Gespenster-Krimi Nr. 205: Flugvampire greifen an
Um Mitternacht wurde John Sinclair wach! Blitzschnell richtete er sich im
Bett auf. Gefahr! Signalisierte sein Gehirn. John Sinclair hielt den Atem
an, lauschte. Kein Geräusch, alles war ruhig. Und doch, irgend etwas
hatte sich verändert... Die Luft! Sie war seltsam drückend, schien
elektrisch aufgeladen zu sein und erschwerte das Atmen. Und dann sah John
das Flimmern. Direkt über dem Fußende des Bettes. Blutrote Wirbel
entstanden, rotierten hin und her, kamen nach einigen Sekunden zur Ruhe und
bildeten ein Wort. Fünf Buchstaben nur. HILFE.
von Jason Dark, erschienen am 16.08.1977, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Durch Zufall geraten Suko und Bill in Katmandu in ein neues Abenteuer. Sie
retten die junge Marai aus den Fängen einer gefährlichen Sekte,
die von einem gewissen Padma Lahore angeführt wird. Dieser Lahore ist
selbst ein Vampir und plant eine Art Invasion mithilfe einiger gigantischer
Fledermäuse, die irgendwo im Himalaja lauern. Durch ihr Eingreifen sind
Suko und Bill ebenfalls in die Schusslinie Lahores geraten. Im Haus von Marais
Vater sitzen sie schliesslich fest, waffenlos und bewacht von Vampiren und
den willenlosen Anhängern der Sekte. Dennoch können sie John Sinclair
um Hilfe bitten; dieser begibt sich umgehend per Flugzeug auf den Weg nach
Katmandu. Doch Lahore hat auch ihn schon ins Visier genommen. Riesige
Fledermäuse greifen das Flugzeug an und zwingen es zu einer dramatischen
Notlandung im Himalaja. In der unwirtlichen Gegend kämpft John zusammen
mit den überlebenden Passagieren gegen die gewaltigen Flugvampire und
Lahore,während Suko,Bill und Marai im Haus ebenfalls immer mehr in
Bedrängnis geraten ...
Meinung:
Am beeindruckensten wird die Geschichte ab dem Moment, als John das Flugzeug
nach Katmandu betritt. Die Absturzszene und der anschliessende
Überlebenskampf halten auf Trab,es liest sich fast schon wie ein
Abenteuerroman. Weniger Grusel, dafür aber viel Action! Für die
düstere Stimmung sorgt dann wiederum die Szenerie im Haus, in dem Suko,
Bill und das junge Mädchen gefangen sind. Padma Lahore wirkt ziemlich
übermächtig, scheint alle Fäden in den Händen zu halten,
dennoch bekommt er dann nicht mit wie Suko und Bill Pläne schmieden,
um an eine Waffe zu kommen. Er unternimmt nichts dagegen?! Zusammengefasst
ist diese Geschichte aber richtig schön aufregend und abwechslungsreich,
auch die Gegend ist nett gewählt...
Besonderheiten:
Dieser Roman erschien in der zweiten Auflage von John Sinclair als Nr. 42
mit dem gleichen Titelbild
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Hier wird die Szene dargestellt, als die Riesenfledermäuse das Flugzeug,
in dem John reist, zum Absturz bringen wollen. Sehr reißerisch, aber
auch sehr vielversprechend in Szene gesetzt - also ich war gespannt auf die
monströsen Fledermäuse (ob die wirklich so darin vorkommen
würden) und wurde soweit nicht enttäuscht ...
Coverbewertung:

Rezension von
Tom:
Kurzbeschreibung:
Bill Conolly und Suko befinden sich in Katmandu, wo sie die Bekanntschaft
der einer jungen Frau namens Marai machen, die sie aus den Klauen einer riesigen
Fledermaus befreien. Marai erzählt den beiden von einem Sektenführer
und Vampir namens Padma Lahore. Sie selbst besitzt telepatische
Fähigkeiten, mit denen sie John Sinclair in London informieren können.
Während Bill, Suko und Marai im Palast ihres Vaters gefangen sind, da
draußen die Flugvampire lauern, befindet sich John im Flugzeug Richtung
Katmandu, als das Flugzeug von mehreren riesigen Vampirfledermäusen
angegriffen und zum Absturz inmitten des Himalaja gebracht wird. Die
überlebenden retten sich in eine nahegelegene Höhle. Doch dort
lauert das Grauen und John sieht sich nicht nur mehreren Vampiren
gegenüber, sondern auch Padma Lahore selbst...
Meinung:
Ein recht spannender Vampir-Roman aus der guten alten Zeit. Dabei gefiel
mir der Ort des Geschehens, nämlich das Himalaja-Gebirge recht gut.
Die Szenen in der Höhle waren recht gruselig und spannend aufs Papier
gebracht und man kann richtig gut mit den Helden mitfiebern. Interessant
war die Tatsache, das Bill und Suko den Vampiren völlig waffenlos
gegenüber stehen und auf die glorreiche Idee kommen, selbst Waffen aus
Silbernen Gegenständen, wie z.B. Kerzenleuchtern zu gießen. Da
merkt man noch den enormen Einfallsreichtum von Jason Dark. Der Roman bekommt
von mir 4 Kreuze, da er noch zu den besten John Sinclair Romanen aus der
Gespenster-Krimi-Zeit stammt.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Gefällt mir recht gut.
Coverbewertung: