John Sinclair Nr. 224: Satan mit vier Armen
Seit drei Tagen schon schlief Stan Willard nur mit einem geladenen Revolver
unter dem Kopfkissen, falls er überhaupt in diesem schwülen, feuchten
Nächten ein Auge zutat, denn er fürchtete um sein Leben. Auch in
dieser Nacht lag er wieder wach. Schwach nur drang der Mondschein durch das
schmale Fenster und vergrößerte die dünnen Maschen des
Moskitonetzes zu einem verwirrenden Muster, das sich deutlich von dem hellen
Bettlaken abhob, unter dem sich die Umrisse eines männlichen Körpers
abzeichneten. Willard lag wach und lauschte. Im Dschungel war die Nacht nie
ruhig. Tausend Geräusche durchbrachen sie, die Tiere der Dunkelheit
wurden wach und gingen auf Beutezug, während andere schliefen...
von Jason Dark, erschienen am 18.10.1982, Titelbild: Michael Whelan
Rezension von
Axel:
Kurzbeschreibung:
Stan Willard raubte von den Eingeborenen Sri Lankas den Affendämon Sogg-Ra.
Als die Eingeborenen ihn stellen verschlang Sogg-Ra den Medizinmann des Stammes.
Stan Willard kehrte mit den Affendämon nach England zurück, dort
angekommen will er ihn in seinem Club ausstellen. Bill Conolly, der auch
Mitglied ist, lädt John ein, der Glenda als Begleitung mitnimmt. Der
Hausmeister, der von Sogg-Ra mittlerweile auch zum Diener gemacht wurde,
lockte John in eine Falle um ihn zu töten. Bill Conolly der Johns
längeres wegbleiben beunruhigt ruft Suko zur Verstärkung. Mittlerweile
wurde Glenda von Stan Willard zur zum enthüllen des Affendämons
ernannt. Als sie ihn schließlich enthüllt erwacht dieser zum Leben
und verschlingt Stan Willard. Stans letzte Worte wiesen auf ein Buch hin,
das in seinem Haus zu finden ist. Der Affendämon verschwand in einem
Farbennebel. Als Suko eintraf, konnte er im letzten Moment John retten indem
er den Hausmeister mit den Dolch tötete. John, Suko und Bill, fahren
schließlich zum Anwesen des Stan Willard, wo ihnen der Butler Einlaß
gewährt. Als sie das Buch in der Bibliothek fanden, griffen Sogg-Ra
und seine zwei Helfer an. John gelingt es mit Hilfe des Bumerangs den Medizinmann
zu Köpfen, aber der Bumerang fiel in die Hände des Affendämons,
der damit Bill töten will. Der Bumerang traf aber nur das Schwert des
Destero und vernichtete es. Suko erledigte Sogg-Ra mit der Peitsche.
Meinung:
Der Roman gefallt mir ganz gut. Es kommt wieder mal was neues vor und man
weiß nicht wie der Dämon reagiert. Das Kreuz richtete zu Beispiel
keinen Schaden an. Desteros Schwert wurde auch noch vernichtet durch den
eigenen Bumerang. John und Glenda schliefen das erste mal miteinander.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover ist ganz Gut geworden, obwohl der Kopf nicht so beschrieben
wurde.
Coverbewertung:
Rezension von
Olaf:
Kurzbeschreibung:
Der Engländer Stan Willard hat mit seinen Clubmitgliedern in London
eine Wette abgeschlossen. Um diese zu gewinnen, muß er die Figur eines
Affendämons namens Sogg-Ra von Sri Lanka nach London schaffen. Er findet
diese lebensgroße Figur auch und gerät mit einem Eingeborenenstamm
aneinander. Diese wollen verhindern, dass Sogg-Ra weggeschafft wird.
Plötzlich erwacht Sogg-Ra und verschlingt den Medizinmann des Stammes.
