Jaqueline Berger Sonderband Nr. 3: Es war einmal … Morgen
Jaqueline Berger Sonderband Nr. 3: Es war einmal … Morgen


Und der sechste Engel blies seine Posaune; und ich hörte eine Stimme aus den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott; die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Laß los die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat. Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen. Und die Zahl des reitenden Heeres war vieltausendmal tausend; ich hörte ihre Zahl. Und so sah ich in dieser Erscheinung die Rosse und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und blaue und schwefelgelbe Panzer, und die Häupter der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel. Von diesen drei Plagen wurde getötet der dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihren Mäulern kam. Denn die Kraft der Rosse war in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze waren den Schlangen gleich und hatten Häupter, und mit denen taten sie Schaden. Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände, daß sie nicht mehr anbeteten die bösen Geister und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können, und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei.


Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Eigenartige Visionen und Träume plagen Jaqueline und ihre Freunde an den unterschiedlichsten Orten. Sie alle befinden sich darin in einer Welt, die von Dämonen besetzt wurde und in der es für die Menschheit nur eines gilt: zu Überleben! In diesen Visionen begegnen sich die bekannten Charaktere auch immer wieder, können aber nicht einstufen, woher sie sich gegenseitig kennen! Außerdem sind sie alle die Hauptangriffsziele für die Gegner und erst das Eingreifen des Druiden Merlin bringt Licht in die Dunkelheit. Jemand hat auf der 'Insel der Herren' die Regie übernommen und zwei Zeitlinien kreuzen lassen. also machen sich Jaqueline und Joyce McCumail auf den gefährlichen Weg durch die 'falsche Zeitlinie' in das Zwischenreich, um die Zeitlinien wieder in Einklang zu bringen. Aber auch auf der 'Insel der Herren' gibt es Gegner für die beiden Frauen, da ihnen die aktuellen Änderungen gar nicht unrecht sind. Eine fast unlösbare Aufgabe für die JB und Co!


Meinung:
Zeitreisen in Heftromanen immer ein heikles Thema. Zum einen fehlt der Platz, um dieses komplexe Gebilde ausführlich zu behandeln, zum anderen soll der Leser nicht allzu sehr verwirrt werden und soll die Vorgänge als logisch empfinden. Beides ist dem Autor hier hervorragend gelungen. In dem Sonderband hat er gute 40 Seiten mehr zur Verfügung, die ihm Raum geben und in diesen lässt er den Leser immer das sichere Gefühl, der Storyline Herr zu sein. Er wirft zwar eine Menge Charaktere in das Getümmel, doch dem JAQUELINE BERGER-Fan werden diese allesamt vertraut sein. Ja, und das Ende? Gerade bei solchen Zeit-Romanen kann oftmals ein bitterer Nachgeschmack übrig bleiben. Aber Hut ab! Gunter Arentzen schafft es sehr gut, die Handlungsfäden sinnvoll zusammen zu führen und tatsächlich rund abzuschließen! Eine wahre Meisterleistung ist ihm mit diesem Sonderband gelungen Bravo!


Besonderheiten:
- Erscheinungsdatum: August 2005
- erstes Erscheinens der 'Diener des Shutu', Halbwesen aus Mensch und Vogel
- die Göttin Morrigan gibt JB die Möglichkeit, die Zeitstörungen durch die Tötung von Robert Ferdinand Wagner vor seiner Verhaftung in JB 12 zu verhindern
- durch die Tötung von Wagner und damit die Verhinderung von Millionen Opfern bekommt Jaqueline die Chance, die Dinge vor Diana-Maries Tod zu ändern
- durch die Änderung der Geschichte ist JB nur noch eine Halbrassige, dafür aber lebt Diana-Marie wieder
- JB und Joyce erfahren, dass der Druide Merlin der Sohn von Morrigan ist
- der Weise Leothar wird in den Stand einer der 'Herren der Insel' erhoben


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Die Schwachstelle des Sonderbandes. Diese brennende Altstadt sieht viel zu sehr nach Computerspiel aus und bietet zudem keinerlei 'eyecatcher' - das genaue Gegenteil des Romans!


Coverbewertung:
0 Kreuze