Geister-Schocker Nr. 99: Der Schrecken von Santa Fe
Geister-Schocker Nr. 99: Der Schrecken von Santa Fe


Er ließ sich auf die Knie fallen, beugte sich nach Norden, streckte die Hände aus und berührte mit der Stirn den steinigen Boden. Seine Glieder zuckten. Der hagere Körper wurde von Krämpfen geschüttelt. Die bleiche Haut am Nacken wurde zwischen den herabfallenden Strähnen rau. Eitrige Pusteln bildeten sich und verschwanden wieder, ließen grünliche Hornhaut zurück. Nach und nach vervollständigte sich die Schuppenhaut, wurde dunkelgrün und schleimig. Die weißen Haare wurden hart, brachen, fielen ab, ließen grüne, schleimige, schuppige Haut zurück, die sich über den flach gewordenen Schädel wölbte. Die ehemals weißen Finger, die sich in den Staub gekrallt hatten, waren länger geworden. Hatten sich zu Horn verwandelt. Zu dunklem Horn, aus dem klauenartige, krumme Nägel wuchsen. Der Körper hörte auf zu zucken, bebte nur mehr in Abständen von wenigen Sekunden und wurde schließlich ruhig. Ganz ruhig. Bewegungslos.


von Earl Warren, erschienen im April 2011, Titelbild: Faba
Dieser Roman erschien erstmals am 02.06.1975 als Geister-Western Nr. 8
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Dieses Titelbild wurde auch schon auf dem Gespenster-Krimi Nr. 106 verwendet:

Gespenster-Krimi Nr. 106: Morro, die Höllenbestie


Es stammt aber ursprünglich vom Cover des spanischen Comic-Magazins VAMPUS Nr. 42:

VAMPUS Nr. 42