Gespenster-Krimi Nr. 130: Der Kelch des Satans

Gespenster-Krimi Nr. 130: Der Kelch des Satans


Harry Dawlish blätterte den Anzeigenteil der Sonntagszeitung durch. Er tat das selten genug, denn eigentlich interessierte ihn das kleingedruckte Durcheinander von Reklame und Sonstigem herzlich wenig. Heute jedoch hatte er das seltsame Gefühl, dass er unter den Annoncen etwas finden würde, was für ihn von größter Bedeutung war. Er konnte sich diesen Drang nicht erklären. Wie magisch angezogen glitt sein Blick über die Spalten. Noch hatte er nichts gefunden, was für ihn hätte bestimmt sein können. Er hatte plötzlich ein dumpfes Gefühl im Kopf. Es war wie ein Dröhnen, das seine Gedanken übertönte und ganz von ihm Besitz zu ergreifen schien. Harry Dawlish stöhnte auf. Schweiß trat ihm auf die Stirn, doch sein Zustand wurde ihm überhaupt nicht bewußt. Er blätterte um und starrte einige Sekunden ins Leere. Dann belebte sich sein Blick und wanderte zurück auf die Zeitungsseite, die aufgeschlagen vor ihm lag. Es war der Teil mit den Todesanzeigen! Wie unter einem inneren Zwang stehend, begann Harry Dawlish zu lesen ...


von R.L. Fanthorpe, erschienen am 09.03.1976