John Sinclair Classics Nr. 2: Mörder aus dem Totenreich
Eine Serie von schrecklichen Amokläufen erschüttert London und
New York. Als Inspektor John Sinclair und der Reporter Bill Conolly eine
heiße Spur verfolgen, spielen sie damit ihrem unheimlichen Feind genau
in die Hände: Der Herr der Toten will das Ende der menschlichen Zivilisation
heraufbeschwören - und er wartet nur darauf, dass ihm der Sohn des Lichts
in die Falle tappt.
von Jason Dark, erschienen am 20.03.2010, Titelbild: Timo Wuerz
ISBN 3-7857-4240-2, Länge: 56.10 Minuten in 15 Tracks.
Dieses Hörspiel basiert auf dem Gespenster-Krimi
Nr.
10
Hörprobe als MP3
downloaden (2.40 Minuten,
2,44 MB)
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Ein gnadenloser Amoklauf im Hyde Park macht den Reporter Bill Conolly
stutzig, denn augenscheinlich löst sich die Killerin in einem blauen
Lichtblitz auf. Der Journalist benachrichtigt seinen Freund Inspektor John
Sinclair, der von Sir James Powell offiziell auf den Fall angesetzt wird,
denn zeitgleich ereignet sich in New York ein ganz ähnlicher Fall. Bill
Conolly findet heraus, dass die Amokläufer vor Kurzem gemeinsam an einer
Expedition zu den Maya-Tempeln auf der Halbinsel Yucatan teilgenommen haben.
Zusammen mit John Sinclair stattet der Reporter Kenneth Hawk einen Besuch
ab, der ebenfalls zu der Gruppe gehörte. Vor den Augen der beiden Ermittler
dreht Hawk plötzlich durch und attackiert die Männer mit einem
Schwert. Angeschossen verschwindet auch dieser Amokläufer in einem blauen
Lichtblitz. Für die beiden Freunde steht fest, dass der Fall nur auf
Yucatan gelöst werden kann. Doch weder John Sinclair, noch Bill Conolly
ahnen, dass der Herr der Toten bereits auf neue Opfer wartet, um den Sohn
des Lichts in eine tödliche Falle zu locken
Meinung:
Das Hörspiel ist die Vertonung des gleichnamigen Romans aus dem
Jahr 1973, der bereits vom Tonstudio Braun als Hörspiel adaptiert wurde.
Was allerdings Oliver Döring und die Macher von WortArt aus dem Stoff
herausgeholt haben ist einfach phänomenal. Natürlich wurde die
Handlung in die Gegenwart verlegt und Sinclair steht bereits die modernste
Technik zur Verfügung. Die Story wurde frei interpretiert und auch die
Motivation des Herrn der Toten wurde neu definiert. Im Roman werden die Geister
toter Mörder (Ma Baker, Babyface Nelson u.a.) in normale Menschen
transferiert, die dann Amok laufen. Im vorliegenden Hörspiel hingegen
werden die Menschen lediglich magisch beeinflusst, um den Sohn des Lichts
in eine Falle zu locken. Wer die Hörspiele kennt, der weiß, dass
damit niemand anderes als John Sinclair selbst gemeint ist, der in den CLASSICS
erst nach und nach von seiner Bestimmung erfährt. Gerade der Umstand,
dass er noch nicht sein allmächtiges Kreuz besitzt und auch keine
Silberkugeln verschießt, macht die Geschichte so interessant und
abwechslungsreich. Die Serienkontinuität kommt vor allen Dingen perfekt
zur Geltung, als Sir James den Geisterjäger dazu verdonnert einen
Psychologen aufzusuchen, um seine traumatischen Erlebnisse aus Folge 1
aufzuarbeiten. Immerhin will Sinclair ja mal befördert werden. Der Gag
mit dem Bentley, dem einzigen Hobby des smarten Polizeiinspektors, ist
Döring und Co glänzend gelungen. Schließlich gibt es bereits
einen ersten Auftritt des Spuks, kongenial gesprochen von Boris Tessmann.
Frank Glaubrecht klingt als Serienheld so frisch und ausgeruht wie selten
und auch Detlef Bierstedt (Bill Conolly) und Karlheinz Tafel (Sir James Powell)
machen einen ausnehmend guten Job. Als Erzähler für die CLASSICS
wurde Wolfgang Pampel verpflichtet, der seinem Kollegen Joachim Kerzel in
Intensität und Engagement in Nichts nachsteht. Die Bösewichte werden
dieses Mal von Friedhelm Ptok und Engelbert von Nordhausen gesprochen, die
eine angenehme Abwechslung zu den üblichen Verdächtigen der Edition
2000 darstellen. Effekte und Musik lassen keine Wünsche offen und viele
kleine Gags und Anspielungen machen das Hörspiel auch nach mehrmaligem
Hören interessant und spannend, denn man entdeckt immer wieder etwas
Neues. Trotz der recht einfachen Handlung stellt die zweite Folge der SINCLAIR
CLASSICS sämtliche Erwartungen in den Schatten. Für Fans ein absolutes
Muss, für alle anderen mindestens eine lohnenswerte Anschaffung.
Fazit: Ein rundum gelungenes Horror-Hörspiel mit Action, Spannung und
coolen Sprüchen. Technisch brillant, mit gut aufgelegten Sprechern und
einer superben Klangkulisse.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Timo Würz hat für die "Mörder aus dem Totenreich" ein
ansprechendes Titelbild geschaffen, dass nicht unbedingt ein künstlerisches
Highlight ist, aber trotzdem gut zum Layout passt, das einfach umwerfend
ist. Besonders die CD selbst sieht sehr edel aus.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
In London sowie in New York gibt es einen Amoklauf, nachdem der
Täter in einem Lichtblitz verschwindet. Bill Conolly findet heraus,
dass beide Attentäter zu einer Reisegruppe gehörten, die sich die
Maya-Tempel auf Yucatan angeschaut haben. Gemeinsam mit John schließt
er sich der nächsten Reisegruppe an, zu der auch Jane, Gloria und Jim
gehören. Gemeinsam mit ihrem Führer Mendez machen sie sich auf
den Weg. Doch bereits auf der Strecke wird John von den anderen getrennt
und Bill, sowie die anderen, werden betäubt und in den Bann des "Herrn
der Toten" gezogen. Bill soll nun ein Flugzeug zerstören, was durch
einen Schuss eines Mitreisenden verhindert wird. Wieder in der Tempelanlage
soll sich Bill für sein Versagen selbst töten. John verhindert
das, wird aber selbst fast ermordet. Bill, der inzwischen wieder frei ist,
verhindert das, in dem er ein Schwert in den magischen Stein des Herrn der
Toten schlägt. Der Stein, sowie die Tempelanlage wird zerstört.
Unsere Freunde schaffen es noch rechtzeitig, die Tempelanlage zu verlassen.
Meinung:
Ich bewundere es immer wieder, wie die eigentlich
unzusammenhängenden Folgen gekonnt zu einer Serie verwoben werden. Der
Spuk, an dem im Original beispielsweise nicht zu denken war, hat hier bereits
seinen ersten Auftritt. Auch Powells Angst, John könnte traumatische
Erlebnisse aus Folge eins nicht ohne einen Psychologen verarbeiten, sind
solche Beispiele. Die Stammsprecher sind wie immer glänzend aufgelegt,
aber auch die anderen Sprecher machen ihren Job hervorragend. Dass John hier
noch weder Kreuz noch Silberkugeln besitzt, verleiht den Classics
zusätzlichen Reiz. Die Musik ist ebenfalls in dieser Folge wieder
glänzend gewählt. Genau wie die Effekte, die bei Wordart immer
voll ins Schwarze treffen.
Positiv zu erwähnen ist, dass die Classics von Wolfgang Pampel gesprochen
werden. Er kommt zwar nicht an einen Kerzel ran, aber durch den anderen Sprecher
und das leicht veränderte Intro werden die Classics doch ein Bisschen
von der Edition 2000 abgesetzt. Versteht mich nicht falsch! Wenn ich sage,
dass Pampel nicht an Kerzl rankommt, heißt das nicht, dass er seinen
Job nicht gut macht. Müsste man Noten verteilen, hätte Kerzel eine
eins und Pampel eine eins Minus.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Erzähler |
Wolfgang Pampel |
John Sinclair |
Frank Glaubrecht |
Bill Conolly |
Detlef Bierstedt |
Sir James Powell |
Karl-Heinz Tafel |
Herr |
Friedhelm Ptok |
Ramon Mendez |
Engelbert von Nordhausen |
Frau |
Marion von Stengel |
Kenneth Hawk |
Philipp Schepmann |
Jamie |
Anja Rybiczka |
Nathan |
Dennis Schmidt-Foß |
Jane Corby |
Ilona Otto |
Gloria Simpson |
Dorette Hugo |
Jim Donovan |
Markus Pfeiffer |
Goran |
Lasse Nolte |
Cindy |
Berenice Weichert |
Jimmy |
Simon Jäger |
Gina |
Liane Rudolph |
Spuk |
Boris Tessmann |
Reporter |
Bernd Vollbrecht |
Ansage |
Fred Bogner |
sowie:
|
- Rainer Fritzsche
- David Nathan
- Carolin Kebekus
- Jörg Hengstler
- Tina Haseney
- Susanna Bonaséwicz
- Marco A. Billep
- Barry Vitusek |