Gespenster-Krimi Nr. 105: In Satans Diensten
"Diesmal entkommst du mir nicht, Geister-Jäger!" Die Worte klangen wie
ein finsterer Schwur. Und der Plan war so teuflisch, daß sich ihn nur
der Satan selbst ausgedacht haben konnte. Alles galt dem Mann, der die Menschheit
schon mehr als einmal von den Mächten der Finsternis gerettet hatte.
Inspektor John Sinclair!
von Jason Dark, erschienen am 16.09.1975, Titelbild: Vampus
Rezension von
Easy:
Kurzbeschreibung:
Doktor Tod lockt John Sinclair mittels eines Doppelgängers der
Sängerin Ramona Navarra in eine Falle. In seinem Versteck in Spanien
schneidet er John einen Hautfetzen aus der Wange und schafft daraus inen
Doppelgänger von John, den er nach London schickt. Während der
falsche John zuerst Superintendent Powell und dann die Conollys in seine
Gewalt bringt, gelingt es John, sich zu befreien und die falsche Ramona Navarra
als Geisel zu nehmen. Dabei entwendet er ihr ein Schwert und findet heraus,
dass man die Doppelgänger durch Enthaupten töten kann. John zwingt
Ramona, ihn durch eine Dimensionsreise nach London zu bringen. Dort angekommen,
wird Ramona aus der Ferne von Dr. Tod bestraft. John gelangt zu den Conollys
und enthauptet schließlich seinen Doppelgänger.
Meinung:
Ein Hammerschlag folgt hier auf den nächsten. Dr. Tod setzt zum
Großangriff auf das (damals noch recht kleine) Sinclair-Team an. Auch
wenn man anfangs glaubt, die Story käme überhaupt nicht mehr in
Gang, so entwickelt sich die Story immer rasanter, und der Leser ist geneigt,
gar nicht mehr aufzuhören, zu lesen (ging mir jedenfalls so, nach
zweieinhalb Stunden war ich mit dem Heft durch). Gekonnt wird der Spannungsbogen
immer weiter gespannt, so dass man bald das Gefühl hat, es nicht mehr
aushalten zu können. Am interessantesten ist jedoch die Konfrontation
von scheinbaren Freunden miteinander (Doppelgänger John mit dem restlichen
Team). Einer der besten und intelligentesten Angriffe auf das Sinclair-Team.
Nicht umsonst wird John ewig seine Narbe als Andenken an den Fall behalten.
Besonderheiten:
John behält seine Narbe als Andenken an den Fall
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Beim besten Willen, aber weder das Cover der Erst-Auflage noch Versuch Nummer
2 haben auch nur ansatzweise etwas mit der Geschichte zu tun. So wird eine
der besten Sinclair-Geschichten mit einem der schlechtesten Cover überhaupt
verkauft. Wenn es ginge, würde ich dafür sogar Minus-Kreuze
verteilen.
Coverbewertung:

Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Dr. Tod lässt die Sängerin Ramona Navara töten. Indem
er einen Hautfetzen von ihr einer weiblichen Leiche aufdrückt und diese
Leiche dann in einem speziellen Gebräu badet, schafft er es, eine
Doppelgängerin der Sängerin herzustellen. Diese reist nach London
und wickelt unseren John um den Finger, der ihr prompt in die Falle geht.
Der Geisterjäger wird nach Spanien verfrachtet, wo Dr. Tod von ihm ebenfalls
einen Doppelgänger herstellt. Während John nun in Spanien gegen
einige Typen kämpfen muss, die ihn töten wollen, kommt der falsche
John nach London und bringt dort Sir Powell in seine Gewalt. Anschließend
fährt er mit dem bewußtlosen Superintendenten zu den Conollys,
wo er Bill niederschlägt und Sheila zwingt, ein Grab auszuheben und
den bewußtlosen Powell lebendig zu begraben. Indes zwingt der richtige
Geisterjäger die Navara, ihn nach London zu bringen. Sie wird daraufhin
als Strafe für diesen Verrat von Dr. Tod aus der Ferne getötet.
John rast zu den Conollys und kann seinen Doppelgänger
vernichten.
Meinung:
Von den bis dahin 20 Sinclair-Geschichten erschienenen war dies eindeutig
die Beste. Als der falsche John bei den Conollys auftaucht, konnte man richtig
mit dem Paar mitleiden. Die Szenen, als die Navara und ihr Verehrer getötet
werden, sind gut geschrieben und sehr grausam, aber deshalb auch sehr spannend.
Und wieder stellt sich die Frage: Wird es John irgendwann gelingen, Dr. Tod
zur Strecke zu bringen?
Besonderheiten:
Dr. Tod schneidet aus Johns Wange ein Hautstück, um einen Doppelgänger
zu erschaffen. Die Narbe wird John als ewiges Andenken
behalten
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Titelbild wurde auch schon auf dem Cover des spanischen Magazins VAMPUS
Nr. 44 verwendet.
Dieser Roman erschien in der zweiten Auflage von John Sinclair als Nr. 22
mit einem anderen Titelbild:
Das Motiv vom Cover der John Sinclair Zweitauflage stammt übrigens
ursprünglich vom Titelbild des spanischen Comic-Magazins ESCORPION Nr.
100, wo es seitenverkehrt abgebildet war: