John Sinclair Nr. 1241: Der Mördermönch von Keitum

John Sinclair Nr. 1241: Der Mördermönch von Keitum


Als großer Mantel umschlang die Dunkelheit mit ihren gewaltigen Armen die Welt. Menschen legten sich zur Ruhe. Tiere suchten ihre Schlafplätze auf. Lichter erloschen. Stille breitete sich aus. Aber nicht alles schlief. Irgendwo gab es immer etwas, das wachte, oder erwachte. Das Böse, das namenloses Grauen brachte. Wie die Steinfigur, die im Garten des Hauses stand und zudem durch eine halbhohe Mauer vor den neugierigen Blicken der Menschen geschützt war ...


von Jason Dark, erschienen am 22.04.2002, Titelbild: Sanjulian

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Auf Sylt wurden drei Frauen getötet, und zwar auf so bestialische Weise, dass der Wirt Claas Claasen an die Legende des unheimlichen Mönches erinnert wird, der vor 200 Jahren nach Sylt verbannt wurde, weil er Frauen entführte. Dieser Mönch wurde bei lebendigem Leib eingemauert, doch er starb nicht, sondern versteinerte. Die Statue des Mönches steht heute noch auf Sylt. Claasen kennt John noch von früheren Fällen (u.a. "Das brennende Gesicht") und informiert den Geisterjäger. John kommt dem Mönch auf die Spur und stellt fest, dass die Macht hinter der unheimlichen Gestalt der Spuk ist. Dieser läßt die Seele des Mönches aus seinem Reich, damit der Mönch auf die Jagd nach Frauen gehen kann. John läßt sich in das Reich des Spuks ziehen um mit dem letzten der Großen Alten zu verhandeln. Hier erfährt er, dass der Mönch in Wirklichkeit eine Kreatur der Finsternis ist, die ihre Seele dem Spuk versprochen hat. John schließt mit dem Spuk einen Pakt, dass dieser die Seele des Mönches behalten kann, wenn John den Körper der Kreatur vernichten darf.


Meinung:
Kaum haben wir uns gefragt, wo der Spuk und die Kreaturen der Finsternis sind - da tauchen beide auf, und das auch noch gemeinsam in einem Roman! Die Geschichte war spannend und ließ Platz für unheimliche Szenen als auch für die einzigartige Atmosphäre von Sylt. Fazit: Der Aufwärtstrend der letzten Wochen setzt sich fort!


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Monster vom Hintergrund des Titelbilds war auch noch auf dem Cover des John Sinclair Romans Nr. 1235 abgebildet:

John Sinclair Nr. 1235: Das Mord-Phantom


Urspünglich stammt das Monster aber vom Cover des US-Comics "THE SAVAGE SWORD OF CONAN" Nr. 12:

"THE SAVAGE SWORD OF CONAN" Nr. 12


Und mit anderen Klauen versehen, wurde es dann auch auf dem im Mai 1996 erschienenen italienischen Comic-Magazin LANCIOSTORY Nr. 19 verwendet. An der Kapuze kann man aber ganz deutlich erkennen, dass hier kopiert wurde:

LANCIOSTORY Nr. 19