Gespenster-Krimi Nr. 168: Die Nacht des Schwarzen Drachen
"Wer es wagt, sich den Feinden des Schwarzen Drachen entgegenzustellen, wird
gnadenlos vernichtet. Doch wer sich in seine Dienste begibt, wird Reichtum
und Macht erringen. Macht über ein Heer von Menschen, das er nach seinem
Willen lenken kann." Der Mann, der diese Sätze mit klopfendem Herzen
las, hieß Li Wang. Zu lange schon hatte er auf diesen Augenblick gewartet,
aber jetzt war es soweit. Der Schwarze Drache hatte London erreicht! Wehe
demjenigen, der sich ihm in den Weg stellte. Er würde einen grausamen,
qualvollen Tod sterben, und seine Seele würde die Abgründe der
Hölle auf alle Zeiten durchwandern. Die Herrscher der Finsternis waren
mächtig. Und nichts konnte sie aufhalten.
von Jason Dark, erschienen am 30.11.1976, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
In einer Lagerhalle kommt es eines Nachts zu einem unheimlichen Zwischenfall:
Zwei maskierte Einbrecher töten einen Wachmann und entwenden eine Holztruhe.
Der Inhalt dieser Truhe ist aber noch bedenklicher, denn in ihr ruht die
Mumie des legendären Drachengottes Wang. Der Besitzer einer Wäscherei
und gleichzeitig eine Führungsfigur in Chinatown (Soho) beschwört
diese dunkle Macht. Er will den Kult des Schwarzen Drachen wieder ins Leben
rufen. Um sein Ziel zu erreichen, opfert er die Tochter eines chinesischen
Freundes von John Sinclair. Von diesem Moment an geschehen seltsame Dinge
in Chinatown, die Bewohner geraten immer mehr in den Bann des Drachengottes
und diejenigen, die sich ihm entziehen wollen, werden von den Anhängern
getötet. John, der den Mord an dem jungen Mädchen aufklären
will, gerät zusammen mit dem Leibwächter Suko immer mehr in die
Mühlsteine des gnadenlosen Kultes. In der Wäscherei von Wang, der
mittlerweile zu dem Drachengott mutiert ist, kommt es zum Showdown ...
Meinung:
Zuerst mal sei angemerkt, daß hier das erstemal Suko in Erscheinung
tritt. Wenn man Suko aus den späteren Geschichten kennt, dann ist es
wirklich amüsant, wie er John immer wieder mit "Sir" anredet. Nun ansonsten
liegt hier wieder derselbe Effekt vor, wie es sich mit vielen der letzten
Geschichten verhält - ein Krimi, aber kein Gruselroman. Und in diesem
Fall ist es auch ein etwas langweiliger Krimi. Das Cover und der Titel
versprechen das Auftreten eines leibhaftigen Drachens, aber das ist leider
nicht der Fall. Wang wird nur mit einem entsprechend Drachenkopf versehen,
das war's. Ich war ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht von dieser Story,
man mußte sich stellenweise durch die Zeilen schleppen, bis es
schließlich zu einem unspektakulären Ende auslief ... nur das
Zusammenfinden von John und Suko und einige kleine Lichtblicke retten diesen
Roman ein klein wenig.
Besonderheiten:
John lernt seinen späteren Kampfgefährten Suko kennen,dieser ist
erst noch der Leibwächter eines chinesischen Freundes von John, um am
Ende endgültig in das Team um Sinclair einzusteigen - bleibt ihm ja
auch nix anderes übrig,denn sein Herr fällt leider dem Kult zum
Opfer.
Dieser Roman erschien in der zweiten Auflage als Nr. 39 mit dem gleichen
Titelbild
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Reisserisch und vielversprechend gemacht, fast wie aus einem Fantasy-Roman,
aber dann doch nur heisse Luft. Im Angesicht dessen, daß dieses Bild
den Leser auf die Schippe nimmt, der einen leibhaftigen wütenden Drachen
erwartet, gibt's ein dickes Minus, da stütze ich mich mal ganz auf die
Geschichte ...
