John Sinclair Nr. 1403: Schrei aus dem Dunkel

John Sinclair Nr. 1403: Schrei aus dem Dunkel


Der Schrei! Er war plötzlich da. Er durchbrach die Stille der Nacht so laut, so nervenzerfetzend, so schaurig, wie ihn nur ein Mensch in höchster Todesangst ausstoßen konnte. Er kam aus dem Dunkel, flog über das Land hinweg, produzierte Echos, die sich immer wieder steigerten, und verlor sich schließlich in der Weite der Natur. Danach wurde es wieder still - tödlich still...


teil 1 von Jason Dark, erschienen am 30.05.2005, Titelbild: Del Nido

Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
Innerhalb kurzer Zeit verschwinden vier Menschen in einem Tunnel auf der Schwäbischen Alb, während ihre Fahrzeuge ausgebrannt vorgefunden werden. Da man ein übersinnliches Phänomen vermutet, wird Harry Stahl mit dem Fall betraut. Er quartiert sich zunächst in einem nahe gelegenen Ort ein, fährt aber kurz darauf wieder zum Tunnel. Dort trifft er auf Karl Eberle, der sich ebenfalls mit dem Verschwinden der vier Personen beschäftigt und auch im Ort wohnt. Von ihm erfährt er, dass der Tunnel durch den sogenannten Teufelsberg führt, in dem dämonische Kräfte hausen sollen. Als Test fährt Stahl gemeinsam mit Eberle durch den Tunnel. In London indessen wird John Sinclair von rätselhaften Schreien geplagt, die nur er zu hören scheint. Davon lässt er sich jedoch nicht einen schönen Abend mit Glenda Perkins verderben. Plötzlich werden die Schreie immer lauter und das Kreuz fängt an zu glühen. Glenda nimmt es ihm zwar ab, doch kurz darauf verschwindet sie damit. Gleichzeitig erscheinen vor Harry Stahl und Karl Eberle ein Flammenmeer, mehrere seltsame Gestalten und eine Treppe - sowie Glenda Perkins samt Kreuz. Schließlich zieht sich die Erscheinung zurück und Glenda taucht wieder in London auf. Nachdem Harry Eberle nach Hause gebracht hat, bittet er John per Telefon um Hilfe. Kurz darauf besucht er erneut Eberle. Dabei fällt ihm auf, dass der Ort keine Kirche hat. Der Polizist entdeckt den Ortskundigen bewusstlos in einem Sessel. Als er erwacht, berichtet er, dass die vier Vermissten ihn überfallen haben, um ihn zu warnen. Da erreicht auch Harry ein Schrei...


Meinung:
Man mag es kaum glauben, aber nach ewiger Zeit ist dies mal wieder ein Roman ohne jegliche Logikfehler (daher fällt mein Kommentar auch kürzer aus ;-)). Die Geschichte um den geheimnisvollen Tunnel ist wirklich spannend, so dass ich kaum Teil zwei erwarten kann. Allerdings könnte ich mir durch die Vorschau denken, dass vielleicht Metatron hinter allem steckt. Das wäre auch ein Grund für das seltsame Verhalten des Kreuzes. Warum jedoch Jason Dark unbedingt eine Liebesnacht von John und Glenda einbauen musste, bleibt mir schleierhaft. Entweder er wollte einfach nur Seiten schinden oder wieder mal einen Beweis dafür erbringen, dass die Beziehung der beiden noch nicht abgekühlt ist. Auf jeden Fall ist der Band ein interessanter Auftakt, deshalb gibt es diesmal 3 Kreuze.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Es ist wie in der letzten Woche: Das Bild gefällt mir irgendwie, hat aber nichts mit dem Roman zu tun. Daher...


