John Sinclair Nr. 1330: Die Kopfgeldjägerin
Vincent van Akkeren fühlte sich wie ein Wurm. Elend, klein, getreten,
von allem verlassen, auf das er sich immer hatte verlassen können. Er
war ein Verlierer, dem nur ein Lohn zustand, der Tod! War es ein Zimmer,
ein Würfel oder eine Zelle, in die man ihn gequetscht hatte? Er wusste
es nicht. Es gab nur die dunkelgrauen Wände, den ebenfalls dunklen
Fußboden, mehr nicht. Aber er war trotzdem nicht allein, obwohl er
nicht sah, wer bei ihm war. Es war der Schwarze Tod ...
von Jason Dark, erschienen am 05.01.2004, Titelbild: Timo Würz
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Der Schwarze Tod schickt Vincent van Akkeren nach Amerika um die
Kopfgeldjägerin und Profikillerin Elsa Gunn zu rekrutieren. 100.000
Dollar erhält sie, wenn sie John Sinclair tötet. Am Grab von Lady
Sarah Goldwyn scheint sie am Ziel zu sein. John kniet vor ihr, einen Revolver
im Genick. Doch da erscheint Justine Cavallo und rettet dem Geisterjäger
das Leben, denn Elsa Gunn lässt sich ablenken und feuert auf die
Blutsaugerin. Als Elsa merkt, dass sie dieses Mal nicht zum Zug kommt
flüchtet sie. Van Akkeren gibt ihr eine zweite Chance und rät ihr
eine Familie als Geisel zu nehmen. John soll alleine dorthin kommen. Suko
fährt zwar mit, steigt aber vor dem Ziel aus. Kurz bevor John von Elsa
erschossen werden soll, wirft Suko seinen Stab durch den Briefschlitz. John
soll ihn holen und hält dabei die Zeit für fünf Sekunden an.
Er entwaffnet die Kopfgeldjägerin und fesselt sie mit Handschellen.
Als er das Haus verlässt, um Suko zu holen schlägt ihn Justine
genau wie Suko nieder. Dann saugt sie Elsa das Blut aus den Adern und
verschwindet wieder. John erlöst Elsa mit dem Kreuz und so schlägt
auch dieser Versuch des Schwarzen Tods sich des Geisterjägers zu entledigen
fehl.
Meinung:
Große Erwartungen hatte ich ja nicht als ich die Vorschau gelesen habe.
John sollte wieder einmal getötet werden. Dass dabei Spannung aufkommt,
wo doch eigentlich klar ist, dass John nichts passiert, wollte ich nicht
glauben. Aber ich wurde angenehm enttäuscht, denn dieser Roman liest
sich wirklich flüssig und bietet tatsächlich die vom Verlag
angepriesene spannende Unterhaltung. Zunächst einmal sind wirklich wieder
einmal sehr viele Personen aus dem Sinclair-Universum dabei. Der Schwarze
Tod erzählt dabei mehr als in dem gesamten Vierteiler. Dass er dabei
den Tod der Horror-Oma herunterspielt und nicht wirklich als Sieg wertet
hat mir gefallen, mal sehen was den Grusel-Star nach dieser Niederlage erwartet.
Weiterhin hat es mich gefreut, dass Jason trotz dem Pakt mit dem Schwarzen
Tod nicht van Akkerens eigentlichen Meister vergessen hat: Baphomet. Auch
Abe Douglas hat einen kurzen Auftritt, wenn auch nur am Telefon. Besonders
gefallen hat mir, dass Justine John das Leben gerettet hat. Damit habe ich
wirklich nicht gerechnet, ich dachte John schafft es irgendwie wieder einmal
alleine, oder Suko hilft ihm. Aber dieses Mal steht John wirklich in der
Schuld der Blutsaugerin. Justine wird in diesem Roman auch viel natürlicher
und glaubhafter dargestellt, als in dem vorhergehenden Heft. Johns Gefühle
werden wieder einmal sehr gut beschrieben. Nicht nur die Trauer um Lady Sarah,
auch der Ärger über die Lebensrettung durch eine Todfeindin kann
man John sehr gut nachfühlen. Etwas geärgert habe ich mich über
die Laberei der Kopfgeldjägerin. So verhält sich meiner Meinung
nach kein Profikiller. Selbst wenn sie beim ersten Mal am Grab der Horror-Oma
ihre Überlegenheit auskosten wollte, spätestens beim zweiten Treffen
hätte sie einfach abdrücken können bzw. müssen. Was mir
sowieso nicht ganz einleuchtet ist, dass Vincent van Akkeren diesen Job nicht
selbst durchgeführt hat, zumindest hätte es doch auch ein heimischer
Killer gemacht. Aber diese kleinen Ungereimtheiten haben mich dieses Mal
wirklich nicht sonderlich gestört, so dass ich ruhigen Gewissens hier
vier Kreuze vergebe.
Besonderheiten:
Justine rettet John Sinclair das Leben.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt zwar Elsa Gunn wie sie im Roman beschrieben wurde, und ich
muss auch sagen, dass dieses Gesicht etwas hat, aber ansonsten ist es einfach
zu eintönig von den Farben her. Es passt irgendwie nicht zu einem
Gruselroman und was dieses Leuchten auf der Stirn der Frau darstellen soll
weiß ich bis heute nicht, den Heiligensschein bestimmt nicht.
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Nach dem die letzten Versuche John Sinclair aus dem Weg zu räumen nicht
gefruchtet haben versucht es der Schwarze Tod eine neue Variante. Er schickt
seinen Diener Vincent van Akkeren in die Staaten um eine Profi-Killerin zu
engagieren, welche den Geisterjäger das Licht ausknipsen soll. Am Grab
von Lady Sarah überrascht die Killerin Elsa Gunn John Sinclair und will
ihn erschießen. Doch Justine Cavallo macht ihr einen Strich durch die
Rechnung und sie muss fliehen. John ist aber noch nicht aus dem Schneider.
Um erneut an ihn heran zu kommen, entführt Elsa ein Familie. John soll
sich als Austausch bereitstellen. Mit einem Trick können John und Suko
Elsa übertölpeln. Suko wirft seinen Stab ins Haus, John nimmt ihn
an sich und kann ihn aktivieren. In der Zeitspanne überwältigt
er Elsa. Aber er macht die Rechnung ohne Justine. Diese schlägt sowohl
ihn als auch Suko nieder und macht Elsa zu einem Vampir. Als John und Suko
erwachen, bleibt ihnen nur noch Elsa zu erlösen.
Meinung:
Mein Fazit: Endlich bekomme ich mal wieder die Gelegenheit einem Heftroman
die volle Kreuzzahl zu geben. Der Schwarze Tod muss ganz schön verzweifelt
sein. Erst schickt er John Zombies an den Hals und nun eine nicht
dämonische Killerin. Einfallsreich ist er ja das muss man ihm ja lassen.
Die Geschichte war von der ersten bis zur letzten Seite richtig spannend
geschrieben, man wollte den Roman gar nicht mehr weglegen. Hatte ich am Anfang
noch damit gerecht es würde sich bis Seite 55 hinziehen bis die Killerin
auf John trifft, so wurde ich positiv überrascht. Die Geschichte hatte
ein ganz schönes Tempo. Zum Glück hat es Jason nicht raus genommen,
denn man hätte durchaus auch einen Zweiteiler aus der Gesichte machen
können, indem man viele unnötige Ereignisse und Gespräche
dazwischenfügt. So aber muss ich sagen, eine perfekte Geschichte die
5 Kreuze verdient hat. Obwohl ich denke Jason hätte es mal durchziehen
sollen und Elsas Opfer sterben lassen. Aber er wollte halt mal wieder keine
Mutter von mehreren Kindern sterben lassen. Dies hätte allerdings noch
mehr Dramatik in die Geschichte gebracht. Aber wer weiß ob der Roman
dann durch den Jugendschutz gekommen wäre. Ich bin zwar nicht für
unnötige Gewalt, aber dieser Geschichte hätte es gepasst. Das
ändert aber nichts an den 5 Kreuzen.
Besonderheiten:
Justine rettet John das Leben. Er steht nun in ihrer Schuld. Wann wird sie
diese Einfordern?
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Titelbild passt nur teilweise zur Geschichte. Elsa ist gut dargestellt,
aber es kommt in der Geschichte nicht vor, dass etwas aus ihrer Stirn leuchtet.
Deshalb wenig Bezug zur Geschichte. 3 Kreuze sind hier angebracht.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Vincent van Akkeren heuert im Auftrag des Schwarzen Tods in den USA eine
Kopfgeldjägerin an, die John Sinclair töten soll. Sie lauert dem
Geisterjäger am Grab Lady Sarahs auf, wird allerdings von Justine Cavallo
vertrieben, die John verfolgt hat, weil sie mit ihm reden will. Van Akkeren
gibt der Killerin noch eine zweite Chance und empfiehlt ihr, eine unbeteiligte
Familie als Geiseln zu nehmen, um John Sinclair in ihre Hand zu bekommen.
Das gelingt auch, doch John bekommt Hilfe von Suko: der schleust seinen magischen
Stab in das Haus, so dass John die Zeit für fünf Sekunden anhalten
und die Kopfgeldjägerin überwältigen kann. Dann wird er jedoch
von Justine Cavallo bewußtlos geschlagen und die blonde Bestie macht
die Killerin zu einer Vampirin, die schließlich durch das Kreuz
erlöst wird.
Meinung:
Etwas, was mich an Romanen wie diesen immer wieder stört, ist die Tatsache,
dass der Bösewicht immer so lange redet, bis der Held eine Möglichkeit
findet, sich zu befreien... :-)
Okay, wäre es anders, gäbe es keinen John Sinclair mehr, aber
vernünftig nachzuvollziehen ist dieses Gerede nicht. Einfach abdrücken
und gut! Ansonsten sehr spannend, ich hätte nicht gedacht, dass der
Roman sich so gut entwickelt. Die erste Überraschung war die Rettung
durch Justine. Da hätte ich an alles Mögliche gedacht, aber nicht
an die blonde Bestie. Es hat echt Spaß gemacht, den Roman zu lesen.
Allerdings muss ich noch einmal meine Befürchtung vom letzten Band
wiederholen: ich fände es echt langweilig, wenn jetzt hinter jedem Wald-
und Wiesendämon auf Seite 64 erwähnt wird, dass er im Dienste des
Schwarzen Tod stand...
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Cover ist einfach nur beliebig und hat nichts mit der Handlung zu tun.
Besonders schön gezeichnet ist es auch nicht.
Coverbewertung:
Rezension
von Mike Guwak /
M@cGyver:
Kurzbeschreibung:
Ich stand ab Grab von Lady Sarah Goldwyn. Ich sah sie zuerst nicht. Als ich
merkte, das ich nicht alleine war, war es schon zu spät. Vor mir stand
mein Killer. Oder sagen wir eine Killerin. Sie wurde von Vincent van Akkeren
hatte sie in Amerika angeheuert um mich töten zu lassen. Sie hieß
Elsa Gunn. bevor sie jedoch ihren ersten Versuch starten konnte, hatte sich
Justine Cavallo eingemischt. Sie rettete mir das Leben. Nur stand ich dadurch
jetzt in ihrer Schuld. Und das passte mir gar nicht. Ich wusste auch, das
Elsa Gunn es noch einmal versuchen wird. Wie ich merkte, hatte der Schwarze
Tod jetzt seine Weise verändert. Dadurch das Elsa Gunn ein Mensch war,
konnte mir mein Kreuz auch nicht helfen. Auf einmal wusste ich, wie sie mich
bekommen wollte. Sie hatte eine Familie als Geisel genommen und will, das
ich zu ihr komme, damit die Familie am Leben bleibt. Ob ich es schaffen
werde?
Meinung:
Also der Roman war echt gut. Auch das der Schwarze Tod mal einen normalen
Menschen an John Sinclair angesetzt hat, ist mal was anderes. Nur war ich
ein wenig enttäuscht, das sich ein Profikiller, so stümperhaft
benimmt. Am Friedhof erste Chance vertan und dann nimmt sie einfach Geiseln,
damit John Sinclair kommt, damit sie frei kommen. Vor allem stellt sich mir
die Frage, warum eigentlich das Überfallkommando nicht mitgeholfen hat,
um die Geiseln zu befreien. Statt dessen wird einfach so John Sinclair dort
hin geschickt. OK, er hat zwar Suko im Hintergrund, aber trotzdem ist das
nicht gerade glaubwürdig. Das nächste ist, das John einen Freund
beim FBI anruft, sagt die Killerin Elsa heißt, mit einer groben
Beschreibung. 1 Seite weiter bekommt er dann gesagt, wer es ist. Das fand
ich ein wenig übertrieben. Elsa wird es jede Menge geben. Und so schnell,
findet man selbst mit einem Computer, die Person nicht gleich. Aber die Idee
für diesen Roman war schon sehr gut.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover hat mal wieder nichts mit dem Roman zu tun.
Coverbewertung: