John Sinclair TB Nr. 38: Vampir-Expreß
In Rumänien, der Heimat der Vampire, hatte Lady X standesgemäß
ihr Ende gefunden. Begraben in unheiliger Erde und vor Grabräubern durch
geweihte Kreuze geschützt. Aber sie war nicht vergessen. Es gab Vampire,
die ihrer gedachten und eine Wallfahrt zum Grab der Lady X organisierten.
Sie charterten den Vampir- Expreß. Es wurde eine Fahrt in die Hölle!
Und ich war Fahrgast in Vampir- Expreß...
von Jason Dark, erschienen am 15.05.1984, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Durch Dragan Domescu, den Neffen des ehemaligen Bürgermeisters von Petrila,
der in Rumänien bei der Eisenbahn arbeitet, erfährt Marek, der
Pfähler, daß von Wien ein Vampir-Express nach Petrila fahren soll.
Dieser Vampir-Express ist eine groß angelegte Schau, bei der die
Fahrgäste nicht einmal genau wissen, was sie auf der Fahrt und an ihrem
Ziel erwartet. Das Medieninteresse ist groß, und Marek, der eine
schwarzmagische Verbindung vermutet, informiert John Sinclair. Der
läßt sich durch Dragan Domescu in Wien in den Zug schmuggeln,
während Suko schon in Petrila ist und mit Marek auf die Ankunft des
Vampir-Express wartet. In ihrem Abteil machen John und Dragan die Bekanntschaft
von Ada Bogdanowich und ihrer Nichte Vera. Ada Bogdanowich macht sich durch
ihr Verhalten von Anfang an verdächtig, irgend etwas zu verbergen,
während die schüchterne Vera mehr wie eine Gefangene wirkt. John
hat erfahren, daß im Gepäckwagen fünf Särge stehen und
rechnet mit fünf Vampiren, die sich auf den Weg nach Petrila gemacht
haben. Und tatsächlich machen die Vampire, die mit dem Vampir-Express
eine Wallfahrt nach Petrila unternehmen um die Asche von Lady X zu bergen,
den Zug unsicher.
John kann einen der Vampire vernichten, kann aber nicht verhindern, daß
Boris Bogdanowich, eine Ahnherr von Ada und Vera, Ada ebenfalls in eine
Blutsaugerin verwandelt. Die restlichen Vampire verlassen den Zug, der sich
Petrila genähert hat, und greifen Suko und Marek an, die am Bahnhof
warten. Als der Zug in dem kleinen Dorf ankommt, können John, Suko und
Marek die Vampire mit vereinten Kräften vernichten, einzig Boris Bogdanowich
kann entkommen. Im Zug wartet noch eine böse Überraschung auf John:
Vera Bogdanowich wurde ebenfalls zur Vampirin und muß vernichtet
werden.
Meinung:
Okay, der Roman ist spannend und gut geschrieben, die Atmosphäre in
dem Sonderzug wird ansprechend und visuell geschildert, und das Vera doch
eine Vampirin ist, ist wirklich ein Schock - aber warum, zum Teufel, müssen
fünf Vampire, die das Grab von Lady X besuchen wollen, so ein Theater
veranstalten? Einen Sonderzug einrichten, viele Gäste einladen und sogar
die Presse - was soll das? Wenn man den Sinn des Spektakels mal nicht in
Frage stellt, dann bekommt dieser Roman 4 Kreuze.
Besonderheiten:
Erster Auftritt des Vampirs Boris Bogdanowich.
Dieses Taschenbuch erschien mit dem
Roman 305 Im
Rattentempel'.
4 von 5 möglichen Kreuzen: