John Sinclair Nr. 523: Julies schöne Zombie-Schwester
Ich hatte geglaubt, der Fall Julie Gladstone sein erledigt gewesen. Ein Irrtum,
wie sich herausstellte, denn Julie umgaben noch weitere Geheimnisse. Aus
der Vergangenheit meldete sich jemand, zu dem Julie angeblich gehörte,
und so ging es für uns alle in die entscheidende Phase, die nur von
einer Frage beherrscht wurde: War Julie Gladstone noch zu retten, oder
würde sie in den Bann ihrer blonden Zombie-Schwester geraten...?
von Jason Dark, erschienen am 11.07.1988, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
In einem kleinen Städtchen in Deutschland wird von einer Brücke
gemunkelt, an der es spuken soll. Man spricht von einer nackten Schönheit,
die hin und wieder auf jener Brücke erscheint.Will Mallmann wird von
einem Bekannten auf jene Geistererscheinung aufmerksam gemacht, und in der
Tat wird er Zeuge des Spuks, seinen Bekannten kostet diese Aktion das Leben.
John und Suko beschäftigt derweil immer noch der Fall Julie Gladstone,
denn zwischen der Blondine und dem kleinen Mädchen scheint es eine tiefere
Verbindung zu geben. Die beiden Geisterjäger und die kleine Julie begeben
sich nach Deutschland in den kleinen Ort. Zusammen mit Will Mallmann finden
sie heraus, daß es sich bei dem Geist um die Hexe Janine handelt, an
der vor Jahren bei der Brücke die Hexenprobe vollzogen wurde. Ihre Mutter
und ihre kleine Schwester konnten damals entkommen. Jetzt ist sie
zurückgekehrt, um Rache zu nehmen und um sich wieder mit ihrer Schwester
zu vereinen. Für John und seine Freunde beginnt ein Wettlauf mit der
Zeit, ob sie Julie noch retten können ...
Meinung:
Die Geschichte wird sehr schön aufgebaut, die Anfangsszene an der
Brücke lässt viel erwarten und die Weiterführung entwickelt
sich auch bestens. Die altbekannte Kombination aus Vergangenheit und Gegenwart
wird gut in Szene gesetzt. Einen kleinen Nachteil hat der Sprung aber, denn
es wird sehr viel darüber berichtet, was damals eigentlich passiert
ist, und wie Janine zur Hexe wurde. Im Endeffekt rennt die Handlung dann
ab dem Moment, als sich die Gruppe endlich in Deutschland einfindet. Der
Umstand, daß Julie erfährt,wer Janine eigentlich ist, kommt ziemlich
kurz zur Sprache, bewegt eigentlich nichts, obwohl das eigentlich der Kernpunkt
ist. Die gesamte Szenerie in dem kleinen Städtchen hetzt eigentlich
dahin bis zum dramatischen Ende, welches leider dann ziemlich schnell kommt.
Ansonsten eine ganze nette Geschichte!
Besonderheiten:
Der Fall Julie Gladstone wird in diesem Roman abgeschlossen!
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Atmosphärisch soweit ganz nett gebastelt, die alte Brücke, das
schlafende Dorf im Hintergrund - dann die fischhäutige nackte Blondine
im Zentrum wirkt etwas befremdlich, aber es ist eben das, was in der Story
so vorkommt.
Coverbewertung: