John Sinclair Nr. 1404: Der Weg in die Hölle

John Sinclair Nr. 1404: Der Weg in die Hölle


Zwei Dinge passierten zur gleichen Zeit! Neben mir fuhr Glenda Perkins wie von der Tarantel gestochen in die Höhe. Zugleich spürte ich ein Brennen auf der Brust und einen Schmerz, der auch mich endgültig aus dem Schlaf riss. Ich schaltete die Lampe neben meinem Bett ein. Das weiche Licht übergoss die eine Hälfte des Bettes, in dem ich lag. Die andere Seite mit Glenda Perkins lag im Schatten. "Was war das, John?" Glenda erhieltvon mir zunächst keine Antwort. Ich musste so schnell wie möglich das loswerden, das an einer Kette um meinem Hals vor meiner Brust hing. Es war mein Talisman, das Kreuz, das zu brennen schien, so heiß war es geworden.


Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 06.06.2005, Titelbild: E.J. Spoerr

Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
Nachdem Harry Stahl in die Pension zurückgekehrt ist, wird er in seinem Zimmer mit den vier Vermissten konfrontiert, die wohl zu Zombies geworden sind. Von einer fünften Person wird er hinterrücks niedergeschlagen. Als er erwacht, findet er sich im Keller des Wirtshauses wieder, gefangen genommen von Helene Schwarz. Doch der Agent kann die Wirtin und einige ihn attackierende Alte überwältigen und fliehen. Inzwischen sind auch John Sinclair und Glenda Perkins im Ort angekommen. Da man sie im Wirtshaus nicht willkommen heißen will, fahren sie zu Karl Eberle. Dieser hält sich zunächst verschlossen, doch als John ihm sein Kreuz zeigt, fällt sein Widerstand. Er berichtet, dass vor vielen Jahren Vera Monössy (s. JS Nr. 0033) mit dem Kreuz in den Ort gekommen ist, um das Böse, dass sich im nahe gelegenen Teufelsberg versammelt hatte, zu bannen. Doch die Dorfbewohner, unter ihnen auch Eberle, vertrieben sie, bevor sie den Dämonen schaden konnte. Nun bereut Karl Eberle seine damaligen Taten. Gemeinsam mit John und Glenda fährt er zum Wirtshaus, um die Besitzer und die restlichen Einwohner zur Rede zu stellen. Schließlich stösst auch Harry Stahl zu ihnen, der die Alten abgehängt hat. Kurze Zeit später kommen auch sie unter der Führung von Helene Schwarz an und erzählen, dass die Toten im Ort umgehen. Daraufhin trennt sich John Sinclair von seinen Freunden und fährt zum Tunnel. Dort wird er in eine andere Dimension gezogen, in der er auf einen Aibon-Engel trifft, der das Fegefeuer beherrscht. Unterdessen wird das Wirtshaus von den vier Zombies angegriffen. Gegen Silberkugeln erweisen sie sich als immun, doch Glenda teleportiert sich, drei der Untoten und Walter, einen der Alten, in die Dimension des Aibon-Engels, während Harry den letzten Zombie mit einem Stuhl (!) vernichtet. John ist zunächst überrascht von Glendas plötzlichem Auftauchen, kann aber schließlich den Engel und die drei Zombies mit dem aktivierten Kreuz vernichten.


Meinung:
Nach dem guten ersten Teil setzt der zweite sogar noch eins drauf. Zwar spielt Metatron doch nicht mit, aber ein Aibon-Engel tut es auch. Besonders überrascht war ich über die Verbindung zu Vera Monössy, die John einst das Kreuz übergeben hat. Es ist doch immer wieder schön zu lesen, wenn Ereignisse aus 'uralten' Romanen noch einmal aufgegriffen werden. Desweiteren erfährt man als Leser erst kurz vor Schluss, wer nun eigentlich der Feind ist. Das Finale ist noch einmal schön actionreich, was den durchweg spannenden Roman abrundet. Etwas seltsam fand ich, dass Harry Stahl einen der Zombies mit einem Stuhl vernichten kann, wobei Silberkugeln ihm nichts anhaben können. Warum wirft er nicht gleich mit Teddybären nach ihm? Aber insgesamt war der Roman sehr gut, daher gibt es auch 4 Kreuze.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Eines der besten Cover bisher von Spoerr, auch wenn die Frau am Boden nicht im Roman vorkommt. Außerdem denke ich mal, dass das Bild schon vor dem Roman existiert hat, das die Treppe und die seltsamen Nagelbretter im Hintergrund (die JD als Kreuze interpretiert) etwas zwanghaft in die Handlung eingefügt werden. Naja, trotzdem gibt es...


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
John und Glenda tauchen in dem Ort auf, um Harry zu helfen. Doch als sie sich in der Pension melden, erfahren sie dass Harry angeblich nie da gewesen ist. Also suchen sie den Heimatforscher Karl Eberle auf, der ihnen zunächst widerwillig hilft, doch als er Johns Kreuz sieht erschreckt er. Er erzählt John, dass Vera Mönössy schon einmal im Ort war, um das Böse zu vertreiben, doch sie wurde von den Bewohnern vertrieben. John wird klar, dass er von der Wirtin der Pension angelogen wurde und dass sie hinter Harrys verschwinden steckt. Gemeinsam machen sich John, Glenda und Karl auf zu Pension. Doch als Harry Stahl wieder auftaucht, kehrt auch das Grauen in die kleine Stadt ein


Meinung:
Spannend geht es weiter in der Fortsetzung. Meiner Meinung nach sind John und Glenda zwar ein wenig schnell in Deutschland oder Harry muss sehr lange bewusstlos gewesen sein, aber solche Situationen hatten wir ja schon öfter mal. Glendas Fähigkeit sich zu beamen, habe ich zwar jetzt akzeptiert, aber man sollte sich doch langsam mal darauf einigen, ob sie das nun unter Kontrolle hat, oder nicht. Schließlich hat sie John schon mal auf dessen Wunsch nach Rumänien teleportiert. Warum soll das nicht auch nach Deutschland funktionieren? Vor allem was man dem Yard an Reisekosten ersparen könnte. Das würde Sir James bestimmt gefallen. Der zweite Teil wartet aber mit einem richtigen Hammer auf, den niemand anderes als Vera Monössy war schon mal in dem Ort und hatte ebenfalls versucht mit Johns Kreuz das Böse zu besiegen. Wenigstens hat Jason Dark nicht alles aus der Vergangenheit vergessen, das kann man nur positiv in die Bewertung einrechnen. Ein Kreuz ziehe ich aber trotzdem ab, denn gegen Ende der Geschichte wird es zwar richtig spannend, aber die Geschichte verläuft nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. So steckte nicht der Teufel hinter den Geschehnissen, sondern ein Wesen aus Aibon. Außerdem kann ich nicht verstehen, wie aus den Toten plötzlich Zombies werden können, schließlich sind sie einen Roman zuvor, noch als Geister erschienen. 4 Kreuze sind aber dennoch eine sehr gute Bewertung für eine spannende Geschichte und ich hoffe wir müssen nicht allzu lange auf einen neuen Einsatz von Harry Stahl warten.


Besonderheit:
Vera Monössy hat ebenfalls mit dem Kreuz gegen das Böse gekämpft.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover hat zwar nichts mit der Geschichte zu tun und wirkt auf den ersten Blick etwas unscharf durch das Feuer. Aber auf den Zweiten Blick gefällt es mir eigentlich sehr gut und es gehört mal wieder zu den etwas besseren Titelbildern. Deshalb vergebe ich hier 4 Kreuze.


Coverbewertung:
4 Kreuze