John Sinclair Nr. 182: Ich jagte "Jack the Ripper"
"Jack the Ripper" war tot! Dieser unheimliche Frauenmörder aus dem letzten
Jahrhundert hatte längst sein Grab gefunden. Aber war er wirklich tot?
Wir zweifelten daran, denn in London tauchte plötzlich ein zweiter Ripper
auf, der nach der gleichen Methode arbeitete und sich den ersten als Vorbild
genommen hatte. Ich bekam den Auftrag, ihn zu jagen. Es wurde ein Fall wie
ein Alptraum...
von Jason Dark, erschienen am 28.12.1981, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Metropolis:
Kurzbeschreibung:
In London geht ein Serienkiller um. Er tötet junge Frauen mit einem
langen Messer, schneidet ihnen die Haare ab und hinterlässt diese zusammen
mit einem Zettel (Aufschrift: "The Ripper") am Tatort. Die Leichen nimmt
er mit. Er ist von einem Bild besessen. Dieses Bild zeigt den echten Ripper
und dessen Geist haust darin. John und Will Mallmann (der sich noch für
ein paar Tage in London befindet) beteiligen sich an der Suche nach dem Ripper.
Unabhängig davon, ist Jane Collins schon seit einiger Zeit dem Killer
auf den Fersen. Da hauptsächlich Prostituierte die Opfer sind, hat sich
Jane in das Milieu eingeschlichen und kümmert sich um die Prostituierte
Claudia, die bisher als einzige dem Ripper entkommen ist und sich nun aus
Angst versteckt hält. Gleichzeitig benutzt Jane sie auch ein wenig als
Köder. Nach einigen Auseinandersetzungen mit Claudias Zuhälter,
geraten die beiden Frauen in der Nähe eines Schrottplatzes in die
Fänge des Rippers. Claudia wird getötet und Jane versucht über
den Schrottplatz zu entkommen ... Später konnte die Identität des
Rippers ermittelt werden. John und Will dringen in sein Haus ein und entdecken
die sieben vermissten Frauenleichen. Sie wurden auf Stühlen sitzend
und teilweise daran gefesselt um einen Tisch herum aufgebaut. Der Ripper
taucht auf und es kommt zum Endkampf ...
Meinung:
Da ich ein großer "Fan" von Serienkillern bin, war ich auf diesen Roman
besonders gespannt. Zumal ja bekannt ist, dass der Geist des Rippers in der
Serie noch einmal auftaucht und noch von großer Wichtigkeit sein wird.
Ich wurde auch nicht enttäuscht! Die Story ist durchweg spannend und
flüssig geschrieben. Ich konnte das Heft nicht mehr zur Seite legen.
Gut beschrieben fand ich insbesondere, wie sich der Ripper am Anfang der
Story ein neues Opfer holt und wie später dann Claudia vor Janes Augen
ermordet wird und Jane anschließend über den nächtlichen
Schrottplatz gejagt wird. Im Haus des Rippers wurde es dann auch richtig
gruselig (als John z.B. die Leichen findet).
Besonderheiten:
"Jack the Ripper" spielt das erste mal eine Rolle in der Serie.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Sehr gut und detailreich gezeichnet - wie so oft von Ballestar. Leider kommt
die dargestellte Szene so nicht in der Story vor (auch wenn es zum Thema
passt). Jane und der Ripper sind im Dunkeln auf dem Schrottplatz und John
taucht eigentlich erst dort auf, nachdem der Ripper bereits fort ist. Daher
gibt es von mir nur 4 Kreuze.
Coverbewertung:
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Der Ripper geht um. Diese Nachricht erschüttert London. Schon mehrere
Frauen fielen dem unheimlichen Killer zum Opfer. Man fand nie Leichen, nur
die Haare und ein Zettel mit der Aufschrift: The Ripper . Nicht nur John
Sinclair wurde dieser Fall zugespielt, auch Jane Collins arbeitet bereits
fieberhaft daran, den "Ripper" zu stellen. Als Prostituierte getarnt freundet
sie sich mit Claudia Ferris an, ebenfalls Prostituierte und zufällig
das einzige Opfer des Rippers, das ihm entkommen konnte. Seitdem befindet
sich Claudia in Todesangst. Sie traut sich nicht mal mehr auf die Straße
um Geld zu verdienen. Sehr zum unwillen ihres Zuhälters Ossy. Da er
sie mit roher Gewalt abspeisen will, greift Jane ein und rettet Claudia vor
dem Zuhälter. Beide fahren sie zu Claudias Wohnung, ohne zu wissen,
das der "Ripper" ihnen bereits auf den Fersen ist. Unterdessen streifen John
und Will Mallmann, der freiwillig seinen Urlaub hergibt, um den "Ripper"
zu jagen, in Soho. Dort gab es die meisten Opfer. Allesamt Frauen. John hofft
so, das er dort den Mörder fassen kann. Durch Zufall erfährt er
von Ossy, das seine Dirne Claudia zusammen mit einer gewissen Jane Collins
abgehauen ist. Durch die Polizei erfährt John, wo sich Janes Wagen gerade
aufhält. Unterdessen wartet Jane beim Wagen auf Claudia, als der "Ripper"
plötzlich auftaucht. Er überwältigt Jane und tötet Claudia
vor ihren Augen. Jane kann entkommen und flieht auf einen naheliegenden
Schrottplatz. Als dort der Nachtwächter auftaucht, verschwindet der
"Ripper" und lässt Jane zurück. Also John bei Jane auftaucht,
erzählt sie ihm alles, auch das sie zwar den "Ripper" noch nie zuvor
gesehen hat, aber ihr seine Stimme sehr bekannt vorkam. Nach reiflichen
überlegen, findet sie heraus, wer der "Ripper" nun ist. Der Mörder
schafft Claudias Leiche in sein Haus. Dort hängt ein Bild, das den echten
"Jack the Ripper" zeigt. Dieses Bild hat einen magischen Einfluss auf den
zweiten "Ripper". Scheinbar hat dieses Bild den Geist des echten "Rippers"
in sich. Mit den Toten Frauen will der zweite "Ripper" den echten wieder
zum Leben erwecken. Als John und Mallmann im Haus des "Rippers" auftauchen,
entdeckt John im Keller die Leichen der Frauen. Aber auch der "Ripper" ist
dort. Nachdem er sich in die Enge getrieben fühlt, ersticht er sich
selbst mit seinem Messer. Oben beobachtet Mallmann allerdings, wie das Bild
plötzlich in Flammen aufgeht. Kurz darauf spricht die Stimme des echten
"Rippers" zu John: "Freu dich nur nicht zu früh, John Sinclair. Ich
bin nicht tot. Mein Geist wird jemand finden, dann nehme ich Rache an dir!"
Meinung:
Dies ist einer der Romane, die ich mit einem Zug durchgelesen hab. Spannung
von Anfang bis Ende. Und wer schon die zukünftigen Roman kennt, der
weiß ja, was der Ripper mit seinem letzten Satz gemeint hat. Wirklich
ein sehr gelungener Auftakt zu der Ripper-Story. Ich freu mich schon jedenfalls
auf das Wiedersehen mit dieser wirklich interessanten und faszinierenden
Gestalt.
Besonderheiten:
Ersters Auftauchen des "Jack the Ripper".
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Szene kommt zwar nicht genau so im Roman vor, ist aber trotzdem ein
gelungenes Cover.
Coverbewertung: