John Sinclair TB Nr. 253: Der Fluch von Melaten
Sie hießen Marietta, Sibilla und Hanna. Drei Frauen, die von der
Inquisition ausersehen waren, in den reinigenden Flammen zu sterben. Sie
verbrannten auch. Aber sie verbrannten auf eine besondere Art und Weise,
wie es die zahlreichen Schaulustigen noch nie zuvor erlebt hatten. Jahrhunderte
gingen ins Land. Wo sich damals die Hinrichtungsstätte befunden hatte,
breitete sich in der Gegenwart der bekannte Kölner Melaten Friedhof
aus. Bestimmte Mächte vergaßen auch nach so langer Zeit nichts.
Und so wurde der Fluch der Melaten lebendig ...
von Jason Dark, erschienen am 22.04.2002, Titelbild: Luis Royo
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Zur Zeit der Inquisition werden drei Frauen auf dem Scheiterhaufen verbrannt,
die als Hexen angeklagt sind. Es waren Hebammen, die angeblich Kinder dem
Teufel geweiht haben sollen. An dem Ort der Hinrichtung befindet sich inzwischen
der Kölner Melaten-Friedhof. Hierhin zieht es drei Männer, die
von den Geistern der Hexen auf den Friedhof gelockt werden. Einer dieser
Männer war gerade auf Urlaub in London und bringt John mit nach Köln.
Es handelt sich um einen Bekannten von Harry Stahl, um den sich John
kümmern wollte, als ihn der Ruf der Hexen erreichte. Die drei Männer
sind Nachfahren der Folterknechte, die sich an den Hexen während ihrer
Gefangenschaft vergangen haben. Die Hexen wollen sich an ihnen rächen
und dann da weitermachen, wo sie vor ihrem Tod gestanden haben: Sie wollen
wieder Kinder dem Teufel opfern. John folgt den Hexen, die sich der Körper
der Männer bemächtigt haben auf den Friedhof. Dorthin haben die
Satansbräute auch schon drei Kinder entführt.
Meinung:
Die Geschichte ist nicht gerade eine der originellsten, aber der Schauplatz
ist interessant und der Roman ist mal wieder gut geschrieben, ohne seitenlange
Gespräche, in denen sich alles dreimal wiederholt. Die Atmosphäre
auf dem nächtlichen Friedhof ist unheimlich und es hat Spaß gemacht,
den Roman zu lesen.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Ein Teil des Titelbildes des John Sinclair Taschenbuchs wurde spiegelverkehrt
auch schon auf der Horror-Kurzgeschichten-Sammlung "The Vampire Sextette"
verwendet:
Das Luis Royo-Motiv wurde dann außerdem auch noch auf dem Cover der
CD "The Metal Museum - Vol. 4: SYMPHONIC METAL" aus dem Jahr 2006 abgebildet.
Die CD enthält unter anderem Songs der Metal-Bands "Aeternitas", "Haggard",
"Epica", "Nightwish" und "Apocalyptica":