John Sinclair TB Nr. 262: Salomos letzte Geliebte
John Sinclair TB Nr. 262: Salomos letzte Geliebte


Die exotische Schönheit verfolgte Glenda Perkins und mich vom Biergarten an der Themse aus bis in meine Wohnung. Genau dort zeigte sie ihr wahres Gesicht. Zuerst schaltete sie mich aus, danach Glenda, und anschließen stahl sie das Schwert des Salomo. Sie schaffte es dorthin, wo ich mich bereits befand. In der tiefen Vergangenheit und in der Nähe der Königin von Saba. Aber nicht sie spielte die Hauptrolle, sondern die geheimnisvolle Amira, Salomos letzte Geliebte, die Rache an der Königin nehmen und sie mit dem geraubten Schwert töten wollte...


von Jason Dark, erschienen im Februar 2002, Titelbild: Sanjulian

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
John und Glenda werden von einer geheimnisvollen, exotischen Frau bis zu der Wohnung des Geisterjägers verfolgt, wo sie den Oberinspektor mit Hilfe ihres Ringes, der einen Totenschädel zeigt, unschädlich macht. Auch Glenda wird ausgeschaltet. Als sie wieder aufwacht sind sowohl John, als auch das Schwert des Salomo, verschwunden. Der wurde von der Unbekannten in die Vergangenheit versetzt, wo er im Lande Saba ankommt. Dort in einem Lager der geheimnisvollen Königin von Saba, wollen Amira und ihre Helferin die Zauberin Zippa, die John in die Vergangenheit entführte, die Königin mit dem Schwert des Salomo umbringen, damit Amira ihren Platz an Salomos Seite einnehmen kann. John verhindert das im letzten Moment, wobei Amira in die Klinge stürzt und stirbt. Der Geisterjäger schlägt der überraschten Zippa die Hand mit dem Ring ab, wobei sich herausstellt, dass sie gar kein richtiger Mensch mehr ist, sondern voll im Banne der Göttin Astarte steht. Er zwingt Zippa ihn wieder in die Gegenwart zurückzubringen, wo die Zauberin endgültig stirbt.


Meinung:
Eins der langweiligsten Taschenbücher überhaupt. Ich frage mich wieso überhaupt die Bezeichnung Horror-Roman unter dem Titel steht. Die ganze Story ist total unlogisch und wirr erzählt und die Dialoge sind mehr als langatmig, weil sie gar nichts aussagen und ständig nur wiederholen, was sowieso schon bekannt ist. Warum Zippa John erst im Biergarten ansprechen muß, wo sie ja auch gar nichts Bedeutendes von sich gibt, und ihn kurz darauf dann anruft, um wenig später selbst in der Wohnung zu stehen, ist mir völlig schleierhaft. Immerhin hat der Leser dann schon fünfzig Seiten (!) hinter sich, wenn er denn gewillt ist so lange zu lesen. Des weiteren bleibt es völlig unklar, warum die Königin von Saba mit dem Schwert des Salomo umgebracht werden muß und warum John unbedingt dabei sein sollte. Einen Menschen aus der Zukunft zu holen, nur um den vorherigen Besitzer der Waffe kennen zu lernen, rechtfertigt in meinen Augen nicht diese Anstrengung. Es wird auch an keiner Stelle erwähnt, daß John die Wiedergeburt Salomos ist. Auch fragt man sich, was das Rätsel um das Wort She-Ba nun eigentlich sollte. Das Wort bedeutet also "sie kommt", wird aber nicht in Bezug mit der Königin von Saba genannt, sondern mit Amira, die doch sowieso schon da ist. Zudem strotzt das Buch vor inhaltlichen Fehlern die selbst dem eingeschworenen Fan das Lesen schwer machen. Der magische Bumerang wird mit keiner Silbe erwähnt. Weder als Zippa Glenda gegenüber erwähnt, daß sie eine Waffe von John haben müsse, noch als der Schrank aufgebrochen wurde. Die Prinzessin von Atlantis heißt neuerdings nicht mehr Sedonia sondern Selena und das Schwert wurde John angeblich von König Salomo in der Vergangenheit überreicht. Das ist aber falsch. Die Waffe selbst hat John von Donata in der Gegenwart erhalten, Salomo hat ihm in der Vergangenheit nur erlaubt das Schwert zu führen. Um das Ärgernis mit einem Satz zu umschreiben: Ein Griff ins Klo.


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