|
Immer, wenn Virgil in den düsteren Schlund des Kellergewölbes
hinabstieg, überkam den großen, hageren Mann ein Gefühl,
als müsse er jeden Moment ersticken. Damit einher gingen
Schweißausbrüche und Zustände von Platzangst, die schwere
Depressionen in Virgil auslösten. Doch sosehr ihm diese Dinge auch
zusetzten, Virgil tat nichts, um dagegen anzukämpfen. Längst hatte
er es aufgegeben, die mitunter äußerst bedrohlichen Reaktionen
seiner Psyche deuten zu wollen. Er nahm das Erstickungstrauma ebenso
widerspruchslos hin wie alles andere, was die Qualen seines täglichen
Sklavendaseins ausmachte.