Gespenster-Krimi Nr. 550: Luzifer gibt kein Pardon

Gespenster-Krimi Nr. 550: Luzifer gibt kein Pardon


Die Mörder rückten lautlos an. Die Nebel auf der Themse schützten sie, als sie aus dem Schlamm und Schlick der verlassenen Hafenanlagen krochen. Sie schoben sich aus den Öffnungen der brüchigen Mauern und quollen aus aufgeplatzten Kanaldeckeln. Aus einem langen Fensterband fiel Licht. Es gehörte zu dem einzigen noch erhaltenen Gebäude an den Kaianlagen. In diesem Teil Londons waren schon vor Monaten die Lichter ausgegangen. Die Menschen waren gewichen, die Wesen der Dunkelheit waren nachgerückt. Das Licht brannte in einer ehemaligen Lagerhalle und erhellte Stuhlreihen und ein Podium aus Transportpaletten. Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Menschen drinnen waren ahnungslos, was sich draußen abspielte. Auch der Redner ließ sich nicht einmal träumen, wie nahe die Schergen des Feindes schon waren.


von Frederic Collins, erschienen am 27.03.1984