John Sinclair Nr. 1356: Am Abgrund des Lebens
Vincent van Akkeren, der Grusel-Star, starrte auf den Teller. Sein Gesicht
verzog sich zu einer Grimasse. Wie er sah jemand aus, der auf den Teller
spucken will. "Ich mag euren Fraß nicht mehr, Arschloch!" Der Wächter
und Pfleger blieb gelassen. Er war Schlimmeres gewohnt. "Du kannst ihn ja
gegen die Wand klatschen", schlug er vor, aber dann musst du sie auch abwaschen.
Aber denk' daran, Kartoffeln und Möhren sind gesund. Der Grusel-Star
lachte rau. Er mochte weder das eine noch das andere. Die Wand wollte er
auch nicht säubern, und deshalb wechselte er das Thema. "Weißt
du eigentlich, wie das ist, wenn die Klinge einer Sense deinen Körper
von unten nach oben aufschneidet? Oder umgekehrt? Kannst du dir das vorstellen?"
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 05.07.2004, Titelbild: Del Nido
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
Vincent van Akkeren wird in eine Anstalt südlich von London gesperrt.
Sein Selbstvertrauen leidet allerdings nicht darunter. Er glaubt noch immer,
bald von dem Schwarzen Tod befreit zu werden. In der selben Klinik entdeckt
der Nachtwächter Boris Nolan auf einer Überwachungskamera in der
Dunkelheit ein fliegendes Wesen. Als er kurz vor die Tür geht, um nach
dem Rechten zu sehen wird er von einem Vampir angefallen: Dracula II. Er
saugt ihm das Blut aus und macht ihm so zu einem Wiedergänger. Nachdem
Nolan aufgewacht ist geht er wieder munter seiner Arbeit nach. John Sinclair
wird in selbiger Nacht von Albträumen geplagt, die sich um den Grusel-Star
drehen. Am Morgen fährt er wie immer ins Büro. Bald entschließt
er sich, zusammen mit Suko der Anstalt, in der van Akkeren einsitzt, einen
Besuch abzustatten. Hier treffen sie auf Dr. Turgis, den Leiter der Klinik.
Zunächst diskutieren die drei über die Ausbruchssicherheit der
Klinik, bis die Geisterjäger vom verschwundenen Boris Nolan erfahren.
Nun wollen sie mit van Akkeren reden, danach sprechen sie nochmal mit Dr.
Turgis über die Sicherheit in der Klinik. Sie entschließen sich
in der Klinik zu übernachten. In dieser Nacht kehrt Boris Nolan, der
gegen Mittag in einer Hütte erwachte, als Vampir zur Anstalt zurück
und verschafft sich Zugang zur Zelle des Grusel-Stars. Nolan macht van Akkeren
ebenfalls zum Vampir und flieht. John und Suko erfahren erst später
davon und inspizieren den Tatort. Inzwischen ist Nolan mit dem Grusel-Star
zu einem in der Nähe gelegenen Militärgelände gefahren. Ein
Wachsoldat ist bereits auf sie aufmerksam geworden und macht sich auf den
Weg zu ihrem Wagen...
Meinung:
Wie schrieb ich noch in meiner letzten Rezi!? "Ich hoffe das der gute Helmut
die Handlung halbwegs logisch fortführt..." (oder so ähnlich).
Tja, daraus ist wohl nichts geworden. Dieser Roman ist stattdessen ein ziemlicher
Langweiler geworden. Besonders schmerzhaft für jeden Fan sind die Szenen
mit Dracula II. Der kann nämlich wieder quietschfidel als Riesenfledermaus
durch die Lüfte gleiten. Boris Nolan steht diesem Logikbruch dabei in
nichts nach. Zunächst geht er, als Wiedergänger erwacht, zurück
zu seinem Arbeitsplatz, wacht dann aus unerfindlichen Gründen in einer
einsamen Hütte auf und plötzlich fällt ihm auch noch ein,
dass er einen Auftrag von Dracula II erhalten hat. Im Moment, als Herr Dark
die Zeilen schrieb, kurz bevor Nolan die Zelle des Grusel-Stars betritt,
scheint ihm ein Gedankenblitz gekommen zusein, der ihm sagte, dass es niemals
den Zufall geben würde, dass Nolan ohne Anweisung van Akkeren zum Vampir
macht. Steht mal nichts über Vampire geschrieben quält uns der
Autor mit unglaublichen langweiligen Passagen über John Sinclair. Schier
endlos tritt Jason dabei die Gedankengänge des Geisterjägers und
das Gespräch zwischen John, Suko und Dr. Turgis breit (Stark vereinfachtes
Gespräch [trotzdem sehr ähnlich] zwischen John Turgis: John: "Ist
ihre Klinik gut gesichert?" Turgis: "Hier kann keiner ausbrechen!" John:
"Aber van Akkeren ist mit Mächten im Bunde, denen sie nicht gewachsen
sind!" Turgis: "Wir sind absolut gesichert!" John: "Sind sie sicher?" Turgis:
"Bis jetzt hat es noch niemand geschafft aus dieser Klinik auszubrechen!"....;
so geht das dann immer weiter und weiter.) John und Suko bekommen hier nicht
mal im Geringsten was zu tun, sodass auch die Action auf der Strecke bleibt.
Einzig die Szenen mit van Akkeren und das Ereignis, dass er zum Vampir wird
(was ich übrigens als einen gelungenen Schachzug ansehe) retten diesen
Roman vor 0 Kreuzen. Zum Schluss nochmal meine Aussicht auf das nächste
Heft: Nolan und van Akkeren machen die meisten Soldaten in dem Militärcamp
zu Vampiren und Justine Cavallo taucht in der Klinik auf und schließt
sich zum Schein John und Suko an, um mit ihnen die Blutsauger zu
bekämpfen...
Besonderheiten:
Erster Auftritt von Boris Nolan (man weiß ja nie wozu so ein Hinweis
noch gut sein kann).
Vincent van Akkeren wird zum Vampir.
Dracula II kann sich wieder in eine Riesenfledermaus verwandeln.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Hmm..., der Typ auf dem Cover hat auf jeden Fall keinerlei Ähnlichkeit
mit einer in dem Roman vorkommenden Figur. Er sieht eher aus wie ein entlaufenes
Mitglied der Blue-Man-Group, der sich einen Eimer graue Farbe über den
Kopf geschüttet hat. Besonders schön gezeichnet (????) ist es auch
nicht. Das gibt wieder mal...
Coverbewertung:
Rezension
von neo09:
Kurzbeschreibung:
Obwohl von dem Geist Baphomets entbunden, wird der Gruselstar Vincent van
Akkeren in eine einsam gelegene geschlossene Anstalt südlich von London
gesperrt. Von der festen Überzeugung beseelt, doch von dem Schwarzen
Tod befreit zu werden, arrangiert sich van Akkeren mit den gegebenen
Umständen, die da lauten: Einzelzelle, vergitterte Fenster, festgeschraubte
Möbel und konsequente Wärter- bzw. Videoüberwachung. Von
Vorahnungen ob einer möglichen Befreiung van Akkerens getrieben, besuchen
Sinclair und Suko die Klinik. Der Wärter Boris Nolan wird in der
Zwischenzeit tatsächlich durch die Begegnung mit Dracula II mit dem
Vampirkeim infiziert. Trotz der Präsenz des Sinclair-Teams gelingt es
dem Wärter, van Akkeren zu überfallen, zu beißen und aus
der Klinik zu entführen.
Meinung:
Die Serie der gelungenen Sinclair-Romane geht weiter. Zwar fällt dieser
Roman etwas dialog-lastiger aus als seine beiden Vorgänger, trotz alledem
aber gelingt es dem Autor vorzüglich, die klaustrophobische Atmosphäre
der Klinik wiederzugeben und das fatale Schicksal van Akkerens (sowohl in
optischer, physischer als auch in psychischer Hinsicht)überzeugend
darzustellen. Die überraschende Wendung des Kerngeschehens, nämlich
die Infizierung van Akkerens zu einem Vampir, ist ein weiteres Highlight
in der gesamten Romanserie. Zudem wird deutlich, dass van Akkeren immer mehr
zum Spielball der gegenüberstehenden Parteien wird. Zunächst beseelt
von dem Geist des Baphomet arrangiert er sich im Anschluss mit dem Schwarzen
Tod, um letztendlich wahrscheinlich auf Seiten Will Mallmanns als Vampir
sein trauriges Dasein zu fristen. Diese Vita liest sich wie der Lebenslauf
eines Kriminellen, der zu hoch gepokert hat und dadurch immer mehr sukzessive
seine Persönlichkeit verliert und sich nur noch als Opfer der
Dämonenwelt definiert. Ein trauriges Schicksal. Insgesamt betrachtet
handelt es sich bei dem vorliegenden Roman um einen Klasse-Zeitvertreib ohne
logische Fehler oder überhand nehmende RS-Fehler. So kann's
weitergehen!
Besonderheiten:
Van Akkeren wird von dem Wärter Boris Nolan mit dem Vampirkeim
infiziert.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover wirkt düster und beklemmend. Möglicherweise handelt es
sich bei der abgebildeten Person um Boris Nolan.
Coverbewertung:
Rezension
von Alex
Matysik:
Kurzbeschreibung:
Vincent van Akkeren ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Abgemagert und
mit eingefallener Haut sitzt er in einer geschlossenen Anstalt und droht
seinen Pflegern mit der Sense des Schwarzen Tods, der ihn, so hofft er, aus
dieser misslichen Lage befreien wird. Doch es soll anders kommen. Es beginnt
damit, dass der Nachtwächter Boris Nolan eine seltsame Beobachtung durch
die Überwachungskameras macht. Er sieht eine fliegende, flatternde Gestalt.
Entschlossen begibt er sich in den Park der Anstalt, um der Sache nachzugehen.
Nolan begegnet Draucla II, der ihn niederschlägt und zu einem Vampir
macht. Nolan erwacht am anderen Morgen in einer Hütte, die im Park versteckt
liegt. Er wartet auf die Dunkelheit, um dann seiner Gier nach Blut nachkommen
zu können. An diesem Tag erreichen auch John und Suko die Klinik. Sie
wollen prüfen, wie es van Akkeren ergeht und wie es um die Sicherheit
der Anstalt bestellt ist. Die beiden Geisterjäger fürchten, dass
van Akkeren mit Hilfe des Schwarzen Todes aus der Anstalt fliehen könnte.
Nachdem sie mit dem leitenden Arzt Dr. Turgis gesprochen haben, der ihnen
versichert, dass die Klinik absolut sicher sei, begegnen sie kurz van Akkeren.
Dieser bestätigt ihr Gefühl, dass er ausbrechen könnte und
so beschließen John und Suko die Nacht in der Klinik zu verbringen.
Was dann jedoch geschieht, können auch die beiden Geisterjäger
nicht verhindern. Im Schutze der Dunkelheit gelingt es dem Vampir Boris Nolan
in die Klinik einzudringen. Er gelangt unbemerkt in die Zelle van Akkerens
und trinkt dessen Blut. Anschließend schnappt er sich den Grusel-Star
und flüchtet mit ihm aus der Klinik. Auf einem nahe gelegenen
Truppenübungsplatz, zudem Nolan gefahren ist, treffen sie auf einen
Sergeant Henry Glock. Kann er den beiden Vampiren entkommen? Während
dessen haben John und Suko, die Flucht bemerkt und mit Hilfe eines Mitarbeiters
der Klinik rekonstruieren sie den Ablauf der Befreiung. Die Schlussfolgerung:
Van Akkeren ist eine Vampir!
Meinung:
Dieser Roman erreicht nicht ganz das Niveau der beiden Vorgänger in
den Punkten Spannung, Dramtik und Action. Jedoch gelingt es Jason Dark
ausgezeichnet eine düstere und unheimliche Atmosphäre von der Klinik
zu zeichnen, die bei mir doch zuweilen Gänsehaut erzeugt hat. Was diesen
Roman gegenüber den beiden Vorgängern etwas schwächer aussehen
lässt, sind die recht langen Dialoge zwischen John, Suko und dem Arzt
Dr. Turgis, die jedesmal dasselbe Ergebnis erbringen: Die Klinik ist
ausbruchsicher. Hinzu hätte man auf die Anrufe bei Jane Collins verzichten
können. Auch Suko hätte John erzählen können, was Jane
von Justine weiß. Desweitern taucht ein kleiner Logikfehler auf, der
jedoch nicht ins Gewicht fällt: Zum einen fragt Suko Dr. Turigs nach
dem Namen des Pflegers, der verschwunden ist (S. 43). Den Namen hat Turgis
jedoch bereits auf Seite 28 kurz erwähnt. Was mich ebenfalls wundert
ist, dass auch in diesem Roman nicht kurz auf Saladin eingegangen wird, als
es um die Frage geht, wem den Schwarzen Tod noch als Helfer zur Verfügung
steht. Nun gut, Saladin wird ja laut Vorschau auf jeden Fall bald wieder
mit von der Partie sein. Als Fazit bleibt, ein guter erster Teil des neuen
Vierteilers, der aufjedenfall noch Potenzial nach oben hat.
Besonderheiten:
Vincent van Akkeren wird durch den Vampir Boris Nolan ebenfalls zu einem
Blutsauger (irgendwie werden da doch Erinnerungen an die, gute alte Lady
X wach).
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich vermute mal, dass Cover
soll Vincent van Akkeren darstellen, immerhin wird im Roman beschrieben,
dass er weniger Haare bekommen hat. Jedoch muss ich dazu sagen, das ich mir
van Akkeren aufgrund der Beschreibungen im Roman doch ganz anders vorstelle,
macht hiermit
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Vincent van Akkeren sitzt in einer Anstalt für geistesgestörte
Gewaltverbrecher ein. John und Suko statten dem Grusel-Star einen Besuch
ab, um ihm ein paar Fragen zu stellen. Van Akkeren erklärt ihnen, dass
er fest davon überzeugt ist, dass ihn der Schwarze Tod befreien wird.
Die beiden Geisterjäger beschließen daraufhin die Nacht über
in der Klinik zu bleiben, denn einer Wächter ist auch spurlos verschwunden.
Boris Nolan wurde allerdings von Dracula II zum Vampir gemacht, mit dem Auftrag
van Akkeren zu beißen und zu befreien. Das gelingt dem ehemaligen
Wärter auch und ohne, dass John und Suko davon Wind bekommen gelingt
den beiden Blutsaugern die Flucht aus der Anstalt.
Meinung:
Ein recht kurzweiliger Roman, der an und für sich ja nicht allzu viel
Handlung aufzuweisen hat. Ob Jane nun wirklich so oft angerufen werden musste
lasse ich mal dahingestellt sein, die Handlung bringt es jedenfalls um keinen
Deut weiter. Auch Johns Gedankengänge drehen ab und zu die gewohnte
Ehrenrunde aber dafür hat mir der Albtraum des Geisterjägers gefallen.
Nicht weil ich ein Sadist bin, sondern weil er mir zeigt, dass John die
Vorfälle in seinem Leben auf eine völlig normale Weise verarbeitet.
Auch das Misstrauen von John und Suko, die es gar nicht glauben können,
dass ein so starker Gegner wie van Akkeren so einfach aus dem Verkehr gezogen
wurde, wird hervorragend geschildert. Weshalb Dracula II sich wieder in eine
Riesenfledermaus verwandeln kann bleibt leider (zunächst) ungeklärt.
Vielleicht erfahren wir den Grund in einem der nächsten Hefte. Etwas
nervig sind die vielen Druckfehler, die sich nicht wie früher auf einzelne
Buchstaben beschränken, sondern mittlerweile auf ganze Wörter
ausweiten, die wie von einem Texterkennungsprogramm falsch eingesetzt worden
zu sein scheinen. Auf alle Fälle setzt dieser Roman den Zyklus um den
Grusel-Star und seinen Mentor den Schwarzen Tod nahtlos fort und macht Lust
auf den zweiten Teil. Zwei kleine Ungereimtheiten sind mir allerdings schon
noch aufgefallen: Zum einen kann Boris die Fledermaus auf einem seiner Monitore
sehen, obwohl er später selbst auf den Gedanken kommt, dass Vampire
nicht gefilmt werden können. Dracula II ist aber ebenfalls ein Vampir
und hätte daher nicht auf dem Bildschirm zu sehen sein dürfen.
Positiv fand ich hingegen, dass Boris als Vampir zunächst sehr vorsichtig
zu Werke ging, als er van Akkeren überfiel, weil er seine neue Existenz
noch nicht so gut kannte. Was ja nur logisch ist, wenn man sich ein Leben
lang im Spiegel betrachten kann, muss man sich auf die neuen Begebenheiten
erst einmal einstellen. Der zweite Punkt ist, dass Boris erst keinen
Schlüssel für einen Seiteneingang hat und er das Gebäude durch
die Hauptpforte betreten muss. Als er mit dem Grusel-Star fliehen will, hat
er den Schlüssel für den Seiteneingang plötzlich bei sich,
ohne dass er ihn sich geholt hat. Seltsam...
Besonderheiten:
Dracula II kann sich wieder in eine Riesenfledermaus verwandeln.
Vincent van Akkeren wird zum Vampir.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Vermutlich soll diese Type van Akkeren darstellen, obwohl dieser ausgemergelter
dargestellt wird. Besonders toll gezeichnet ist das Cover allerdings auch
nicht.
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Van Akkeren wurde in eine Irrenanstalt eingeliefert. John und Suko machen
sich Sorgen, daß er befreit werden könnte. In der Nacht wird einer
von van Akkerens Pflegern mit dem Namen Boris Nolan zum Vampir gemacht. Als
John und Suko am nächsten Tag hören sie von Verschwinden des Pflegers,
denken sich aber nichts dabei. Ein Fehler, denn in der Nacht dring Nolan
in die Zelle von van Akkeren ein und macht diesen zum Blutsauger. Gemeinsam
mit seinem Opfer, verschwindet Nolan aus der Klinik. Er flüchtet in
seinem Wagen, der wenig später einem Sergeant Henry Glock gestoppt wird.
Dieser ahnt nicht in welcher Gefahr er sich nun befindet...
-Fortsetzung folgt-
Meinung:
Herrlich, was uns so in den letzten Wochen so alles präsentiert wird.
Man hat das Gefühl, daß es jetzt so langsam richtig losgeht. Besonders
wenn man sich die vorhandenen Vorschauhinweise durchließt. Mein Fazit:
Ein Roman wie er sein muss und wie man es vom ersten Teil eines Vierteilers
erwartet. Die Nervenklinik wird sehr gut beschrieben, so daß man sich
sofort mitten in die Geschichte versetzt fühlt. Auch van Akkerens Verhalten
kommt sehr gut rüber, wobei er ruhig etwas verrückter hätte
sein können. So wie es zuvor immer beschrieben würde, hat er ja
komplett den Verstand verloren. Dafür hatte er aber in der Geschichte,
ab und zu sehr klare Momente. Wahrscheinlich wird er jetzt wo er ein Vampir
geworden ist, seine geistigen Fähigkeiten zurückerlangen. Ob sich
seine Erscheinungsbild wohl auch wieder erholt? Das sich Dracula II wieder
in eine Fledermaus verwandeln kann, empfinde ich persönlich eigentlich
nicht als Logikfehler, da er seit seinem letzten Auftreten genug Zeit hatte,
sich wieder zu Stärken. Auch sonst kommt die Geschichte sehr logisch
erzählt daher, so das ich diesem Ersten von vier Teilen 4 Kreuze geben
kann.
Besonderheiten:
Van Akkeren wird zu einem Vampir!
Dracula II kann sich wieder in eine Fledermaus verwandeln.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir dieses Mal eigentlich ganz gut, so das ich hier
mal 3 Kreuze springen lasse. Allerdings finde ich, das sie Person auf dem
Cover mehr als Saladin durchgehen könnte (der ja gar nicht auftaucht)
anstatt als van Akkeren.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Vincent van Akkeren wurde in eine Anstalt für psychisch kranke
Schwerverbrecher eingeliefert, nachdem es John Sinclair gelungen war, den
Geist des Baphomet aus dem Grusel-Star zu vertreiben. An dieser Anstalt erscheint
Will Mallmann alias Dracula II und macht einen der Wärter zu einem
Blutsauger. John Sinclair und Suko haben van Akkeren aufgesucht, um sich
von seinem Zustand zu überzeugen. Dabei haben sie den Eindruck, dass
es besser sei, wenn sie noch etwas länger in der Anstalt bleiben. Doch
auch sie können nicht verhindern, dass Boris Nolan, der Vampir, van
Akkeren ebenfalls zu einem Blutsauger macht, den Grusel-Star befreit und
mit ihm flieht. Die beiden Vampire fahren auf ein Militärgelände,
wo sie von einem Sergeanten beobachtet werden
Meinung:
Der Auftakt zum neuen Vierteiler hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die
beiden letzten Romane. Zwar wurde die Düsternis der Anstalt sehr
eindringlich beschrieben, und auch van Akkerens Auftreten gegenüber
seinen Pflegern und die Selbstsicherheit, mit der er auf seine Befreiung
wartet, haben mir gut gefallen. Doch leider gibt es sonst kaum Handlung in
der Geschichte. John und Suko haben mal wieder endlose Gespräche - mal
untereinander, mal mit Dr. Turgis - die sich immer wieder nur im Kreis drehen.
Der große Knalleffekt ist dann die Verwandlung van Akkerens in einen
Vampir. Dass da der Gedanke an Lady X geweckt wird, ist wohl verständlich.
Auch dass van Akkeren von Nolan, einem normalen' Vampir, und nicht
von Mallmann selbst gebissen wird, ist eine Parallele in diese Richtung.
Damit will ich diese Idee natürlich nicht abwerten; mir gefällt
diese Entwicklung gut. Sie ist es auch, die diesen Roman wieder ein wenig
in der Wertung anhebt. Sprachlich interessant ist ein Satz auf Seite 9: "So
schrieb er im Dunkeln weiter." Da van Akkeren aber nichts schreibt, sondern
gerade von seinem Bett zum Fenster geht, sollte das wohl heißen "So
ging er im Dunkeln weiter." :-)
Besonderheiten:
Van Akkeren wird in einen Vampir verwandelt.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ich nehme an, dass das Bild van Akkeren zeigen soll - der Titel lässt
das jedenfalls vermuten. Nach der Beschreibung sieht der Grusel-Star nach
seiner Begegnung mit dem Kreuz allerdings ganz anders aus. Trotzdem gefällt
mir das Bild, auch wenn es nicht ganz zur Story passt.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Titelbild kommt von Mersad:
Das Bild zeigt eigentlich Jason Voorhees aus Freitag der 13te, es wurde nur
ein anderer Kopf aufgesetzt und die Machete aus der Hand herausretuschiert.
Jedoch ist selbst der Faltenwurf der Jacke identisch.