John Sinclair Nr. 197: Im Jenseits verurteilt
Das Schwert mit dem goldenen Klinge fuhr schräg von oben nach unten.
Ein pfeifendes Geräusch entstand, als es durch die Luft schnitt. Der
Schatten versuchte zwar noch wegzukommen, doch die Klinge war schneller.
In einem Lichtreflex sah man das Funkeln ihrer Schneide, dann traf sie mit
tödlicher Sicherheit ins Ziel. Der Schatten wurde buchstäblich
an die Wand genagelt. Ein Schrei ertönte. Ein Schrei aus der konturlosen
Schwärze, der in einem Röcheln endete. Sofort wirbelte die Frau
herum. Sie wußte, daß noch ein zweiter in der Nähe lauerte,
und sie sah nicht getäuscht. Dieser Schatten befand sich dicht an der
Tür, und er wurde von einer kleinen Person mit grüner Haut in Schach
gehalten. Von Myxin, dem Magier!
von Jason Dark, erschienen am 12.04.1982, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Glenda Perkins wird von einem Dämon in das Reich des Spuks entführt.
Dort verurteilt sie Maddox, der Dämonenrichter, zum lebenslangen Aufenthalt
im Labyrinth der Angst. Währenddessen will Asmodina, dass John den
Aufenthaltsort von Dr. Tod herausfindet, ansonsten würde Glenda sterben.
John bietet ihr im Tausch aber den Silbernen Nagel, da er Dr. Tod nicht finden
kann. Asmodina geht zum Schein auf das Geschäft ein, übergibt John
aber eine Fälschung. Glenda zerfällt in seinen Armen zu Staub.
Als John den Betrug bemerkt stürzt er sich wütend auf den Dämon,
der den Tausch vollzogen hat und der auch der Entführer von Glenda war.
Gemeinsam verschwinden sie in Asmodinas Reich...
Meinung:
Der erste Teil dieses Zweiteilers fängt spannend an und man merkt schon,
dass es auf ein großes Ereignis hinausläuft. Hier taucht auch
wieder der silberne Nagel auf. Warum er allerdings so wichtig sein soll,
nur weil er einst Dr. Tod vernichtete ist mir etwas schleierhaft und die
Erklärung, dass er eine Verbindung zu Dr. Tod herstellen könnte
ist meines Erachtens an den Haaren herbeigezogen. Aber wenn Asmodina es glaubt...
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Szene zeigt erstmals Johns Sekretärin. Die Gestalt im Hintergrund
soll vermutlich den Spuk darstellen. Die Szene vermittelt das typische
Gruselflair der Ballestar-Cover und passt auch perfekt zum Roman.
Coverbewertung:
Rezension von
Metropolis:
Kurzbeschreibung:
Kara und Myxin erfahren, dass etwas Großes im Gange ist und dass es
mit dem Spuk, Asmodina und der Mordliga zu tun hat. Sonst aber nichts genaues.
Sie informieren John und Suko. Inzwischen wird Glenda Perkins entführt
und landet im Reich des Spuks. Dieser hat sich mit Asmodina verbündet.
Sie wollen Glenda als Druckmittel gegen John einsetzen. Dieser soll innerhalb
von zwei Tagen das Versteck der Mordliga finden, sonst stirbt Glenda. Da
das nicht zu schaffen ist, möchte er mit Asmodina verhandeln und bietet
ihr im Tausch gegen Glenda den silbernen Nagel an, mit dem er vor Jahren
bereits Dr. Tod getötet hat. Unter Umständen kann Asmodina durch
den magischen Nagel eine Verbindung zu Dr. Tod herstellen und so seinen
Aufenthaltsort herausfinden. Kara beschwört Asmodina und John verhandelt.
Asmodina willigt ein und schickt einen Dämon mit Glenda zu John. Der
Austausch Glenda - Nagel findet statt und John bemerkt zu spät, dass
Glenda nicht "echt" ist. Er stürzt sich wütend auf den Dämon
der gerade am Verschwinden ist, klammert sich fest und wird so mit in die
Dimension des Schreckens gerissen - ohne sein Kreuz! Das hat Kara für
die Beschwörung benötigt. Inzwischen wurde die echte Glenda von
Maddox dem Dämonenrichter im Jenseits zum Tode in Asmodinas Todeslabyrinth
verurteilt ...
- Fortsetzung folgt -
Meinung:
Kommentar: Sehr spannender Roman über die Machtkämpfe und Allianzen
im Dämonenreich. Klasse fand ich auch, dass mal wieder Myxin, Kara,
der Spuk, Asmodina und Maddox mit von der Partie waren. Die neuen Allianzen
im Dämonenreich bringen John ganz schön ins Schwitzen. Myxin hat
ein Großteil seiner alten Kräfte wieder. Er und Kara sind für
John nützliche Verbündete. Vielleicht hat sich John zu leicht von
Asmodina und dem Dämon, der die Glenda-Nachbildung bringt, herein legen
lassen. Sonst ist dieser Roman ein guter Auftakt für die nahende 200'er
Trilogie.
Besonderheiten:
: Der Spuk und Asmodina verbünden sich und holen zum vernichtenden Schlag
gegen die Mordliga aus.
Der silberne Nagel aus GK Band
113 spielt wieder eine Rolle.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Sehr gut gezeichnetes Cover und passt super zur Story. Der Spuk hat vielleicht
etwas zu viel Kontur/Gestalt.
Coverbewertung:
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Glenda Perkins wird von einem Dämon im Auftrag Asmodinas ins Reich des
Spuks entführt. Sie schlägt John einen Deal vor. Das Leben von
Glenda gegen den Aufenthaltsort von Dr. Tod. Und dies innerhalb von 48 Std.
Da John allerdings diese Bedingung niemals erfüllen kann, will er Asmodina
zum Tausch gegen Glenda den silbernen Nagel anbieten, mit dem er Dr. Tod
schon einmal getötet hat. Mit Karas und Myxins Hilfe kann er Asmodina
beschwören. Die Teufelstochter geht zum Schein den Tausch ein und will
Glenda gegen den silbernen Nagel eintauschen. Doch Glenda wurde mittlerweile
von Maddox ins Jenseits verurteilt. Der Dämon Raan, der Glenda
entführt hat, überreicht John eine falsche Glenda und nimmt den
Nagel an sich. Als er sich in die Dimension des Spuks teleportieren will,
ergreift ihn John und wird mit ins Jenseits gezogen. Allerdings ohne sein
Kreuz. Dies musste er zurück lassen.
-Ende des ersten Teils-
Meinung:
Das Highlight dieses Romans ist für mich eindeutig Glenda. Wieder einmal
darf die nette Sekretärin in die Fänge der Dämonen geraten.
Und diesmal sogar ganz dicke. Sie landet nämlich im Reich des Spuks
und wird von Maddox verurteilt, die Ewigkeit im Jenseits, voller Qual und
Schrecken zu verbringen. Der Gedanke allein schon sorgt für ordentlich
Gänsehaut. Und dabei kommt es sehr positiv rüber, das es eben mal
Glenda erwischt hat und nicht wie üblich Jane. Ansonsten fand ich den
Roman jetzt mal nicht sooooo spannend, wie ich es mir erhofft habe. Das einzige,
was noch erwähnenswert ist, ist das John sein Kreuz zurück lassen
musste und ohne seine wertvollste Waffe ins Reich des Spuks reist. Bleibt
zu hoffen, das es ihm dort nicht allzu übel ergeht und Glenda retten
kann ;)
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
So hab ich mir Glenda immer vorgestellt. Sie wurde wirklich sehr gut getroffen
und der Spuk im Hintergrund sorgt noch für den nötigen Grusel.
Mal was neues ist dieser kurze Text im Cover "Die Nacht, in der Glenda Perkins
sterben sollte". Gab es zuvor noch nicht (glaube ich) und kommt später
auch nicht allzu oft vor. Alles in allem ein recht gelungenes Cover.
Coverbewertung: