Geister-Schocker Nr. 12: Herr des Schreckens
Geister-Schocker Nr. 12: Herr des Schreckens


Das verfluchte Kloster der Schwarzen Lamas in Tibet ist seit ewigen Zeiten eine Brutstätte des Bösen. Chandar-Chan, der Oberste der Schwarzen Lamas, schickt drei seiner Untergebenen nach Europa in das ferne Paris, um Professor Mathieu Dulac - notfalls mit Gewalt - zu sich zu holen. Denn Dulac besitzt das Wissen um geheime Formeln, mit deren Hilfe die Schwarzen Lamas die Welt beherrschen könnten!


von Earl Warren, erschienen im Januar 2004, Titelbild: R.S. Lonati

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Chandar-Chan, der Oberste der Schwarzen Lamas eines verfluchten Klosters in Tibet, will nun endlich, tausend Jahre nach der Gründung des Klosters, dass die Schwarzen Lamas zu ihrer vollen Kraft kommen. Dazu will er sich der Forschungen des französischen Professors Mathieu Dulac bedienen. Als Dulac sich weigert, freiwillig mit nach Tibet zu kommen, sollen ein Golem sowie ein Lönchen ihn entführen. Auch dies schlägt fehl, unter anderem durch das beherzte Eingreifen von Dulacs Schwiegersohn in spe Robert Arvois. Der Golem wird vernichtet, als ein Polizist eine Kugel durch ein magisches Pergament im Kopf des Unholds schießt, der Lönchen kann entkommen. Erst als die Schwarzen Lamas Dulacs Frau durch eine Art Voodoo-Zauber töten und seine Tochter Nicole entführen, entschließt sich der Professor, nach Tibet zu reisen. Robert Arvois und der Kommissar d'Estienne begleiten ihn. Bei ihrer Ankunft im Kloster der Schwarzen Lamas erleben die drei Männer mit, wie Nicole einen Ausbruchsversuch startet, der zwar scheitert, aber in dessen Verlauf der Lönchen von Robert getötet wird. Chandar-Chan will nun Robert und Kommissar d'Etienne opfern lassen. D'Etienne stirbt, doch mit einem magischen Stab und Formeln, die Professor Dulac noch in Paris von einem Bekannten gelernt hat, kann er den Herrn des Schreckens vernichten.


Meinung:
Zum Glück spielt ein Großteil der Geschichte in Paris, denn die exotischen Handlungsorte sind nicht ganz so mein Fall. Dafür war der Roman sehr unterhaltsam, und der große Herr des Schreckens sollte einem eigentlich leid tun. Denn ersten ist sein Motiv, mit dem Wissen eines Menschen über Massensuggestion an die Weltherrschaft zu gelangen, schon äußerst fragwürdig - wenn schon über tausend Jahre dämonisches Wirken nicht dazu gereicht haben… Und zweitens geht ihm bzw. seinen Handlangern alles daneben, was nur daneben gehen kann. Der ‚Lönchen' ist ein Untoter, der in Begleitung eines Golems daher kommt, allerdings habe ich diesen Namen noch nie vorher gehört und auch nichts im Netz darüber gefunden.


Besonderheiten:
Dieser Roman erschien erstmals 1974 als Vampir-Horror-Roman Band 92.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Gruselig ist es, hat aber mit der Geschichte nichts zu tun.


Coverbewertung:
3 Kreuze

Ein Zusatzhinweis kommt von Michael Schick:
Das Titelbild wurde ebenfalls für den Larry Brent Roman Nr. 71 verwendet.

Larry Brent Nr. 71: Der Hexer mit der Schlangenhand


Ein weiterer Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Doppellutz:
Das Titelbild wurde ebenfalls für den Silber-Grusel-Krimi Nr.123 „Tschungor – Rächer der Finsternis“ von Bob Fisher (Nebelgeister Nr.21) verwendet.

Silber-Grusel-Krimi Nr.123: Tschungor – Rächer der Finsternis