Geister-Schocker Nr. 16: Klinik der Toten
Geister-Schocker Nr. 16: Klinik der Toten


Norah Printon, die Frau des Millionärs Frederic Printon, kennt keine Skrupel, wenn es darum geht, sich Reichtum zu verschaffen. Um sich in den Besitz des Vermögens ihres Mannes zu bringen, fasst sie einen teuflischen Plan. Unter dem Vorwand dass er unheilbar krank ist, lässt sie ihn in einer Spezialklinik einfrieren. Auf diese Weise ist sie vor dem Gesetz sicher, denn niemand wird sie des Mordes beschuldigen können. Norah Printon will schon triumphieren, da macht sie eine grausige Entdeckung. Zwar liegt der Körper ihres Mannes in einem Spezialbehälter in der Klinik, doch sein Geist lebt und hat sich von seinem Körper getrennt. Und der Geist kennt nur eines - Rache an Norah und allen die von dem Verbrechen profitieren...


von Earl Warren, erschienen im Mai 2004, Titelbild: R.S. Lonati
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Der Hoteldetektiv Jasper Croft wird von seiner Bekannten Modesty Printon gebeten, sich um den Fall ihres Vaters zu kümmern. Der hat sich wegen einer tödlichen Erkrankung in einem Labor einfrieren lassen, um sich irgendwann einmal, wenn ein wirksames Mittel gegen seinen Kehlkopfkrebs gefunden wurde, wieder auftauen zu lassen. Diese Methode ist zwar legal aber sehr umstritten, und Modesty glaubt, dass ihre Stiefmutter Norah Printon so einen bequemen Weg gefunden hat, Frederic Printon aus dem Weg zu schaffen und in den Genuss seines Vermögens zu kommen. Bei seinen Ermittlungen findet Croft einige Hinweise auf ein Komplott, da Printon auch sein Testament zugunsten seiner Frau geändert hat und seine geliebte Tochter Modesty nur den Pflichtteil bekommt. Dann taucht ein dunkler, eiskalter Schatten auf, der behauptet der Geist von Frederick Printon zu sein und sich an allen rächen zu wollen, die in das Komplott verstrickt sind. Es stellt sich heraus, dass der Schatten von dem Okkultisten und Kryo-Spezialisten Dr. Kaye beschworen wurde, der dann aber die Kontrolle über den Geist Printons verloren hat. Printon will nun nicht nur seinen ‚Tod' rächen, sondern alle Menschen in Schatten verwandeln und ein Reich der Finsternis auf der Erde gründen. Nachdem er schon drei Menschen, die in das Komplott verwickelt waren, getötet hat, verliert seine Frau Norah die Nerven und gesteht das Verbrechen. Der Job von Jasper Croft wäre damit eigentlich erledigt, wenn es nicht noch immer den Schatten gäbe. Der bedroht weiterhin Modesty. Mit der Hilfe des Okkultisten Alistair Leach gelingt es schließlich den Schatten zu vernichten, indem Modesty in einem verspiegelten Raum auf ihn wartet, der dann mithilfe eines Hohlspiegels und Laserlicht so stark erhellt wird, dass der Schatten vergeht.


Meinung:
Dieser Roman hat mir gut gefallen, da er ohne lange Umschweife mit der eigentlichen Handlung loslegt und während der ganzen Zeit kaum an Rasanz verliert. Auch wenn der Leser schon von Anfang weiß, wie das Komplott zustande gekommen ist, macht es trotzdem Spaß, Croft bei seinen Ermittlungen zuzusehen und mitzuerleben, wie er nach und nach die Hinweise entdeckt. Auch wenn die eigentlich Lösung des Falles ja vom Schatten selbst ausgeht, da seine entnervten Opfer bei der Polizei Schutz suchen. Auch die Lösung hat mir gut gefallen, weil dies doch mal etwas anderes ist, als den Schatten z.B. durch das Ziehen eines Kreuzes zu vernichten… ;o) Etwas enttäuscht war ich, als sich am Ende der Mann und das Mädchen doch noch gekriegt haben, denn während des Romans sah es so aus, als ob diese Geschichte mal die Ausnahme von der Regel sei.


Besonderheiten:
Dieser Roman erschien erstmals am 13.04.1976 als Gespenster-Krimi Band 135 unter dem Pseudonym Brian Elliot.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien am 22.12.2006 als Geisterfänger Band 22.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover halte ich für etwas unglücklich gewählt, da es mit dem Roman rein gar nichts zu tun hat und für mich auch eines der schwächeren Bilder von Lonati ist.


Coverbewertung:
1 Kreuz

Ein Zusatzhinweis zu dem Roman kommt von Stefan Schrage:
Die Story hatte ihre Erstveröffentlichung in der Serie Gespenster-Krimi mit der Nummer 135:

Gespenster-Krimi Nr. 135: Klinik der Toten


Das Titelbild des Geister-Schockers wurde ebenfalls für den Larry Brent Roman Nr. 18 verwendet.

Larry Brent Nr. 18: Der Mönch mit den Teufelskrallen