Stan Willard stand während dieses grauenvollen Vorganges unter einem
Bann und hat davon nichts mitbekommen. Er überführt die Figur nach
London, um sie in seinem Club zu präsentieren. Zu den Mitgliedern
gehört allerdings auch Bill Conolly. Er folgt zusammen mit John, Sheila
und Glenda Perkins der Einladung in den Club. John ahnt nichts böses,
als er auf einmal auf der Toilette des Clubs von einer in der Luft schwebenden
Hand angegriffen wird. Verblüfft stellt er fest, dass sein Kreuz keine
Wirkung zeigt. Kurz darauf trifft er auf einen Medizinmann, zu dem die Hand
anscheinend gehört. Er nimmt die Verfolgung auf und wird von dem Hausmeister
des Clubs, der zuvor ebenfalls von Sogg-Ra verschlungen und somit zu seinem
Diener gemacht wurde, im Keller in eine Falle gelockt. John erfährt,
dass sich die Diener des Affendämons zerteilen können und die
Gliedmaßen ein Eigenleben entwickeln. John kann es darauf hin auch
gleich live feststellen, als sich Arme, Beine und Kopf vom Rumpf des Hausmeisters
lösen und den Geisterjäger angreifen ... Inzwischen hat Bill -
besorgt über Johns langes Verschwinden - Suko benachrichtigt und zum
Club gerufen. Gleichzeitig soll nun den nichts ahnenden Gästen von Stan
Willard die Figur des Affendämons in einer feierlichen Enthüllung
präsentiert werden. Dieser erwacht wieder zum Leben und greift sich
mit seinen vier Armen Stan Willard. Bill versucht den Mann zu retten, schafft
es aber nicht und muß hilflos mit ansehen, wie der Dämon seinen
Bekannten verschlingt. Vorher gibt Stan Willard in letzter Sekunde noch einen
Hinweis auf ein Buch in seinem Haus. Kurz darauf verschwindet Sogg-Ra in
einem bunten Nebelwirbel. Endlich trifft auch Suko im Club ein und die ratlosen
Freunde nehmen die Suche nach John Sinclair auf. Dieser hat während
des Kampfes mit den verschiedenen Gliedmaßen des Hausmeisters seine
Beretta verloren, eine der Hände hat sie sich geschnappt und John blickt
nun hilflos in die Mündung seiner eigenen Waffe ... Können Suko
und Bill ihren Freund noch retten? Was hat es mit dem geheimnisvollen Buch
auf sich? Und vor allem, wie können John und Co. gegen den Affendämon
vorgehen, wo doch sogar das Kreuz keine Wirkung gegen seine Magie zeigt?
Lest selbst!
Meinung:
Der Roman ist schon recht spannend geschrieben und liest sich recht
flüssig, aber besonders spektakulär ist er nun wirklich nicht.
Er ist ja sogar in der Weltbild-Edition erschienen, wo nur besonders wichtige
Roman aufgenommen wurden. Ich verstehe nicht warum. Zwar wird eine von Johns
Waffen - Desteros Dämonenschwert - vernichtet und Johns Beziehung zu
Glenda Perkins wird vertieft, aber allein das finde ich nicht so wichtig,
dass dieser Roman unbedingt in der Weltbild-Edition hätte abgedruckt
werden müssen. Meiner Meinung nach, hätten andere Romane dort eher
hineingehört, die aber nicht dort aufgenommen wurden. Nun ja, sonst
war der Roman im Großen und Ganzen ok und mit ein paar netten Ideen
gespickt.
Besonderheiten:
Desteros Dämonenschwert wird vernichtet.
John und Glenda Perkins kommen sich näher.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Zeichnerisch recht gut. Allerdings wird Sog-Raa etwas anders im Roman
beschrieben. Auch kommt die gezeigte Szene so nicht vor.
Coverbewertung:
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Der Engländer Stan Willard hat eine Wette laufen. Er will in Sri Lanka
die Statue des Affenteufels Sogg-Ra finden und nach England bringen. Er findet
auch die Statue, wird von den Eingeborenen aber gewarnt. In der Nacht seiner
Abreise muß er mit ansehen, wie der Affenteufel den Medizinmann des
Stammes regelrecht verschlingt. Trotzdem bringt er die Statue nach England
um sie bei einem großen Abenddinner in seinem Club zu präsentieren.
Auch Bill Conolly ist eingeladen und bringt neben seiner Frau Sheila auch
John Sinclair und Glenda Perkins mit. Während die anderen im Saal gespannt
auf die Enthüllung des Affenteufels warten, wird John im Waschraum von
einer Hand angegriffen, die er verjagen kann. Plötzlich taucht der handlose
Medizinmann auf, den John verfolgt, doch der Medizinmann verschwindet. Statt
dessen trifft er auf den Hausmeister des Clubs, der ohne das John es ahnt,
selbst zum Diener Sogg-Ras geworden ist, indem er in der Nacht von dem
Affenteufel verschlungen wurde. John läuft direkt in eine Falle. Als
er nicht mehr zurück kommt, werden Bill und die beiden Frauen misstrauisch.
Bill hat von der Legende des Affenteufels gehört und informiert Suko.
Als Willard den Affenteufel nun endlich enthüllt, erwacht dieser vor
den Zuschauern zum Leben und verschlingt Willard. Die Leute fliehen, nur
Bill und die Frauen bleiben zurück, als kurze Zeit später Suko
auftaucht. Doch der Affenteufel verschwindet. Von Willard hat Bill kurz vor
dessen Tod von einem Buch in seinem Haus erfahren, in dem steht, wie man
den Affenteufel vernichten kann. Sie finden John im Kampf gegen den Hausmeister,
den Bill mit Desteros Schwert vernichtet. John, Suko und Bill fahren zu Willards
Haus und finden das Buch. Dort steht, das man Sogg-Ra vernichten kann, indem
man ihm den Kopf abschlägt. Plötzlich werden sie von Sogg-Ra, Willard
und dem Medizinmann angegriffen. Die beiden letzteren werden vernichtet,
doch im Kampf mit Sogg-Ra wird Desteros Schwert zerstört, bevor sie
den Affenteufel mit dem silbernen Bumerang köpfen können. Am selben
Abend kommen sich John und Glenda in seiner Wohnung näher und schlafen
miteinander.
Meinung:
Sogg-Ra gefiel mir als Gegner recht gut, lediglich die Tatsache, das seine
Opfer, die er verschlingt, nach ihrem Tod ihre kompletten Gliedmaßen
von sich lösen können, die dann frei in der Luft rumschweben, fand
ich ziemlich lächerlich. Schon allein die Vorstellung des Hausmeisters,
der sich komplett teilt, indem Kopf, Arme, Beine und Torso vor John
herumschweben, sorgte nicht für Grusel sondern eher zu Schmunzeln. Ich
konnte es mir jedenfalls nicht gruselig vorstellen. Im Endkampf müssen
John und seine Freunde eine herbe Niederlage einstecken, da Desteros Schwert
zerstört wurde. Sogg-Ra gerät der Bumerang in die Klauen, wirft
ihn auf Bill und dieser hebt im Reflex das Schwert, das mit dem Bumerang
zusammen kracht. Da das Schwert schwarzmagischen Ursprungs ist, wurde es
natürlich zerstört. Tja schade, aber was will man machen? Anzumerken
ist noch der Schluss, da John und Glenda zusammen ins Bett hüpfen. War
ja nur ne Frage der Zeit und da Jane jetzt nicht mehr da ist, hat er nun
freie Bahn. Ich vergebe dem Roman 3 Kreuze.
Besonderheiten:
Desteros Schwert wird vernichtet.
John und Glenda schlafen miteinander.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
So in etwa, wie man ihn auf dem Cover sieht, wurde der Affenteufel auch im
Roman beschrieben. Nur der Kopf ist anders. Trotzdem gefällt mir das
Cover und der Affendämon sehr. Ich gebe hier 5 Kreuze.
Coverbewertung:
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Titelbild von Michael Whelan wurde spiegelverkehrt auch schon auf dem
Roman "PARATIME" von H. Beam Piper verwendet.
Ausserdem war das Monster auch noch auf dem Cover des Gespenster-Geschichten
Comics Nr. 567 abgebildet, wobei es dort allerdings "nur" zwei Arme hatte: