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Die Katze fauchte und schlug mit ihrer Pranke zu. Mit einem Quieken versuchte
die große, fette Ratte, dem Schlag zu entgehen, doch es war zu spät.
Die scharfen Krallen rissen ihr die Kehle auf. Blutbesudelt verendete die
Ratte. Die Katze kauerte sprungbereit nieder. Es war ein großes,
schönes Tier, mit seidigem, pechschwarzen Fell und einer gut
ausgeprägten Muskulatur, deren Spiel selbst durch den dichten Haarpelz
deutlich zu erkennen war. Einen Moment noch starrte die Katze die in den
letzten Zuckungen liegende Ratte an, dann wandte sie sich mit einer geschmeidigen
Bewegung ab. Ihre Augen funkelten wie hellgrüne Smaragde in der Nacht.
Das Maul noch voller Blut, schlich die Katze weiter. Ein leises Raunen entwich
ihrer Kehle; ein Geräusch, das eher an das unterdrückte, warnende
Knurren eines Panthers erinnerte als an das Miauen einer domestizierten,
wenn auch großgewachsenen Hauskatze.
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