Gespenster-Krimi Nr. 74: Die Insel der Skelette
Urplötzlich begann die Erde zu beben! Steine und Felsbrocken flogen
himmelwärts. Staub verfinsterte die Sonne Und tief aus dem Inneren der
Erde ertönte ein langgezogenes Heulen. Die Hölle hatte ihre Pforten
geöffnet. Ein riesiger Krater entstand. Dunkelgraue, nach Schwefel riechende
Rauchschwaden schossen daraus hervor, wurden vom Wind durcheinandergewirbelt
und bildeten tanzende Figuren. Ohne Übergang kam die nacht. Eine dunkle
Flüssigkeit stieg langsam vom Kraterboden hoch. Blut! Schon bald hatte
es den Kraterrand erreicht. Geheimnisvolle Kräfte, die seit Urzeiten
tief im Schoß der Erde geschlummert hatten, wurden wach. Das Blut begann
zu brodeln.. Blasen bildeten sich. Ein süßlicher Geruch breitete
sich aus. Und aus dem kochenden Blutsee stieg eine Gestalt. Ein Skelett!
Der Fluch war erfüllt ...
von Jason Dark, erschienen am 11.02.1975, Titelbild: R. Cortiella
Rezension von
Easy:
Kurzbeschreibung:
Weil sich einige Leute mit dem Teufel eingelassen haben, werden sie zu Skeletten
und beginnen in London zu morden. John bringt einige Skelette zur Strecke,
bevor er von einer Insel erfährt, die ein Stützpunkt von Asmodis
ist. John will zu der Insel fahren, wird unterwegs jedoch überwältigt
und erwacht erst wieder auf der Insel. Dort sitzt ein Skelett auf einem
Steinthron, das John mit einer Silberkugel tötet. Bevor Asmodis die
Insel in die Luft fliegen lässt, wird John von einem Hubschrauber
gerettet.
Meinung:
Puh, dieser Roman ist wirklich zweischneidig. Einerseits muss ich zugeben,
dass die Verwandlung der Menschen zu den Skeletten wirklich gut geschrieben
ist. Auch die Mordzüge der Skelette sind sehr spannend, aber da hört
es schon mit den guten Aspekten auf. Dieser Roman wirft nur Fragen auf. Wieso
sitzt Coony als Skelett mit einem Buch auf seiner Insel? Und warum bringen
die Skelette erst Menschen um, nur um sich dann für die Reise auf die
Insel vorzubreiten? Leider wirkt die ganze Story so gekünstelt und
abgehackt, dass ein konzentriertes Lesen kaum möglich ist. Nur lesenswert,
wenn man wirklich jeden Roman lesen will, wo einmal das Wort Asmodis
vorkommt.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Man sieht zwar einen Totenschädel, aber das war es auch schon, was Titel,
Story und Titelbild gemeinsam haben. Mager - und dann auch noch schlecht
gezeichnet und mit einem hässlichen Rot hinterlegt.
Coverbewertung:
Rezension von
Tom:
Kurzbeschreibung:
Sechs Männer gehen einen Pakt mit dem Teufel ein, um ein unsterbliches
Leben zu bekommen. Einziger Haken: Sie verwandeln sich in Skelette. Zwei
von ihnen beginnen unabhängig voneinander in London zu morden. John
Sinclair kann einen von den beiden vernichten. Er findet heraus, wo sich
die restlichen Skelette treffen und kommt gerade noch rechtzeitig um zu
beobachten, wie ein großes Skelett ein Dimensionstor erscheinen
lässt, das vier der übrig gebliebenen Skelette durchschreiten,
bevor das Tor sich wieder schließt. Das fünfte greift John an,
kann jedoch auch vernichtet werden. Vorher erfährt er aber noch von
Coony Island, der sog. Insel der Skelette, ein Stützpunkt Asmodis. John
reist nach St. Kilda, vor dessen Küste sich die Insel befindet. Von
dort aus fährt er auf die Insel, um die Skelett-Brut zur Hölle
zu schicken...
Meinung:
Oh, ist der Roman schon zu Ende? Schade, so gut habe ich schon lange nicht
mehr beim lesen eines Romans geschlafen wie bei diesem hier. Irgendwie finde
ich, ist es auch eine gewisse Kunst, völlige Langeweile in Romanform
abzutippen. Was hat sich Jason Dark bloß beim schreiben dieses Wisches
gedacht? Der Roman ödete mich von Anfang bis Ende nur an. Dazu kommen
noch die Gegner: Skelette. HILFE!!! Also wenn sie nicht zufällig Schwarzer
Tod heißen, kann ich an Skelett-Gegnern absolut nichts finden. Sind
für mich die uninteressantesten und dämlichsten Gegner die man
sich ausdenken kann. Schwarze Magie hin oder her. Ich kann mir einfach nicht
erklären, wie ein Skelett umherwandeln kann. Es ist nicht so, das die
Knochen aneinander gewachsen sind. Ohne Muskeln, Gewebe und Fleisch drum
herum, halten Knochen einfach nicht zusammen. Außerdem kann ein Skelett
ohne Stimmbänder nicht sprechen oder lachen. Und aus diesen Gründen
halte ich von Skeletten einfach nichts. Skelette sind für mich eher
lächerlich und wirken auf mich auch nicht gruselig. Sind eher als
Kinderschreck gedacht. Wie dem auch sei, der Roman bietet auch sonst nicht
viel, was einen Leser dazu bewegen könnte den Roman als annähernd
gut zu bezeichnen. Der einzige Spannungsmoment, nämlich als Pat McIntosh
sich als Skelett entpuppt hat, wurde mit total platten und langweiligen Dialogen
kaputt gemacht. Spannung kam nicht auf. Dabei hätte man wenigstens aus
dieser Szene viel mehr heraus holen können. Ich bin mehr als
enttäuscht, wobei ich von Anfang an mit einem eher widerwilligen Eindruck
an den Roman ging, weil s eben um Skelette geht. Ne, dieser Roman war wohl
nix und ich vergebe hier seltener Weise 0 Kreuze.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt das was der Roman beinhaltet. Nur Mist. Sorry, aber das empfinde
ich so.
Coverbewertung:
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Titelbild des Gespenster-Krimi Romans wurde auch schon auf dem Cover
des spanischen Comics HORROR Nr. 8 verwendet:
Der Totenschädel des Titelbildes kommt auch auf dem Filmplakat von "Dr.
Terror's House of Horrors" vor. Sehr markant: der Schlapphut und die in der
Mitte nach oben gebogene obere Zahnreihe.
Dieser Roman erschien in der zweiten Auflage von John Sinclair als Nr. 14
mit einem anderen Titelbild:
Auch in der vierten Auflage bekam der Roman ein neues Titelbild: