Gespenster-Krimi Hörspiel Nr. 4: Das Dämonenhaus
Wirt: Sie sind die neuen Besitzer des Hood Anwesens?
Peter: Ja. Wir haben es für einen unglaublich günstigen Preis
ersteigert und...
Wirt: (ernst) Oh, mein Gott!
Janet: (irritiert) Was ist? Was haben Sie?
Wirt: Bitte - GEHEN SIE! Mit Hood House wollen wir nichts zu schaffen
haben!
Peter: Aber warum? Was ist mit dem Haus?
Wirt: (laut) RAUS JETZT! (raunt) Und möge Gott Ihrer Seele gnädig
sein.
Hörprobe zum Download (MP3 / 3,5 MB / 3,48
Minuten lang)
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Peter und Janet erwerben ein einsames Haus im Moor, ganz zum Leidwesen
der Bewohner des nahegelegenen Ortes. Denn der erste Besitzer des Hauses
war ein grausamer Mörder, der zugleich ein Werwolf gewesen sein soll.
Bei einem Besuch im Dorf erfährt Peter von einem Penner die Geschichte
des Mörders namens Hood. Der wurde von den aufgebrachten Dörflern
mit einem silbernen Schwert enthauptet, angeblich als er sich mitten in der
Verwandlung zur Bestie befand. Peter fängt an das Haus mit anderen Augen
zu sehen, denn zusammen mit Janet hat er tatsächlich einen Schädel
gefunden, welcher zwei spitze Eckzähne aufweist. Wie der Schädel
eines Affen - oder eines Menschen, der sich gerade in einen Werwolf verwandelt?
Als am nächsten Tag ein befreundetes Paar zu Besuch kommt, um Peter
und Janet beim Entrümpeln zu helfen, schlägt das Grauen aber erst
richtig zu. Sie finden im Keller des Hauses ein kopfloses Skelett. Als Ron,
mehr aus Spaß, den merkwürdigen "Affenschädel" auf das Skelett
steckt, rastet dieser förmlich ein - und der Hood erwacht....
Meinung:
Ein wirklich geniales Grusel-Hörspiel, das dieses Mal vollkommen
ohne einen Erzähler auskommt und nur von den Dialogen der Protagonisten
getragen wird. Phillip Schepmann macht seine Sache hervorragend und wirkt
dabei auch nicht mehr ganz so jungenhaft, wie in den
John-Sinclair-Hörspielen. Die Spannung dieser Folge baut sich sehr langsam
auf, schlägt aber ein wie eine Bombe. Dabei werden die Stereotypen der
Gruselliteratur und -filme gekonnt und einfallsreich eingesetzt. Selbst der
Geisterjäger, der dieses Mal supercool mit der Synchronstimme von Arnold
Schwarzenegger oder John Travolta auftrumpft, passt sich dem Geschehen perfekt
an. Alles in allem eine gelungene Folge, die man am besten im Halbdunkel
an einem stürmischen Herbstabend genießt. Natürlich nur,
wenn man starke Nerven hat.
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Düster, diffus, so wie die Atmosphäre des Hauses. Vom Zeichnerischen
Aspekt her allerdings kein Meisterwerk.
Coverbewertung:
Rezension von
Christopher:
Kurzbeschreibung:
Ein altes Herrenhaus im Moor. Es soll die Erfüllung eines Traumes
für Peter und Janet werden, doch es sollte ganz anders kommen. Das
merkwürdige Verhalten der Einwohner des nahegelegenen Dorfes kümmert
das junge Paar nicht sonderlich, bis sie im Keller des Hauses auf ein einen
nicht menschlichen Totenschädel stoßen und unheimliche Dinge um
sie geschehen. Als zwei ihrer Freunde eintreffen und sie gemeinsam eine
geheimnisvolle Tür im Keller aufbrechen nimmt der Schrecken seinen
tödlichen Lauf.
Meinung:
Eine stimmungsvolle Atmosphäre, eine interessante Geschichte
und erstklassige Sprecher sind die Aushängeschilder meiner ersten
gehörten Gespenster-Krimi Episode. Es war wirklich sehr spannend und
mysteriös eingerichtet, mit dem Unwetter, der Geschichte von dem alten
im Dorf. Die Szenen im Keller. Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich,
das Ende der Werwölfe, das man eventuell noch mal in eine eigene Szene
hätte verpacken können, mit einem spannenden langgezogenen Endkampf.
Und die letzte Szene hätte ich persönlich weggelassen, da sie zwar
den Rahmen abschließt, aber eigentlich unsinnig ist. Der letzte Besitzer
des Hood-Hauses ja bereits Tod war und der Fluch eigentlich danach schon
weggenommen sein müßte.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Ganz okay, und auch durchaus passend, aber dennoch nicht unbedingt mein
Favorit.
Coverbewertung:
Peter |
Philipp Schepmann |
Janet |
Katrin Fröhlich |
Lynne |
Dascha Lehmann |
Ron |
Boris Tessmann |
Rollins |
F.G. Beckhaus |
Wirt |
Helmut Gauß |
Gloria |
Martina Treger |
Roberts |
Thomas Danneberg |
Konstabler |
Till Hagen |
Bob |
Reiner Schöne |
Billy |
Tobias Meister |
Cristy |
Silke Haupt |
Parker |
Nicolas Böll |
Mary |
Marianne Groß |
Ansage |
Fred Bogner |
In weiteren Rollen:
|
Andreas Fröhlich
Arne Denneler
Patrick Simon |
Laufzeit: 55:06 Minuten
Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper (Lübbe Audio), Patrick
Simon
Regieassistenz: Patrick Simon
Tontechnik: Arne Denneler
Schnittassistenz: Jennifer Kessler
Buch: Gerry Streberg
Oliver Döring
Regie: Oliver Döring
Musik mit freundlicher Genehmigung von Interworld Musikverlag GmbH
Originalmusik von Christian Hagitte / Simon Bertling; Florian Göbels
Ein Hörspiel nach Motiven des gleichnamigen Gespenster-Krimis
Nr. 46 von Frank deLorca
Das Hörspiel kann als Einzelfolge oder im Abo bei der Romantruhe
vorbestellt werden.
Das Cover wurde ebenfalls für den John Sinclair Roman Nr. 1020
verwendet: