John Sinclair Nr. 1371: Das Erbe der Toten

John Sinclair Nr. 1371: Das Erbe der Toten


Es goss wie aus Kübeln! Der Wettergott musste schlechte Laune haben oder sauer auf die Menschen sein, denn ein derartiges Wetter hatte niemand verdient. Die Riesenstadt London verschwand unter einer Wolke aus Regen und Dunst. Die Finsternis hatte sich auf den Weg gemacht, und nur weit im Westen war ein heller Streifen zu sehen, der bewies, dass der Tag noch nicht beendet war. Ins Freie trieb man bei diesem Wetter keinen. Nur wenige Menschen hatten ihre Häuser und Wohnungen verlassen, und zu denen zählte ich...


Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 18.10.2004, Titelbild: Timo Würz

Rezension von Dämonengeist:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair trifft sich in der alten Templerkirche in London mit dem Bankangestellten Mike Curtiz. Der hat sich in letzter Zeit viel mit den Templern beschäftigt und ist dabei auf den Namen Illuminati gestoßen, einer Gruppierung, die angeblich schon seit hunderten von Jahren Bestand hat. Mike Curtiz glaubt, seines Lebens nicht mehr sicher zu sein, da er zuviel weiss. Laut seinen Informationen soll irgendwo in der Kirche ein alter Templerschatz versteckt sein. In einem geheimen Keller unter dem Anbau der Templerkirche findet John ein altes Bild, dass eine von zwei Pfeilen getötete, halbnackte Frau darstellt. Mike Curtiz, der wegen eines penetranten Gestankes wieder in die Kirche zurück gegangen ist, wird dort von einem Killer mit einer goldenen Maske getötet. John Sinclair kann nicht verhindern, dass der Killer entkommt. Der Chef der vom Geisterjäger herbeigerufenen Mordkommission findet bei dem Toten eine Visitenkarte der 'Banco Venezia'. Nachdem John das gefundene Bild im Büro abgeliefert hat, ruft er von dort Godwin de Salier an, um weitere Informationen über das Bild und dessen Maler, einen gewissen Furletto, zu erhalten. Der Templerführer findet heraus, dass das Bild Celine de Vichier, die Tochter des vierzehnten Großmeisters der Templer, Renaud de Vichier, darstellt. Nach dem Telefonat statten John und Suko der 'Banco Venezia', in der auch Mike Curtiz gearbeitet hat, einen Besuch ab. Der Chef der Bank, Silvio Santini, gibt sich zwar vollkommen unwissend, doch John und Suko bleiben mißtrauisch. Nach einem weiteren Abstecher ins Büro, bei dem die beiden erfahren, dass sich Bill Conolly mit Sir Richard Leigh, einem Kollegen des verblichenen Gerald Hopkins, Sheilas Vater, treffen will, fahren sie zu Mike Curtiz' Haus. Dort werden sie beschossen und fliehen ins Haus, dass von den Angreifern in Brand gesteckt wird...


Meinung:
So, nun bringt Jason Dark auch das Thema 'Illuminati' in die Serie ein. Wie viele Parallelen sich nun zu Dan Browns vor kurzem erschienen Büchern finden, kann ich nicht beurteilen, da ich sie noch nicht gelesen habe. Aber ist es nicht ein unglaublicher Zufall, dass JD nach so langer Zeit gerade jetzt einfällt, über diesen uralten Geheimbund Geschichten zu schreiben? Naja, genug herumphilosophiert. Der Roman selbst ist eigentlich ein guter Einleitungsroman, obwohl er eigentlich nur ein Krimi mit historischem Hintergrund und kein phantastischer Gruselroman ist. Leider ist er auch teilweise etwas vorhersehbar: So dauert es ganze 24 Seiten, bis endlich (nein, das ist jetzt nicht sadistisch gemeint *g*) Mike Curtiz stirbt, was man ja schon aus der Vorschau weiss. Dass dieser Silvio Santini (toller Name!) Dreck am Stecken hat, dürfte sich der geneigte Leser wohl denken können. Durch die Erwähnung der Illuminati kommen mir auch Erinnerungen an JS 1309 "Drei Leichen bis zum Teufel" auf, in dem damals Father Ignatius vor einer jahrhundertealten Gefahr für die Kirche und den Vatikan gewarnt hat, die im Begriff ist, zurückzukehren. Ob damit wohl die Illuminati gemeint sind? Nach einer ganzen Weile spielt tatsächlich Bill Conolly wieder aktiv mit. Ich dachte schon, der hätte sich zur Ruhe gesetzt. Schlussendlich bleibe ich noch meine Wertung schuldig, die wieder einmal (langsam wird das schon zur Gewohnheit) 3 Kreuze ist.


Besonderheiten:
Erste Erwähnung der Illuminati.
Die Templerkirche in London spielt wieder eine Rolle.
John Sinclair findet ein Templer-Bild.
Die Leserseite ist diesmal 4 Seiten lang, allerdings gefüllt mit einem Interview, aus dem sich wenig neues ergibt.



3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt das Templerbild, wie es im Roman beschrieben wird (bis auf das Feuer im Hintergrund). Eines der besseren Cover von Timo Wuerz. Das gibt...


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
John trifft sich in der Londoner Templerkirche mit dem Bankangestellten Mike Curtiz. Dieser berichtet ihm von der Vereinigung Illuminati, die sich auf die Suche nach verborgenen Templerschätzen macht. Einer dieser Schätze soll sich in der Kirche befinden. Curtiz führt John in den Anbau der Kirche, wo sie auf ein unterirdisches Verlies stoßen, in dem John ein Gemälde findet, das eine Frau in Ritterrüstung zeigt, wie sie von zwei Pfeilen getroffen tot auf einer Bank sitzt. Wie sich später herausstellt, handelt es sich bei der Frau um Celine de Vichier, Schwester von Renaud de Vichier, der von 1250 bis 1256 Großmeister der Templer gewesen ist. Curtiz, der nicht mit John in das Verlies gegangen ist, hat sich in das Hauptgebäude der Kirche zurückgezogen, wo er bereits von seinem Mörder erwartet wird. Ein Mann mit einer goldenen Maske stürzt sich auf den Banker und rammt ihm einen Dolch in den Leib. Kurz darauf findet John den toten Curtiz und wird auch von dem unbekannten Mörder angegriffen. Mit Hilfe seiner Beretta kann er diesen in die Flucht schlagen. Am nächsten Tag fährt John zusammen mit Suko zu der Bank in der Curtiz gearbeit hat. Sie befragen den Direktor Silvio Santini zu Curtiz, jedoch reagiert dieser äußerst abweisend. Ebenso verhält er sich zum Thema Illuminati, was ihn in den Augen der Geisterjäger zu einer verdächtigen Person macht. Dann fahren die Geisterjäger zum Haus von Mike Curtiz um weitere Spuren zu suchen. Als sie das Haus gerade betreten wollen werden sie von einem Unbekannten beschossen. John und Suko stürzen ins Haus und bringen sich so in Sicherheit. Diese Sicherheit hält jedoch nicht lange an. Während sich die beiden im ersten Stock des Hauses aufhalten werden von dem oder den Unbekannten mit Benzin gefüllte Flaschen durch die Fenster geschleudert und kurz danach brennende Gegenstände, die die Benzinlachen in Brand stecken


Meinung:
Neben den Vampirgeschichten sind die Templergeschichten mit dass Beste was aus der Feder Jason Darks stammt. Die Idee, die Illuminati (Erinnerungen an Dan Browns gleichnamiges Buch werden wach), einzuführen, gefällt mir sehr gut und ich bin gespannt, ob Jason Dark damit ein weiteres Kapitel im Sinclair-Universum aufschlägt oder ob es sich auf den aktuellen Zweiteiler beschränkt. Lassen wir uns überraschen. Die Szene in der Kirche ist hervorragend gelungen. Eine kalte Atmosphäre mit einem dunklen Verlies und der Entdeckung eines Bildes, dessen Zweck hoffentlich im zweiten Teil geklärt wird. Danach streckt sich die Story mit langen Dialogen um gegen Ende wieder deutlich anzuziehen, womit die Situation in Curtiz Haus gemeint ist, wobei dadurch ein guter Cliffhanger zum nächsten Roman gelingt.


Besonderheiten:
Erste Erwähnung des Geheimbundes Illuminati .


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Eine gute Umsetzung der Beschreibung des Bildes von Celine de Vichier. Eine der besseren Bilder Timo Würz innerhalb der Serie.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair trifft sich mit einem Mike Curtiz in der alten Templer-Kirche in Soho, wo ihm dieser etwas mitteilen will. Mike Curtiz ist Mitarbeiter der Bank Banco Venezia und hat den Verdacht, dass der Geheimbund der Illuminati über diese Bank Geschäfte macht und dadurch an den Templerschatz gelangen will, der seiner Meinung nach in der Kirche versteckt ist. Die beiden finden ein geheimes Verlies in der Kirche, in dem allerdings kein Schatz, sondern nur ein Gemälde versteckt ist. Während John sich in dem Verlies umsieht, wird Mike Curtiz von einem maskierten Killer mit einem goldenen Dolch ermordet. John verwickelt den Killer in einem Kampf, doch er kann schließlich fliehen. Das Gemälde, das eine mit Pfeilen getötete Templerin zeigt, scheint eine heiße Spur zu den Illuminati zu sein und John nimmt es mit zum Yard. Von Godwin de Salier erfahren John und Suko, dass es sich bei der Templerin um Celine de Vichier handelt, die Schwester des Großmeisters Renaud de Vichier, die von ihrem Bruder einen Teil des Templerschatzes zur Verwahrung bekam und im Gelobten Land ermordet wurde. Suko bittet Bill Conolly, etwas mehr über die Illuminati herauszufinden. Der Reporter stößt dabei auf den Namen Richard Leigh, einen Historiker, der anscheinend mit dem Geheimbund in Verbindung steht und ein Freund von Sheilas verstorbenem Vater war. Bill macht sich auf den Weg zu Leigh, um mit ihm zu sprechen. Inzwischen haben sich John und Suko mit dem Chef der Banco Venezia unterhalten und ihm klar gemacht, dass sie dem Geheimbund der Illuminati auf der Spur sind. Dieser Köder scheint gewirkt zu haben, denn als die beiden Geisterjäger das Haus von Mike Curtiz untersuchen wollen, wird auf sie geschossen und dann das Haus in Brand gesteckt…


Meinung:
Wer einen John Sinclair kauft und erwartet - immerhin "die große Gruselserie" - wird von diesem Roman wohl etwas enttäuscht sein, weil es nicht ein einziges gruseliges oder unheimliches Element in diesem Roman gibt. Trotzdem ist der Roman nicht schlecht, sondern spannend und unterhaltsam geschrieben. Ich selbst kenne die Romane von Dan Brown nicht und kann darum auch nicht beurteilen, inwieweit Jason Dark von dessen Büchern "inspiriert" wurde, was ja in den Foren vorgeworfen wurde. Allerdings beschäftigt sich Jason Dark ja auch schon seit fast 20 Jahren mit den Templern und so wird die Sache mit dem Bankwesen ja wohl auch geschichtlich verbürgt sein. Ein Wortfehler ist mir aufgefallen, weil er in dem Zusammenhang das Verständnis sehr erschwert hat. Ich glaube aber nicht, dass dieser Fehler auf Jasons Mist gewachsen ist: Auf Seite 16 untersucht John den Fußboden des Anbaus. Hier steht: ‚Auf ihm lag auch der Stoff so dick, dass meine Füße Abdrücke hinterlassen hatten.' Statt Stoff ist hier garantiert Staub gemeint. Nicht nur, weil Johns Füße auf dem Stoff wohl keine Abdrücke hinterlassen hätten, sondern auch, weil er unter einer Stoffschicht auch nicht den Unterschied zwischen einem Stein- und einem Holzfußboden bemerkt hätte.


Besonderheiten:
Erste Erwähnung der Illuminati.
Eine vierseitige Leserseite, auf der ein Interview mit Jason Dark abgedruckt ist.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt das Gemälde von Celine de Vichier, wie es im Roman beschrieben wird. Allerdings deutet Jason Dark das Feuer im Hintergrund als Sonnenaufgang.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Schon trifft sich in der alten Templerkirche von London mit einem Informanten mit Namen Mike Curtiz. Dieser arbeitet in einer italienischen Bank in London und ist bei seinen Untersuchungen auf die Gruppe der Illuminaten gestoßen. Er vermutet in der Templerkirche einen Templerschatz, hinter dem auch die Illuminaten her sind. In einem alten Kellergewölbe findet John das Bild einer schönen Frau, die von 2 Pfeilen getötet wurde. Währendessen wird Mike das Opfer eines Killers. John Sinclair kann den Killer nicht stellen, so muss er seiner Ermittlungen fortsetzen. Er ahnt nicht, in was für ein Wespennest er damit sticht.


Meinung:
Endlich mal wieder eine Geschichte, die sich nicht um den Schwarzen Tod dreht, doch dies macht sie nicht minder interessanter. Wer dachte, die Templer hätten nach dem Tod des Vincent van Akkeren keine Feinde mehr, der hatte sich mächtig getäuscht, denn nun treten die Illuminaten auf den Plan. Eine Gruppe von der man bis heute rätselt, ob sie wirklich existieren. Zugegeben dieser Roman ist nicht wirklich ein Gruselroman, sondern mehr ein Verschwörungstheorie-Roman, außerdem begibt sich John in dieser Geschichte diesmal nicht auf die Jagd nach einem Dämonen, sondern wird auf einen weiteren Teil des Templerschatzes hingewiesen. Das ändert aber nichts an der Spannung und der Faszination für die Gruppe der Illuminaten, die sich durch den ganzen Roman. Man verschlingt regelrecht jede Seite, um noch mehr über diese Gruppe zu erfahren. Auch den Cliffhanger am Ende des Romans hätte man nicht besser wählen können, da es ja scheinbar keine Fluchtmöglichkeit aus dem brennenden Haus mehr für John und Suko gibt. Hier merken die beiden dann auch das erste Mal, das sie sich mit einer mächtigen Gruppe angelegt haben müssen. Das es ausgerechnet Bill ist, der sich in Gefahr begibt bei seinen Untersuchungen, ist zwar ein nicht unbedingt neuer Aspekt, allerdings ist es schön, dass der Reporter und seine Frau Sheila mal wieder mitspielen. Auch Johnny könnte mal wieder auftauchen. Am Ende bleibt mir nur eine Bewertung für diesen Roman mit 5 Kreuzen, da ich wirklich nichts gefunden habe, das eine Abwertung rechtfertigt, außerdem kenne ich schon einen Teil des 2ten Teil, und das wertet diesen ersten Teil noch einmal auf, doch die Überraschung die sich in der Fortsetzung ergibt, werde ich hier nicht verraten.


Besonderheiten:
Die Gruppe der Illuminaten tauchen auf und wollen an einen Teil des Templerschatzes.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
: Das Cover beschreibt perfekt das Bild, welches John in dem dunklen Keller der Templerkirche findet, Alles ist detailgetreu wiedergegeben, so kann ich gar nicht anders, als auch hier 5 Kreuze zu geben.


Coverbewertung:
5 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
John wird von einem gewissen Mike Curtiz in die Templer-Kirche in London bestellt. Mike erzählt ihm von seinem Hobby, den Templern, und dass dieser Ritterorden quasi das moderne Bankwesen erfunden haben, denn sie haben schon im Mittelalter dem Adel angeboten ihr Vermögen in ihren Kirchen verwalten zu lassen. Wenn nun ein Edelmann weiter reisen musste und nicht so viel Geld mitnehmen wollte, konnte er es in allen anderen Templerkirchen gewissermaßen abheben, natürlich gegen Provision, durch welche die Templer ihr eigenes Vermögen vermehren konnten. Mike Curtiz vermutet nun, dass ein Teil dieses Vermögens in der Londoner Templer-Kirche versteckt ist. Doch Mike glaubt auch daran, dass der Geheimbund der Illuminaten ebenfalls hinter dem Schatz her ist. John sucht nach dem Geld in einem Anbau der Kirche, doch er findet nur ein Gemälde, auf dem eine Frau in einer Rüstung zu sehen ist, die von zwei Pfeilen getötet wurde. Während John das Bild begutachtet, wird Mike Curtiz von einem Killer mit einer goldenen Maske und einem goldenen Dolch ermordet. John kann dem Killer zwar entgehen, aber diesem gelingt die Flucht, ohne dass John ihn erkennen konnte. Die Spurensicherung findet bei dem Toten eine Visitenkarte seines Arbeitsplatzes, der Banco Venezia. Zurück im Büro kontaktiert der Geisterjäger seinen Freund Godwin über das Gemälde, welches John mitgenommen hat. Der Templerführer erklärt ihm, dass auf dem Gemälde Celine de Vichier zu sehen ist, die Schwester des 14. Großmeisters der Templer, Renaud de Vichier. Gemeinsam mit Suko stattet John dem Bankbesitzer Santini einen Besuch ab, während Bill Conolly für seine Freunde nach den Illuminaten forscht. Bill wird bei dem Professor Sir Richard Leigh fündig, mit dem er einen Termin macht, um ihn persönlich zu befragen. Der Reporter macht sich sofort auf den Weg, während Sheila John und Suko informiert, die bei Santini keinen Erfolg hatten. Zunächst wollen sie aber noch in Mike Curtiz' Haus nach Spuren suchen. Dort wird auf John geschossen. Die beiden Geisterjäger flüchten sich in den ersten Stock, wo sie beobachten, wie ein Brandsatz in das Haus geworfen wird. In Sekundenschnelle steht der Eingangsbereich in Flammen....


Meinung:
Mit diesem Roman wird ein neues Kapitel in der Templer-Geschichte aufgeschlagen. Ich finde die Illuminaten könnten interessante Romane bieten und ich bin schon gespannt, was Jason noch mit ihnen vorhat. In diesem Fall finde ich es auch ganz gut, dass dieses Mal nicht wieder Baphomet und seine Templer als Gegenspieler herhalten müssen, denn immerhin müssen diese ja noch ihre letzten Niederlagen verarbeiten (Baphomets gewaltsame Vertreibung aus van Akkerens Körper, die Vernichtung des Grusel-Stars, die Zerstörung des Baphomet-Klosters und der Statue des Dämons). Vielen Lesern wird vielleicht negativ auffallen, dass in diesem Roman keinerlei übersinnliche Phänomene auftauchen, geschweige denn Dämonen oder Vampire, aber ich finde den Roman dennoch fesselnd geschrieben und auch sehr spannend. Der Anfang und auch der Mitteilteil sind zwar etwas schleppend ausgefallen, da der Großteil der Seiten mit Recherchen gefüllt ist, aber etwas Detektiv-Arbeit tut unseren Geisterjägern auch mal gut und dadurch wirken der Mord und der Anschlag am Ende des Romans auch ungleich erschreckender. Gespannt bin ich auch auf den Zusammenhang zwischen Celine de Vichier und den Illuminaten. Der Roman ist zwar beileibe kein Highlight, gehört aber immer noch zum besseren Durchschnitt.


Besonderheiten:
Erster Auftritt der Illuminaten.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Zwar wird das Gemälde der Celine de Vichier genauso beschrieben, allerdings stelle ich mir das Bild dann doch etwas edler vor. Ich glaube kaum, dass ein Maler aus dem Mittelalter eine Frau in einer derart obszönen Haltung auf die Leinwand gebracht hätte. Auch ansonsten ist das Cover nicht sonderlich schön. Die Farben im Hintergrund wirken viel zu grell und der Hintergrund sieht aus, wie einem Computerspiel entnommen.


Coverbewertung:
1 Kreuz