Coverbewertung:
Rezension von
Easy:
Kurzbeschreibung:
Der Schwarze Drache, ein uralter Dämon ist in den Wäscherei-Besitzer
Li Wang gefahren. Li Tse Feng, ein Freund von John, hat sich dem schwarzen
Drachen verweigert, deshalb mußte seine Tochter sterben. Zusammen mit
Li Tse Fengs Diener Suko macht sich John auf die Suche nach der Sekte des
schwarzen Drachen. Zur gleichen Zeit sucht Li Tse Feng, mit einem hölzernen
Dolch bewaffnet, Li Wang auf. Er versucht, den Drachendämon zu vernichten,
scheitert jedoch. Stattdessen nimmt John den Dolch an sich und tötet
damit den schwarzen Drachen. Am Grab von Li Tse Feng und seiner Tochter
schwört Suko John Hilfe im Kampf gegen das Böse.
Meinung:
Auch, wenn man wie ich keine Sektenromane mag, kommt man an diesem Roman
einfach nicht vorbei. Das liegt aber einzig und allein an Suko. Er ist einfach
das absolute Highlight dieser Folge und bereicherte durch seine actiongeladenen
Einsätze die gesamte Handlung. Der Gegner dagegen ist eher ein Witz:
Ein Mensch mit einem Drachenkopf. Vielleicht hätte man ihn sogar mit
einer normalen Silberkugel zerstören können, hätte John es
nur versucht. Mir erschien er zumindest so schwach. Trotz einiger Schwächen
ein Roman, an dem niemand vorbeikommt. Durch den Schwur am Ende besiegelt
Suko die Figur des Bill Conolly zum ewigen Dritten. Ab nun trat er immer
mehr in den Hintergrund und wurde von Suko ersetzt.
Besonderheiten:
John lernt Suko kennen
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Handwerklich gut gemacht, nur gibt es im Roman gar keinen schwarzen Drachen
wie er auf dem Titelbild gezeigt wird.
Coverbewertung:

Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Li Tse Feng, ein Freund John Sinclairs, bittet John um Hilfe. Seine
Tochter wurde grausam ermordet. Und zwar von Helfern des Schwarzen Drachen.
Dieser Dämon und Li Wang sind eine Verbindung eingegangen und durch
Wang will der Dämon zurückkehren. In seinem Auftrag sind Männer
mit Drachentätowierungen in ganz London unterwegs. Wer auch immer diese
Tätowierungen, die die Diener des Drachen auf der Brust tragen, anblickt,
wird in deren Bann gezogen. Nun sollen John und Li Tse Fengs Leibwächter
Suko die Sekte ausheben. Nach einigen Kämpfen gelingt es den beiden,
zum Treffpunkt der Sekte vorzudringen, an dem sich Wang mittlerweile in den
Drachen verwandelt hat. Auch Li Tse Feng ist dort, der im Alleingang den
Drachenmenschen Wang vernichten will. Das gelingt ihm aber nicht und er stirbt.
John gelingt es aber. Am Grab von Li Tse Fengs Tochter schwört Suko
John Unterstützung im Kampf gegen die Mächte der
Finsternis.
Meinung:
Ich muss Bloemsemann Recht geben. Wenn man als leidenschaftlicher
Sinclairleser wie ich Suko aus der Serie kennt, ist es wirklich lustig zu
lesen, wie Suko John immer mit "Sir" anredet. Dass dies der erste Roman mit
Suko ist, ist allein ein Grund, diesen Roman gelesen haben zu müssen.
Ansonsten ist es ein Mittelmäßiger Roman. Die Szene mit den unter
einem Bann stehenden Polizisten und der Showdown in der Halle sind echt noch
große Pluspunkte.
Besonderheiten:
John und Suko lernen sich kennen und der Chinese ist ab da Mitglied im
Sinclairteam
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben