Tempel der Dämonen
(erstmals erschienen als
GK
59)
Als van Buyten sah, was da auf ihn zukam, schrie er vor Entsetzen auf.
Grässliche Ungeheuer waren es. Riesige Spinnen, wie sie noch kein Mensch
je gesehen hatte. Die haarigen dicken Beine waren fast zwei Meter lang. Vier
Augen, paarweise übereinander angeordnet, glotzten rundum. Die vier
Mundwerkzeuge zuckten. An zwei glitzerten Gifttropfen. Die vorderen der acht
Beine waren stark verkürzt und zu einer Art Grabschaufeln umgebildet.
Über den Ungeheuern schwebte ein Totenkopf, auf dessen fleischlosen
Zügen ein satanisches Grinsen lag. Ein inneres Glühen ließ
den Schädel in hellstem Licht erstrahlen. Der Holländer stand wie
gelähmt. Durch die übersinnlichen Kräfte des Dämons zur
Bewegungslosigkeit verdammt, wartete er auf seinen Tod. Und der sollte nicht
lange auf sich warten lassen. Der Totenschädel öffnete den
knöchernen Mund. Dumpf hallte ein scharfer Befehl durch die Gewölbe.
Mordlüstern kamen die Spinnen auf van Buyten zu ...
Die Seehexe
(erstmals erschienen als
GK
171)
Als Gunnar Berg, ein junger Chemiker, seine Braut Ulla Martensen auf dem
Gut ihrer Eltern am Vänersee besucht, freut er sich auf einige herrliche
Urlaubstage in der Nähe seiner Geliebten. Um so größer ist
sein Entsetzen, als er feststellen muss, dass Ulla in Lebensgefahr schwebt.
Und nicht nur sie, sondern auch ihre Eltern und Geschwister. Völlig
machtlos stehen sie einer grauenvollen Drohung gegenüber, deren- Ursprung
eindeutig in Vänersee zu suchen ist. Ein seltsamer Nebel steigt von
Zeit zu Zeit aus den dunklen Fluten an die Oberfläche und verrichtet
sein grausiges Werk. Wer von diesem Nebel eingehüllt wird, ist des Todes.
Trotz vielfacher Bemühungen schafft Gunnar Berg es nicht, den Nebel
unschädlich zu machen. Und plötzlich verkündet eine Geisterstimme,
wer das nächste Opfer sein wird - Ulla Martensen, die Braut des jungen
Mannes!