John Sinclair Nr. 387: Satans Killerhai

John Sinclair Nr. 387: Satans Killerhai


Der weiße Hai war ein Kinohit und ein Gruselspaß. Unzählige Besucher hat dieses Monstrum in Angst und Schrecken versetzt. War der Film gelaufen, ging man beruhigt aus dem Theater. Ich hatte mir den Streifen ebenfalls angesehen, aber damals noch nicht ahnen können, daß auch mir einmal so etwas zustoßen würde. Dann traf ich auf so ein Monster. Alpträume wurden wahr, denn Satans Killerhai hatte es allein auf mich abgesehen...


von Jason Dark, erschienen am 02.12.1985, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Suko werden an die Küste von Cornwall gerufen, weil ein Fischer dort mehrmals einen riesigen Hai gesehen hat, in dessen Maul eine unheimliche Gestalt saß: Asmodis! Auch John und Suko sehen den Hai, der fast auf die Größe eines Wales angewachsen ist. Plötzlich schießt er wie eine Rakete aus dem Wasser und hält auf eine alte Burgruine zu. Hier hat einst der Ritter und Teufelsdiener Ansgar of Osborne gelebt, den Asmodis nun als Zombie wiederauferstehen lässt. Der Grund: Ansgar of Osborne war ein Diener des Spuks, bevor er sich dem Teufel zuwandte und hat in dessen Auftrag einen Schrein hergestellt, in dem ein Teil des wahren Körpers des Spuks, eine Art Reliquie, aufbewahrt wird. Diese Reliquie will Asmodis nun haben. Mit der Haimagie, die der Ritter auf einer seiner vielen Reisen erlernt hat, bringt der Teufel seinen Diener dazu, ihm den Weg zum Dämonenschrein zu zeigen. Doch John vernichtet den Ritter, woraufhin auch der Killerhai zugrunde geht.


Meinung:
Wenn man nicht zu verbissen an diesen Roman rangeht und auch ein bisschen schrägen Humor hat, dann ist die Anfangssequenz einfach nur genial. Asmodis im Maul eines riesigen Hais, wie ein Pauschaltourist an der englischen Küste; auf der Suche nach einem lohnenden Ausflugsziel. Als das gefunden ist, schießt der Hai wie eine Rakete vor den Augen der verdutzen Geisterjägers in Richtung Landesinneres. Und man fragt sich unweigerlich, ob der Teufel unseren guten John hier verarschen will… :o) Der Rest des Romans ist dann wieder eine Geschichte in typischer Gruselmanier, mit dem Zombie-Ritter und der Reliquie des Spuks, die hier der Ausgangspunkt für die Suche von Asmodis ist. Als der Rocker in die Hai-Höhle gestürzt ist, war ich sogar für einen Moment geschockt, denn irgendwie hatte ich immer gehofft, dass er noch überlebt. Der Endkampf mit dem Ansgar of Osborne auf dem Floß ist mir dann allerdings ein wenig zu wirr und wirkt dadurch wenig spannend. Und wie immer die große Frage. Wieso muss Asmodis erst mehrere Abende mit dem Hai vor der Küste rumkurven, bevor er das Grab des Ritters aufsucht? Na klar: damit John auf ihn aufmerksam wird… :o)


Besonderheiten:
Erste Erwähnung der Reliquie des Spuks.
Der Spuk gibt zu, nichts über das Geheimnis der Templer und des Grals zu wissen.
Zeitpunkt der Handlung: Juni 1985 - keine konkrete Angabe
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 210 ‚Der Sammler'.
Mit diesem Roman erschien die dritte Auflage Band 20 ‚Bruderschaft des Satans'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 10.04.1990.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 19.03.1996.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im Juli 2004 im Jubiläumsband 49 ‚Das schwarze Evangelium'.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt den mutierten Killerhai mit Asmodis in seinem Maul. Ich hatte allerdings aufgrund der Beschreibungen das Gefühl, dass der Hai noch ein wenig größer sein müsste. Ansonsten gefällt mir das Bild sehr gut.


Coverbewertung:
4 Kreuze