John Sinclair Nr. 1332: Hypnose-Horror
Über den Londoner Verkehr konnte Dick Summer nur lachen. Andere steckten
oft fest. Er kam durch. Nicht zu Fuß, sondern mit seinem Bike. Für
ihn als Kurierfahrer war es das beste Transportmittel. Es hatte bei ihm kaum
Karambolagen gegeben. Immer war alles glatt gegangen. Auch an diesem Tag
würde es so sein - dachte er. Doch am inzwischen verkehrsberuhigten
Piccadilly erwischte es ihn. Für ihn begann der Horror!
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 19.01.2004, Titelbild: Timo Würz
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Bei einem Biergartenbesuch mit ein paar Kolleginnen lernt Glenda Perkins
die junge Kellnerin Ellen Bates kennen, die sich ein wenig merkwürdig
benimmt. Es stellt sich heraus, dass Ellen, die eigentlich Studentin der
Soziologie ist, zusammen mit zwei Kommilitonen an einer Sitzung des Hypnotiseurs
Saladin teilgenommen hat. Dabei wurde bei ihnen das Bild eines riesigen schwarzen
Skeletts mit einer mächtigen Sense im Gehirn verankert - der Schwarze
Tod! Glenda nimmt Ellen mit zu John Sinclair, wo diese den hypnotischen Befehl
erhält, im Namen des Schwarzen Tods einen Mord zu begehen. Als sie sich
mit einem Messer auf John und Glenda stürzt, kann sie der Geisterjäger
bewußtlos schlagen. Als Ellen Bates wieder erwacht, scheint der Bann
von ihr gefallen. Von ihr erfährt John die Namen der anderen Studenten.
Einer von ihnen, Dick Summer, hat schon einen Mordversuch begangen, wurde
aber von seinem Opfer überwältigt. Suko fährt zu ihm. Der
zweite, Gregg Fulton, wird von John in einer Coctailbar aufgespürt,
wo er gerade mit einem Messer die Bardame ermorden will. John kann das Verhindern
und den Bann des Hypnotiseurs brechen. Zusammen mit Gregg Fulton fährt
John zum Haus des Saladin. Hier finden sie de Hypnotiseur zwar nicht vor,
dafür entdecken sie einen gläsernen Kopf, der Saladin nachempfunden
ist. Und Gregg Fulton spürt wieder den Zwang des Schwarzen Tods und
schlägt John Sinclair nieder...
Meinung:
Ohne viel Gerede beginnt in diesem Roman gleich ein packende Handlung. Auf
den ersten 30 Seiten hatte ich noch gehofft, einen 4-Kreuze-Roman zu lesen,
doch das hat sich dann ziemlich schnell relativiert. Denn im zweiten Teil
wird die Geschichte etwas langatmig, als erst der Weg von Gregg zur Bar
geschildert wird und dies dann alles noch einmal in der Gegenwart von John
nacherzählt wird. Den Zufall, dass Ellen genau vor Glenda zusammen bricht,
finde ich ein wenig zu weit hergeholt. Genauso unglaubwürdig ist Glendas
Verhalten gegenüber dem Wirt. Dann ist es meiner Meinung nach völlig
verantwortungslos und einen erfahrenen Polizisten unwürdig, dass John
Gregg Fulton mit zu Saladin nimmt. Da hat er es nicht anders verdient, in
eine Falle zu rennen... :-)
Was der Schwarze Tod allerdings mit dieser Aktion, die drei Studenten in
seinen Bann zu schlagen, vorhat, habe ich noch nicht ganz verstanden. Gibt
es vielleicht auch noch mehr Menschen, die der Drang, zu morden, erfasst?
Als John und Gregg vor dem Glaskopf stehen, sagt der Student, dass er den
noch nie gesehen hat. Typisch für Jason Dark, dass John eine Seite
später fragt, ob Saladin Gregg den Sinn des Kopfes erklärt hat.
Nein, hat er nicht, antwortet Gregg. Na sowas! :-)
Ein wenig affig war auch das Gespräch zwischen Gregg und Saladin in
der Bar, als der Student die Stimme des Hypnotiseurs vernommen hat. "Ich
melde mich, wenn alles vorbei ist." - "Gern, ich warte." Was soll so etwas?
Besonderheiten:
Erster Auftritt des Hypnotiseurs Saladin (wenn auch nur als Stimme und als
Glaskopf).
Auf dem Cover findet sich mal wieder ein Button mit dem Hinweis "Band 1 von
2". Ich hatte gedacht, das sei nur beim "Schwarze-Tod-Vierteiler" gemacht
worden, weil der hervorgehoben werden sollte. Was das hier soll, weiß
ich nicht ganz genau. Denn schon beim nächsten Dreiteiler, der in Band
1336 Die Dämonenbande' beginnt, gibt es so einen Button nicht.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt den Glaskopf Saladins, und zwar genau so, wie er im Roman
geschrieben wird. Das Bild wirkt schön surreal und ist eines der wenigen
Werke von Timo Wuerz, die mir gefallen.
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
3 Studenten Dick Summer, Ellen Bates und Gregg Fulton geraten unter den Bann
des Hypnotiseurs Saladin, welcher im Dienst des Schwarzen Tods steht. Er
macht aus den dreien abrufbare Killermaschinen. Jeder der drei verspürt
Mordgelüste. Zum Glück ist grade Glenda Perkins dabei, als es bei
Ellen Bates ausbricht. Sie informiert John und der kann grade noch im letzten
Moment dafür sorgen, das die drei Studenten unter Beobachtung kommen.
Dick Summer bleibt bei Suko. Ellen Bates bei Glenda und Shao. Zusammen mit
Gregg Fulton sucht John das Haus des Saladin auf. Im Haus entdeckt er einen
leuchtenden Glaskopf, welcher ein Abbild Saladins sein soll. Er vergisst
dabei Gregg. Dieser kommt wieder unter die Kontrolle Saladin und schleicht
sich von hinten an John heran. Noch bevor John reagieren kann, wird er von
Gregg niedergeschlagen.
-Fortsetzung folgt-
Meinung:
Mein Fazit: Noch ist mir nicht ganz klar damit, was der Schwarze Tod damit
bezweckt fremde Menschen umzubringen. Ich denke vielleicht ist es auch mehr
ein Test, bevor er seinen neuen Partner Saladin auf das Sinclair Team
loslässt. Er selbst ist ja bis jetzt nur als Stimme im Kopf der Studenten
aufgetaucht, doch ich denke er könnte ein guter Gegner für John
werden. Ich hoffe ja nicht das er in den nächsten Romanen gleich wieder
vernichtet wird. Die Geschichte selbst ist spannend erzählt, wobei sich
die Geschichten der drei Studenten sehr ähneln. Die Mordlust steigt
in ihnen auf und sie versuchen vergebens jemanden umzubringen. Dennoch hat
mir dieser erste Teil schon jetzt Lust auf mehr gemacht. So richtig was
auszusetzen gibt es nicht. 4 Kreuze sind hier angemessen. Hoffentlich tritt
Saladin im nächsten Teil auch mal selbst auf die Bildfläche.
Besonderheiten:
Der Schwarze Tod hat sich einen neuen Gehilfen gesucht. Saladin den
Hypnotiseur.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Titelbild hat überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun. Es ist
obendrein, mal wieder ein richtig hässliches. Ein bisschen weniger rot
hätte es auch getan. Ich gebe hier 0 Kreuze.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Drei Studenten der Soziologie wollen eine Arbeit über Hypnose verfassen
und fallen unter den Bann des Hypnotiseurs Saladin. Alle drei befällt
ohne Vorwarnung eine seltsame Mordlust. Die Studentin Ellen, die bei dem
ersten mentalen Kontakt mit Saladin, den Schwarzen Tod erblickt, bricht vor
den Füßen von Glenda Perkins zusammen, welche die junge Frau sofort
zu John Sinclair bringt. Der kann gerade noch verhindern, dass Ellen Glenda
umbringt. Das zweite Hypnose-Opfer wird von seinem eigenen Opfer
überwältigt, nur der dritte ist noch auf freiem Fuß.
Während sich Suko um den niedergeschlagenen Dick Summer kümmert
und Shao und Glenda Ellen bewachen, macht sich John auf den Weg, um Gregg
Fulton aufzuhalten. Tatsächlich gelingt es dem Oberinspektor den jungen
Mann vor einem Mord zu bewahren. Gemeinsam mit Gregg macht er sich auf den
Weg zu Saladin. Doch in seinem Haus treffen sie nur auf einen seltsamen
gläsernen Kopf, der den Hypnotiseur darstellt. Bevor John den Kopf mit
dem Kreuz berühren kann schlägt ihn Gregg von hinten nieder, der
wieder die Stimme Saladins gehört hat.
Meinung:
Der Zweiteiler fängt schon sehr spannend an, ohne großes
Vorgeplänkel, verliert aber im Laufe der Handlung ein wenig an Tempo,
da sich Jason mehr darauf beschränkt, wie die drei Studenten die Stimme
Saladins hören und den Schwarzen Tod sehen. Es wiederholt sich also
dreimal das selbe Schema, obwohl es mich wirklich nicht sonderlich störte,
denn der Autor hat es verstanden, die Gefühle jedes der drei Studenten
hervorragend wiederzugeben. Über den unglaubwürdigen Zufall, dass
Ellen direkt vor Glenda stürzt und diese sofort in ihre Probleme einweiht
sehe ich großzügig hinweg. Was der Schwarze Tod nun mit den drei
hypnotisierten Studenten letztendlich anfangen will, bleibt abzuwarten. Dumm
ist es ja nicht sich eine Armee, von willenlosen Zombies aufzubauen, die
nicht auf das Kreuz reagieren und bei denen John und Suko mehr Skrupel haben
sie einfach zu erschießen. Allerdings hoffe ich doch, dass sich der
Schwarze Tod in Zukunft auch ein paar Reinrassige Dämonen auf seine
Seite zieht und sich nicht nur mit verbrecherischen Menschen und
Mensch-Dämonen zufrieden gibt.
Besonderheiten:
Erster Auftritt des Hypnotiseurs Saladin
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Eins der schlechtesten Cover der letzten Zeit. Auch wenn der Schädel
genauso im Roman beschrieben wird, gefällt mir das Bild überhaupt
nicht. Die seltsamen Treppen unter dem Kopf und das Muster im Gesicht
stören einfach zu sehr den Gesamteindruck. Auch der einfallslose Hintergrund
trägt nicht eben dazu bei, meine Meinung zu ändern.
Coverbewertung: