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Für einige Sekunden schob sich ein Wolkenberg aus dem Nichts. Die Wolken
waren nicht allmählich herangezogen, sondern bildeten sich plötzlich,
waren von einem Moment zum anderen da. Es war Zufall, dass Wassilios Aristarchos
gerade in diesem Moment zum Himmel aufsah. Die Maurerkelle, die er in der
Hand hielt, fiel mitsamt dem Spies auf den Boden. Aristarchos, 35 Jahre alt
und vor sieben Jahren als Gastarbeiter von Griechenland nach Deutschland
gekommen, um bei einer Kasseler Baufirma Arbeit zu finden, glaubte zu
träumen. Aus den Wolken schob sich ein Arm, ein Oberkörper, und
ein gespenstisch riesiger, bärtiger Mann mit umwölkter Stirn wurde
sichtbar. Breit spreizte er die Finger der Hand. Dann zuckten die Blitze.
Aristarchos' Unterkiefer klappte herunter. Dröhnendes Lachen hallte
aus dem Himmel. Den Blitzen folgte rollender Donner.Da fiel Wassilios Aristarchos
auf die Knie und bedeckte furchtsam das Gesicht mit den Händen. Aristarchos
hatte seinen Gott erkannt!
von Robert Lamont (W.K. Giesa), erschienen am 27.06.2000, Titelbild:
Nikolai Lutohin
Dieser Roman erschien erstmals am 27.03.1979 als GK
Band
289
Ein Zusatzhinweis zu dem Roman kommt von Michael Schick:
Das Titelbild wurde ebenfalls für den Dämonen-Land Roman Nr. 128
verwendet.
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