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Mitten in der schwäbischen Alb nähe Flensburg, wird der Porschefahrer Rolli von einem mysteriösen Neben in einen Autobahntunnel gezogen, wo sein Auto in eine Flammenwand gerät. Am nächsten Morgen, finden die Ermittler nur den ausgebrannten Porsche vor dem Tunnel. Rolli ist schon das vierte Opfer, das auf diese Weise verschwunden ist. Deshalb wird Harry Stahl eingeschaltet, der in dem Fall ermitteln soll. Währenddessen vernimmt John in seiner Tiefgarage einen merkwürdigen Schrei, findet aber nicht die Ursache heraus. Also gibt er sich wieder seinem Schäferstündchen mit Glenda Perkins hin. Grade als die Zwei wieder zur Sache kommen wollen, hört John erneut den Schrei und sein Kreuz reagiert sehr heftig. Glenda muss John das Kreuz abnehmen, um ihn von seinen Schmerzen zu erlösen. Sie beschließt sich das Kreuz selbst umzuhängen, um zu sehen, was passiert. Wenig später löst sie sich vor John in Luft auf. Harry lernt bei der Untersuchung des Tunnels einen Mann namens Karl Eberle kennen, der auch den Geschehnissen auf den Grund gehen möchte. Er erzählt Harry von merkwürdigen Schreien aus dem Tunnel, die der Ermittler wenig später auch vernimmt. Gemeinsam wollen sie die Strecke des Tunnels abfahren, als sie erneut die Schreie vernehmen. Sie halten an und sehen in einer Flammenwand mehrere Geister. Harry glaubt auch kurz Glenda Perkins gesehen zu haben. Diese taucht zwischenzeitlich wieder bei John auf und erzählt, dass auch sie Harry Stahl und die Geisterwesen gesehen hat. Kurze Zeit später klingelt Johns Handy und Harry ist am Apparat. John beschließt zu Harry zu reisen, damit sie gemeinsam ermitteln können. Außerdem scheint sein Kreuz in diesem Fall eine wichtige Rolle zu spielen. Harry beschließt einen Spaziergang durch die Stadt zu machen und stellt fest, dass der Ort keine Kirche hat. Als er Karl Eberle aufsucht, um ihn zu fragen warum, findet er diesen verängstigt vor. Eberle erzählt er habe von den vier Verschwundenen Besuch erhalten. Als ihn Harry auf den Teufel anspricht blockt Eberle ab. Beim Verlassen des Hauses, vernimmt Harry plötzlich wieder einen Schrei.
- Fortsetzung folgt -


Meinung:
Schon auf den ersten paar Seiten habe ich mich riesig gefreut, dass Harry Stahl endlich mal wieder zum Einsatz kommt. Seine letzten Auftritte innerhalb der Serie beschränkten sich ja mehr auf die Taschenbücher und das liegt nun auch schon einige Monate zurück. Hat mit richtig gefehlt der alte Ermittler, da er zu einer meiner Lieblingsfiguren gehört. Spannend geht die Geschichte gleich los und man kann die Angst richtig fühlen, die der Fahrer des Wagens gehabt haben muss, als er in den Schlund des Tunnels gezogen wird. Wer denn nun wirklich hinter den Ereignissen steckt, wird sich wohl im zweiten Teil klären. Würde mich freuen, wenn es wirklich mal der Teufel persönlich wäre, der John ans Leder möchte. Johns Behauptung er habe Glenda noch nie das Kreuz gegeben, möchte ich mal dahingestellt lassen. Ich hab zwar nichts gefunden und auch nicht unbedingt gesucht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in über 1400 Romanen noch nie im Besitz des Kreuzes gewesen ist. Welche Bedeutung Johns Talisman in diesem Fall spielt, wird sich wohl auch in der Fortsetzung klären. Direkte Logikfehler habe ich keine gefunden und auch der Fehlerteufel hat sich in diesem Roman einmal zurückgehalten. Vielleicht hat John ja ein Mittel gefunden, um ihn zu bannen. So kann ich ruhigem Gewissens dem ersten Teil 5 Kreuze geben und hoffen, dass sich dieser Standard auch in der Fortsetzung hält.


Besonderheit:
John hängt Glenda in diesem Roman angeblich zum ersten Mal das Kreuz um.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover ist mal wieder an Hässlichkeit nicht zu übertreffen. Kein Wunder, da es mal wieder am PC entstanden ist. Mit gefallen die normal gemalten Bilder einfach besser, deshalb vergebe ich hier 0 Kreuze.


Coverbewertung:
0 Kreuze