John Sinclair Nr. 162: Die Menschenfalle
Ein Schrei! Lang, grell, in höchster Not und Todesangst ausgestoßen.
Er gellte durch das offene Tor aus dem Haus. Jeder unfreiwillige Zuhörer
hätte in diesem Augenblick gewußt, daß ein Menschenleben
in größter Gefahr war. Dann: Schritte. Tappend, schleifend...
Während sich das zweiflüglige Tor wie die Blüte einer
fleischfressenden Pflanze schloß, taumelte jemand aus der Dunkelheit
heraus. Ein Mensch war es. Sein Gesicht war von Schmerz und Grauen verzerrt.
Er torkelte Stufen hinunter, wankte durch den kleinen Vorgarten und erreichte
die Straße. Im Schein einer Laterne blieb er stehen. Sein Anblick
ließ ihm das ihm das Blut in den Adern gefrieren. Er blutete aus
zahlreichen Wunden und wußte, daß er an diesen schweren Verletzungen
sterben würde...
von Friedrich Tenkrat, erschienen am 10.08.1981, Titelbild: Th. Barber
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
John wird zu einem Todesfall gerufen. Das Opfer stürmte
blutüberströmt in das Haus seines Freundes. Vor seinem Tod behauptet
er, er wäre in einem alten Haus gewesen, das alle aus Angst meiden.
Am nächsten Tag bekommt John Besuch von einem Parapsychologen namens
Charles Chandler. Chandler will mit Johns Hilfe in dieses alte Gemäuer
eindringen. Vor vielen Jahren wurde es von einem gewissen Oscar Nash erbaut,
der sich dem Teufel verschworen hat. Nash starb und seitdem soll es in diesem
Haus spuken. John, Chandler, dessen Sekretärin Joan und der Hausverwalter
Nick Nagalesco betreten das Haus und werden prompt eingesperrt. Nun beginnt
in dem Haus das Grauen. Alle vier werden voneinander getrennt und geraten
in tödliche Gefahr. Nachdem Nagalesco und Chandler eines grausamen Todes
gestorben sind, muß John Joan vor Nash, der sich in Gestalt eines riesigen
Krokodils zeigt, retten, bevor er das Monstrum vernichtet.
Meinung:
Die Geschichte ist eine typische Spukhaus-Story. Eine Vielzahl von klassischen
Gruselelementen kamen hier zusammen. Das alte Haus, Blut das auftaucht und
wieder verschwindet, geisterhafte Schriften an Wänden, ein Geist, eine
mit Blut gefüllte Badewanne, Gegenstände die sich bewegen, uvm.
Im Grunde bietet diese Story absolut nichts neues, was es nicht schon tausendfach
vorher gegeben hat. Doch die Geschichte ist trotzdem gut und teilweise unheimlich
geschrieben, so das ich 2 Kreuze vergeben kann.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Nettes Cover. Das Krokodil soll Nash darstellen.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
John wird zu einem sterbenden gerufen. Der Tote hat gegenüber
einem Freund ausgesagt, dass er in einem Haus des Hexers Nash getötet
wurde. Kurz darauf bekommt John Besuch von einem Parapsychologen namens Chandler
und seiner Sekretärin, die das Haus des Hexers, der seit seinem Tod
dort spuken soll, untersuchen wollen. Gemeinsam mit dem Verwalter betreten
die Vier das Haus, wo sie sich ihren Ebenbildern aus Stein und ihren Namen
in schriftlicher Form an der Wand gegenüber sehen. Die vier werden getrennt
und müssen sich einer Vielzahl von Gefahren und Wirrungen entgegenstellen.
Nachdem der Verwalter sowie der Parapsychologe ihr Leben lassen müssen,
muss John das seine und das Leben der Sekretärin
verteidigen.
Meinung:
Gut, es stimmt schon. Der Roman bietet nichts neues, aber das muss
ja auch nicht immer sein, wenn der Roman gut ist. Ich fand ihn spitze. Langsam
beginne ich, es schade zu finden, dass Tenkrat nicht noch weiter für
die Serie geschrieben hat. Das unheimliche Haus kommt echt total gruselig
rüber. Die Szenen, in denen der Hausverwalter, der am Anfang echt super
überheblich rüberkommt, sind super geschrieben und man muss echt
mitzittern. Aber irgendwie bin ich verwirrt. Ich kenn ja noch nicht soviel
Romane, aber als Chandler zu dem Oberinspektor kommt, kam mir der Name bekannt
vor. Aus höheren Romanen. Irgendwie dachte ich: Den kennst du doch.
Ich weiß aber auch nicht, wo ich ihn einzuordnen habe. Aber er kann
nicht mehr mitspielen, da er ja tot ist. Oder gibt es noch einen anderen
Professor Chandler? Naja, ich werde es hoffentlich irgendwann erfahren.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des John Sinclair Romans wurde auch schon auf dem amerikanischen
Roman MYSTERIES OF THE WORM von Robert Bloch (dem Autor von PSYCHO)
verwendet: