugierde und Tatendrang steckt, aber andererseits auch ziemlich viel Angst hat. Dass Justine sich so nett gegenüber dem Jungen verhält, wirkt auf den ersten Blick etwas befremdlich, doch ich denke, dass sie noch einiges mit dem Jungen vorhat. Der Teil mit John und Jane beschäftigt sich ausschließlich mit deren Aufbruch, doch mich hat es nicht gestört, dass unser Titelheld so in den Hintergrund gespielt wurde. :o)
Besonderheiten:
Durch die Blutbräute wird wieder ein (klitzekleines) Stück aus Justine Cavallos Vergangenheit gelüftet.
Der Tod von Papst Johannes Paul II wird erwähnt.
Zeitpunkt des Romans: April 2005
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein Friedhof und eine weibliche Vampirfratze - das könnte nun wirklich zu jedem Vampirroman passen. Allerdings ist es spitzenmäßig gezeichnet.
Coverbewertung:
Rezension von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
Vor einigen Jahren versuchte Justine Cavallo in der Nähe des Ortes Tegryn einem norwegischen Touristen das Blut auszusaugen, doch dabei wurde sie von Will Mallmanns Blutbräuten Mira, Roxy und Dolores gestört und und überwältigt, sodass sich die Vampirinnen ihrerseits am Blut des Mannes laben konnten. Nachdem diese verschwunden waren, erlöste Justine aus Rache den Norweger, indem sie ihn das Herz hinaus- und den Kopf abschnitt. Lange Zeit später, besser gesagt heute, macht sich die blonde Bestie noch einmal auf den Weg nach Tegryn, um ihre Vampirehre wiederherzustellen. Doch kurz vor ihrer Abreise wird sie von Jane Collins bei einem Selbstgespräch belauscht. Die Detektivin informiert daraufhin ihren Freund John Sinclair, der sofort zu ihr fährt. Auf einer Karte finden sie tatsächlich den von Justine markierten Ort Tegryn und machen sich auf den Weg nach Wales. Inzwischen hat die Cavallo ihrerseits den verschlafenen Ort erreicht und leiht sich beim ortsansässigen Wirt ein Motorrad aus, mit dem sie zur ehemaligen Hütte des Norwegers fährt. Dort trifft sie auf Dracula II, der wieder einmal versucht, sie auf seine Seite zu ziehen, was freilich misslingt. Daraufhin begibt sie sich zurück zum Wirtshaus. Dessen Inhaber fiel allerdings währenddessen den Blut-Bräuten zum Opfer, weshalb Justine ihn notgedrungen köpfen muss. Die Leiche versteckt sie in einem Wasserbottich auf dem örtlichen Friedhof. Dabei wird sie jedoch von dem zehnjährigen Jungen Linus Hill beobachtet, der auch sogleich die Leiche findet und die Bekanntschaft mit der blonden Bestie macht. Diese bringt ihn wieder nach Hause, nicht ohne ein kurzes Intermezzo mit den Blut-Bräuten zu erleben. Daheim angekommen legt sich der Junge schlafen. Als er wieder aufwacht, liegt der Kopf des toten Wirts in seinem Zimmer...
Meinung:
Meine Erwartungen an diesen Roman waren gelinde gesagt nicht gering, und ich wurde nicht enttäuscht. Die Szenen mit Justine Cavallo sind wirklich spannend und auch recht actionreich, genauso gefällt mir die Beschreibung von Linus Hill, der positiv von der üblichen Darkschen Kinderdarstellung abweicht. Der Part von John und Jane ist meiner Ansicht nach zwar etwas gestreckt, stört den Gesamteindruck aber kaum. Leider ist die Idee mit den drei Blut-Bräuten so abgewetzt wie der uralte Spielknochen eines Pittbulls, und außerdem ist die letzte Umsetzung gar nicht mal so lange her. Warum lässt Jason nicht mal ein paar männliche Vampire diese Aufgabe übernehmen? Warum nicht mal ein gemischtes Doppel? Warum müssen es immer gerade drei sein? Und warum zum Henker müssen sie immer etwas mit einer Disco zu tun haben? Nun gut, was solls. Insgesamt ziehe ich diesmal für die Phantasielosigkeit nur ein Kreuz ab, nicht weil ich heute meinen Gnadentag habe, sondern weil mir der Band sonst sehr gefallen hat. Daher gibt es diesmal vier Kreuze.
Besonderheiten:
Ein Punkt aus Justines Vergangenheit wird enthüllt.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ah ja, man sieht eine Vampirin und einen Friedhof. Beides kommt sogar im Roman vor, nur nicht in diesem Größenumfang. Allerdings erscheint mir das Gräberfeld doch etwas verschwommen, wenngleich mir der Rest aber recht gut gefällt. Aber da der Zusammenhang mit dem Roman doch etwas fadenscheinig ist, gibt es nur...
Coverbewertung:
