Gespenster-Krimi Nr. 176: Der Alptraumfriedhof
Wenn die Lebenden nicht in der Lage sind, die Botschaft der Finsternis in
diese Welt zu tragen, so werden es die Toten tun. Denn wenn die Gräber
sich öffnen und die Leichname dem feuchten Erdreich entsteigen- dann
flieht! Flieht vor dem Zorn des großen Bakuur. Er hat die Saat der
Rache gesät und harrt voller Ungeduld auf die Ernte des Bösen.
Darum wartet nicht zu lange, sondern reiht euch ein in den Kreis der Diener.
Bakuurs Rückkehr ist nah...
von Jason Dark, erschienen am 25.01.1977, Titelbild: Josep Marti Ripoll
Rezension von
Easy:
Kurzbeschreibung:
Ein Mord durch einen Zombie in einem Schwarzwalddorf bewegt Will Mallmann,
der gerade Urlaub gemacht hat, dazu, John Sinclair nach Deutschland zu holen.
In der Zwischenzeit lernt Will den Professor Jurc kennen. Will beobachtet,
wie dieser den Etrusker Bakuur wieder zum Leben erweckt. John kann mit dem
silbernen Dolch verhindern, dass Bakuur die Toten des Friedhofs wieder zum
Leben erweckt. Im Hotel des Dorfes stellt John dann Bakuur und vernichtet
ihn mit Silberkugeln.
Meinung:
Mmh, der Roman ist nicht schlecht geschrieben, aber auch nicht wirklich gut.
Irgendwie fehlt die zündende Idee, damit die Spannung überspringt.
Stattdessen dümpelt der Roman flach dahin. Er ist nicht wirklich schlecht,
aber leider so bedeutungslos geschrieben, dass man sich schon nach wenigen
Tagen nicht mehr an den Inhalt erinnern kann. Vielleicht liegt das aber auch
an Bakuur, der mir einfach zu harmlos vorkommt.
Besonderheiten:
Zum ersten Mal wird ein Kreuz beschrieben, das vom Aussehen her Johns Silberkreuz
ähnelt. Vielleicht die erste Erwähnung von Johns Kreuz
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Genauso schlecht wieder das Heft zuvor gezeichnet, jedoch finde ich den Zombie
wirklich unpassend in Szene gesetzt, und das Opfer reißt den Mund auch
nicht auf, als wollte es schreien, sondern eine Schweinshaxe am Stück
verschlingen.
Coverbewertung:
Rezension von
Tom:
Kurzbeschreibung:
Nahe eines kleinen Hotels im Schwarzwald liegt ein alter Friedhof, auf dem
in den nächsten Tagen ein Mann namens Leitner beerdigt werden soll.
Die Küchenhilfe Lisa will aber in der Nacht zuvor den alten Leitner
gesehen haben. Ihr Chef Harry König hält sie für verrückt,
bis sie in der selben Nacht spurlos verschwindet. Will Mallmann, der in dem
Hotel Urlaub macht, erfährt davon. Zusammen mit Harry König geht
er auf die Beerdigung, wo sie die tote Lisa im Grab des alten Leitner finden.
Zurück im Hotel lernt Mallmann einen gewissen Professor Jurc kennen,
der hier in der Gegend nach alten Etrusker-Friedhöfen sucht. Nachdem
Mallmann John Sinclair in London alarmiert hat, begleitet er Jurc in der
Nacht zum Friedhof, da dieser einen alten Etruskter-Friedhof genau unter
dem jetzigen vermutet. Professor Jurc hat vor einiger Zeit einen Tunnel entdeckt,
der in eine Höhle führt, in dem ein alter steinerner Sarkophag
steht. Laut Jurc liegt dort der alte Dämon Bakuur, den er zum Leben
erwecken will. Plötzlich taucht die lebende Leiche vom alten Leitner
auf und schlägt Mallmann nieder. Danach beginnt Jurc mit dem Ritual
und erweckt den Dämon Bakuur wieder zum Leben, während Leitner
dabei vernichtet wird. Am nächsten Tag erscheint John Sinclair im
Schwarzwaldhotel und erfährt vom Besitzer Harry König, daß
Will Mallmann spurlos verschwunden ist. Auf seinem Zimmer wird John
plötzlich von Königs Sohn Dieter mit einem Messer bedroht, den
er aber bewußtlos schlagen kann. Als dieser aufwacht, kann er sich
an nicht mehr erinnern. John vermutet, daß Dieter unter Hypnose stand
und erfährt von Professor Jurc. John lernt den Mann persönlich
kennen und verfolgt ihn auf dem Friedhof, wo sich Jurc auf dem Dach des
Leichenschauhauses erhängt. John, der dies nicht verhindern kann, wird
plötzlich von einer lebenden Leiche angegriffen, die er dank seines
silbernen Dolchs vernichten kann. Daraufhin erscheint am Friedhof der Dämon
Bakuur mit einer zweiten Toten, die Mutter von Dieter König. Während
John vergeblich versucht, Bakuur aufzuhalten, stirbt im Hotel einer der
Gäste auf unerklärliche Weise, bevor Dieters tote Mutter auftaucht
und ihn jagt. John, dem Bakuur entkommen ist und der kurz auf den verletzten
Mallmann traf, vernichtet die lebende Tote und trifft im Keller des Hotels
abermals auf Bakuur, den er nun mit einer silbernen Kugel vernichten kann.
Meinung:
Mir gefiel der Roman wirklich sehr gut. Das liegt vielleicht daran, daß
mir Friedhofs-Geschichten allgemein gut gefallen. Er war wirklich gut und
düster geschrieben, und daß John Sinclair erst ab der Hälfte
des Romans auftaucht, tut dem Roman auch keinen Abbruch. Da ich Mallmann
nur als Vampir kenne, finde ich es sehr interessant, wie er damals war. Leider
wurde mir der Dämon Bakuur viel zu leicht vernichtet, und daß
zufällig Dieters Mutter von den Toten aufersteht, wo es doch hundert
Gräber auf dem Friedhof gibt, dient wahrscheinlich nur der Spannung.
Der Roman bekäme von mir normalerweise drei Kreuze, aber da er auf einem
Friedhof spielt, gebe ich ihm ein Extra-Kreuz mehr.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Der Tote soll wahrscheinlich der
alte Leitner sein, aber wer der andere Mann ist, weiß ich selbst nicht.
Es zeigt zwar wieder keine direkte Szene aus dem Roman, aber dadurch, daß
es so schön düster gezeichnet ist bekommt es drei Kreuze von mir.
Coverbewertung:
Dieser Roman erschien in der vierten Auflage von John Sinclair als Nr.
41 mit einem anderen Titelbild: