John Sinclair Nr. 1245: Satansblut
Der Mann mit dem dunkelroten, fast blutigen Augen kniete vor der kleinen
Truhe, verneigte sich ehrfurchtsvoll und öffnete danach mit sorgfältig
abgestimmten Bewegungen den Deckel. Mit sicherem Griff fanden seine Hände
den gesuchten Gegenstand. Es war ein Messer! Der Mann beugte den Kopf und
küßte andächtig die Klinge ...
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 20.05.2002, Titelbild: Maren
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Beim Weihnachtseinkauf wird John von einem Mann angegriffen, dessen Augen
blutrot leuchten und der den Geisterjäger ganz eindeutig töten
will. Obwohl dieser Mann eine Geisel genommen hat, kann John den Killer mit
Hilfe des Kaufhauspersonals überwältigen. Der Killer, Francis Clayton,
wird in eine Hochsicherheitszelle gebracht. Er ist ein Satansjünger,
der einer Vereinigung angehört, die das Blut des Satans in sich tragen.
Dieses Blut sprudelt aus einer Quelle und ist für die Erben des Hexers
Crowley bestimmt. Während der weiteren Befragung durch John und Suko
greift Clayton die beiden erneut an und wird von John mit dem Kreuz vernichtet.
Zur gleichen Zeit kommt der neue Führer der Templer, Godwin den Salier,
in Spanien an dem Ort an, wo die Blutquelle des Satans sprudelt. Er
verbündet sich mit einem Schmugler, dessen Bruder von den
Satansjüngern ermordet wurde. Dann bittet er die Templer, sich mit John
in Verbindung zu setzen und den Geisterjäger über die Quelle des
Teufels zu informieren...
Meinung:
Nach dem Knaller der letzten Woche ("Die Besucher") ist dieser Roman
natürlich kein Highlight, aber ein guter Roman. Die Passagen in Spanien
sind zwar nicht ganz so spannend wie der Handlungsstrang mit John und Clayton,
aber der Roman ist sehr unterhaltsam, ohne längen und ich bin gespannt
auf den zweiten Teil. Die große Frage ist vor allem, ob Van Akkeren
nun doch im Hintergrund die Fäden zieht oder nicht. Satansblut teilt
sich in zwei Teile, die Story mit John und die mit Godwin de Salier. Wären
beide Teile von der Qualität gleich, hätte ich vier Kreuze vergeben,
so bekommt der Roman leider nur drei. In dem Teil mit John habe ich doch
tatsächlich nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist, und vieviele
Seiten ich inzwischen gelesen habe, so hat mich die Geschichte gefesselt.
Und das, obwohl eigentlich gar nicht viel passiert ist, aber diesmal hat
JD so toll geschrieben, ohne Laberei und in die Länge gezogene Szenen,
dass eine ganz und gar unheimliche Atmosphäre entstanden ist. Das Kaufhaus
ist richtig vor meinem Augen entstanden und in meiner Phantasie war ich einer
der Besucher und habe mich richtig gegruselt...
3 von 5 möglichen Kreuzen

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Der Mann vom Hintergrund des John Sinclair Romans wurde auch schon auf dem
Cover des CREEPY Magazins Nr.19 verwendet. Allerdings hat er einmal kurze
und einmal lange Hosen an.
Da auf dem Titelbild des spanischen Comic-Magazins DOSSIER NEGRO Nr. 36 das
gleiche Motiv wie auf dem oben genannten CREEPY-Comic abgebildet war, findet
sich der Mann hier natürlich ebenfalls noch einmal auf dem Cover
wieder:
Und die Monsterfratze vom Titelbild des John Sinclair Romans war fast genauso
auch schon auf dem Cover des spanischen Comics HORROR Nr. 11 abgebildet: