John Sinclair Edition 2000 - Nr. 43: Ich flog in die Todeswolke (1.
Teil)
Brutale Gangster überfallen John und rauben seinen Einsatzkoffer. Er
verfolgt die Diebe bis an Bord einer startklaren Boeing. Doch in der Luft
nähert sich dem Flugzeug plötzlich ein unerklärlicher Nebel.
Bald wird unserem Helden klar, dass dies nur der Auftakt für ein grausames
Spiel der Mordliga ist. Solo Morasso hat sich mit der teuflischen Asmodina
verbündet und sie wollen nur eins: Sinclair ausschalten!
Hörprobe als MP3
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/ 1,59 MB)
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair wird mitten in seiner Wohnung der Einsatzkoffer mit
den weißmagischen Waffen gestohlen. Die Einbrecher arbeiteten für
den Monstermacher Dr. Marvin Mondo, einem Mitglied der Mordliga. Durch eine
großangelegte Fahndung gelingt es John Sinclair und Suko schnell die
Spur der Diebe aufzunehmen. Auf dem Londoner Flughafen Heathrow verschwinden
beide in einem Linienflugzeug. Kurz bevor John und sein Partner die Maschine
erreichen, entdeckt Suko den Feind Mondo in der Menge der Fluggäste.
Während er den Monstermacher verfolgt, checkt John ein, um allein die
Räuber zu verfolgen und über den Wolken zu stellen.
Doch Dr. Tod, Anführer der Mordliga, hat einen teuflischen Plan ausgeheckt.
Das Flugzeug soll mitten über dem atlantischen Ozean abstürzen,
damit Johns wertvolle Waffen für immer auf dem Grund des Ozeans
verschwinden. Der Menschdämon schickt den mörderischen Todesnebel,
der sämtliche Passagiere an Bord auffressen soll. Johns Flug in die
Todeswolke wird zum absoluten Horror-Trip ...
Meinung:
Mit diesem Hörspiel hat sich WortArt eines der spannendsten und
dramatischsten Romane um die Mordliga und den Todesnebel angenommen, die
Jason Dark je geschrieben hat. Die Szene, in welcher John mit einem Flugzeug
voller unschuldiger Passagiere in den menschenfressenden Nebel fliegt und
weiß, dass er nur mit dem Kreuz nicht alle Personen schützen kann,
gehört zu den eindringlichsten Momenten, die Sinclair je durchleben
musste. Hinzu kommt, dass Marvin Mondo einen seiner wenigen größeren
Auftritte hat. Die Rolle ist darüber hinaus mit Till "Kevin Spacey"
Hagen perfekt besetzt. Eine eindrucksvolle Leistung liefert auch Katrin
Fröhlich als Pamela Scott alias Lady X ab. Ihren Hass auf das Sinclair-Team
kommt überaus glaubhaft ab. Nicht weniger hervorragend agieren Peter
Groeger, Matthias Haase oder auch Rainer Doering als Captain Brittan. Dagegen
verblasst Frank Glaubrecht als John Sinclair fast, der beinahe schon zu
souverän und abgeklärt klingt. Ein wahres Ohrkino bedeuten allerdings
wieder einmal die Effekte, die immer noch beispiellos sind. Das beginnt bei
dem Geräusch der Flugzeugturbinen und endet bei dem realistischen Entfalten
eines Fallschirms. Auch die Musik setzt neue Maßstäbe und erinnert
in der Szene in der die Stewardess langsam skelettiert wohl nicht rein
zufällig an den Score zu John Carpenters "The Fog". Lediglich in Sachen
Dramaturgie gibt es Abstriche zu machen, denn die Story wurde um einige spannende
Passagen aus dem Roman gekürzt. In der Vorlage erwachen die Skelette
zu gespenstischem Leben und greifen John an, was im Hörspiel komplett
wegfällt. Hier heißt es, was tot ist bleibt tot. Sehr spannend
und zum Teil auch humorvoll geht es auf dem Erdboden zu. Marvin Mondo beweist
trockenen Humor und dem Sinclair-Team gelingt es tatsächlich einen seiner
Gegner zu stellen. Alles in allem ein extrem temporeicher und packender Auftakt
zu einem der besten Kapitel in Sachen Mordliga.
Fazit: Die Erfolgsserie nimmt und nimmt kein Ende. WortArt haut einen Kracher
nach dem anderen heraus. Die Romane um Asmodina und die Mordliga sind wie
geschaffen für eine actionorientierte und bombastische Vertonung a la
Hollywood. Einziges Manko ist auch bei dieser Folge wieder mal die kurze
Spieldauer, wegen der auf einige unheimliche Szenen verzichtet werden musste.
Dennoch bleibt ein kurzweiliges und fesselndes Hörerlebnis übrig,
welches das Warten auf die Fortsetzung nicht leicht macht.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover von Vicente Ballestar, welches bereits den Original-Heftroman aus
dem Jahre 1981 zierte, hat auch knapp 30 Jahre später nichts von seiner
Wirkung eingebüßt. Immer noch strömt das Bild eine unheimliche
und bedrohliche Atmosphäre aus, bedingt durch den realistischen Stil
des spanischen Künstlers.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Mitten in der Nacht wird Johns Einsatzkoffer von zwei Gangstern gestohlen,
deren Auftraggeber niemand anderes als Marvin Mondo ist. Sie fahren mit dem
Koffer zum Flughafen und besteigen eine Maschine, die nach New York unterwegs
ist. Dank einer Fahndung kann das Gangsterpärchen allerdings schnell
ausfindig gemacht werden und John und Suko machen sich an die Verfolgung.
John steigt aber allein in das Flugzeug, da Suko Mondo erspäht und ihm
folgt. In einem Taxi verfolgt der Inspektor Mondo und Lady X zu einem
Privatflugplatz, wo es ihm gelingt, Lady X mit einer Kugel außer Gefecht
zu setzen. Mondo allerdings kann mit einem Flugzeug fliehen. Suko bringt
die angeschossene Pamela Scott zum Yard, wo sie verhört werden soll.
Währenddessen gelingt es John, die beiden Verbrecher zu
überwältigen und nach anfänglichen Schwierigkeiten kann er
die Crew davon überzeugen, wer und was er ist. Kurze Zeit später
bewegt sich ein Hindernis auf die Maschine zu. Es ist der Todesnebel, der
kurze Zeit später den kompletten Vogel der Lüfte eingekreist hat.
John, der sich inzwischen seinen Koffer wiedergeholt hat, kann mit seiner
magischen Kreide vorübergehend das Cockpit schützen, aber für
die Passagierkabine kann er nichts tun. Die Stewardeß und alle Passagiere
fallen dem tödlichen Nebel zum Opfer. Nun dringt der Nebel auch zum
Cockpit vor. John und den beiden Piloten bleibt keine Wahl: Sie müssen
die Maschine so schnell wie möglich verlassen. Doch der Co-Pilot verliert
die Nerven. Er entfernt sich zu weit von dem Geisterjäger und somit
auch aus dem Schutz des Kreuzes und wird vom Nebel erfaßt. John und
der Pilot verlassen mit Fallschirmen die Boing
Meinung:
Super! Mehr kann man echt dazu nicht sagen. Ich kann sowohl die
Sprecherleistung als auch die Effekte der gesamten Edition echt nicht genug
loben. Humor ist natürlich auch wieder dabei. Die halsbrecherische Taxifahrt
durch London war echt gut gemacht. Ich bin so gespannt auf die Fortsetzung,
die ich mir jetzt gleich anhöre. Natürlich gibt's dann auch davon
eine Rezi.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
John Sinclair |
Frank Glaubrecht |
Erzähler |
Joachim Kerzel |
Sir James Powell |
Karl-Heinz Tafel |
Suko |
Martin May |
Asmodina |
Martina Treger |
Solo Morasso |
Tilo Schmitz |
Mr. Mondo |
Till Hagen |
Pamella Scott |
Katrin Fröhlich |
Brittan |
Rainer Doering |
Decker |
Matthias Haase |
Roy Smith |
Thomas Lang |
Rick Ramford |
Jörg Doering |
Fahrer |
Peter Groeger |
Thompson |
Sebastian Rüger |
Judy |
Maria Bierstedt |
Officer |
Udo Schenk |
Dr. Peters |
Thomas Vogt |
in weiteren Rollen
|
- Manja Doering
- Berenice Weichert
- Lutz Mackensy
- Raimund Krone
- Hennes Bender |
CD: ISBN 978-3-7857-3368-4
Erscheinungsdatum: 7. April 2008
Länge (15 Tracks): 47.46 Min
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Bevor das Motiv vom Titelbild des John Sinclair Nr. 147 auf dem Cover der
John Sinclair Edition 2000 Nr. 43 wiederverwendet werden konnte, musste es
wohl etwas verbreitert werden, da die Hörspiele ein quadratischeres
Format als die Heftromane besitzen. Dabei gingen allerdings sowohl der rechte
Flügel als auch die rechte Seite des hinteren Leitwerks verloren. Auf
dem Romanheft waren diese zumindest noch ansatzweise erkennbar:
In einer nachfolgenden Ausgabe dieses Hörspiels wurde der Fehler dann
übrigens dadurch korrigiert, dass das Motiv einfach weiter herangezoomt
wurde. Somit ist das Flugzeug jetzt nicht mehr mit nur einem Flügel
unterwegs: