John Sinclair TSB-Hörspiel Nr. 74: In Satans Diensten
John Sinclair TSB-Hörspiel Nr. 74: In Satans Diensten


Der Plan war so hinterhältig, er konnte nur einem teuflischen Gehirn entsprungen sein. Und dafür kam nur einer in Frage: "Dr. Tod". Mit einem ungeheuerlichen, magischen Experiment machte er mich, seinen größten Feind, zu seinem willenlosen Komplizen ... und gab mir den Auftrag, meine eigenen Freunde zu ermorden ... erst Suko, dann Bill, dann Sheila ...


Rezension von Skraal:


Kurzbeschreibung:
Bei seinem zweiten Versuch, die Weltherrschaft an sich zu reissen, bedient sich Dr. Tod Zombies, denen er das Ausehen eines anderen Menschen geben kann. Durch diesen Trick gelingt es ihm, John in eine Falle zu locken, und auch von ihm einen Doppelgänger zu erschaffen...


Meinung:
Doktor Tods zweiter Auftritt ist einerseits nur eine Variation der "Wachsmonster" aus "Doktor Tod", allerdings ist das ja auch durchaus glaubhaft, denn wie sagt der Volksmund: Schuster bleib bei deinen Leisten. Und so hat sich Doktor Tod nun auf seinem Gebiet weiterentwickelt und schlägt nun direkt gegen das Sinclair-Team los. Die Geschichte beginnt recht gut, zu Beginn hören wir sogar echte Gitarrenmusik (hat der Orgelmann etwa noch anderweitige Begabungen? ;-) ), nimmt aber gegen Ende an Qualität ab. Warum Bill nicht auf die Idee kommt, das es sich bei John um einen Doppelgänger handelt ist mir nicht ganz klar. Sir Powells Wutausbruch hingegen gefällt mir sehr gut. Das Zeit/Raumtor in Doktor Tods Versteck kommt mir ein wenig wie eine Notlösung vor, warum wurde der Doppelgänger nicht damit zurückgeschickt? Durch die Dimensionsreise scheint auch den Navarra-Zombie verwandelt zu werden, denn auf einmal hört sie sich sehr gefühlsbetohnt an, und will sogar ein Stück mit John gehen. Von einem Zombie hätte ich anderes erwartet... Und der Showdown ist auch nicht wirklich der Hit, da hätte man einiges mehr daraus machen können. Die üblichen "Erschieß' ihn er ist der Falsche!"-"Nein ich bin der Echte"-Spielchen beispielsweise. Die ganze Folge plätschert finde ich nur vor sich hin und hat nicht wirklich eine Höhepunkt.


Besonderheiten:
Ein interessanter Fehler hat sich eingeschlichen: Als Bill dem Ober im Restaurant John beschreibt, sagt er John hätte eine kleine Narbe auf der Wange. Diese Narbe erhält John aber erst einen Tag später, als Doktor Tod ihm ein Stück Haut aus der Wange schneidet!


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
John macht die Bekanntschaft mit der spanischen Sängerin Ramona Navarra, ohne zu ahnen, dass sie ein dämonischer Doppelgänger ist, geschickt von Dr. Tod. Sie überwältigt den Geisterjäger und schafft ihn, nach Spanien, wo der Superverbrecher einen Doppelgänger des Geisterjägers herstellt und nach London schickt, damit dieser die Freunde Sinclairs vernichtet. Während Sir James, Bill und Sheila, um ihr Leben kämpfen, kann John sich befreien und zwingt Ramona, ihn nach London zu bringen. Dort stirbt die Untote, da sie ihren Meister verraten hat. John kommt gerade noch rechtzeitig, um zu verhindern, dass sein Doppelgänger seine Freunde ermordet und enthauptet sein Spiegelbild.


Meinung:
Eine der interessantesten Motive des Grusel-Genres wird hier aufgegriffen: Der böse Doppelgänger, der seine Feinde täuscht. Leider ist die Umsetzung von Braun ziemlich in die Hose gegangen. Den Höhepunkt des Hörspiels bildet Sir Powells Wutausbruch, doch ansonsten wimmelt das Band von Logikfehlern und Ungereimtheiten in der Handlung, was aber zum Teil auch an der Vorlage liegt. Die Vergewaltigung der Logik beginnt schon mit der Kurzbeschreibung auf der Rückseite des Covers, denn dort wird auch Suko erwähnt, den John zu der Zeit noch gar nicht kennt. Dann geht es weiter mit der Szene, in der Bill den Ober nach John fragt und ihn mit einer kleinen Narbe auf der Wange beschreibt, die sich der Geisterjäger allerdings erst im Laufe des Handlung einfängt. Später, als der Doppelgänger Sheila zwingt Sir Powell zu begraben, ruft John Bill an, der aber gleich wieder auflegt. Kurz darauf wird die Szene aus Bills Sicht geschildert und plötzlich sprechen beide länger miteinander. Warum John allerdings erst umständlich nach Spanien geschafft werden muss, bleibt auch völlig unverständlich, ebenso wie Ramonas plötzlicher Sinneswandel. Sprechende Zombies und eine nervtötende Hintergrundmusik zerstören den Hörgenuss noch nachhaltig. Johns Endkampf reißt da auch nichts raus. Sprecherisch ist vor allem Dr. Tod hervorzuheben, während der falsche John ziemlich albern klingt. Bleibt zu hoffen, dass sich WortArt besinnt und sich dieses Stoffes noch mal annimmt, denn verdient hat es die Story allemal.


Besonderheiten:
John erhält die Narbe auf der Wange.
Dr. Tod stellt einen Doppelgänger von John her.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:

Ist zwar zeichnerisch gar nicht schlecht, hat aber rein gar nichts mit dem Inhalt zu tun.


Coverbewertung:
1 Kreuz

Rezension von Chriss:


Kurzbeschreibung:
Dr. Tod kann von Menschen perfekte Doppelgänger herstellen. Mit Hilfe des Doppelgängers einer schönen Frau lockt er John in eine Falle und lässt ihn nach Spanien entführen. Dort schneidet Dr. Tod unserem Geisterjäger ein Stück Haut aus der Wange und fertigt so einen Doppelgänger an, der den Auftrag erhält, die Freunde Sinclairs zu killen. Der echte John soll ermordet werden. Er entkommt aber mit Hilfe der Doppelgängerin Ramona nach London, wo der falsche John bereits die Conollys und Sir James in seine Gewalt gebracht hat.


Meinung:
Ein Klasse-Hörspiel. Der Sprecher von Dr. Tod ist wie immer genial. Ganz besonders hervorzuheben ist Helmut Winkelmann, der sowohl als echter als auch als falscher John sehr gut ist. Besonders den Bösewicht nimmt man ihn hier eindeutig ab. Zwei kleine Fehler gibt es:
1. Im Text zur Cassette wird Suko erwähnt, den John hier noch gar nicht kennt.
2. Als Bill im Restaurant den Ober John beschreibt, erwähnt er, dass dieser eine Narbe auf der Wange hätte. Die bekommt John aber erst dadurch, dass Dr. Tod ein Stück Haut aus seiner Wange herausschneidet. Tja, TSB, ich würde mich besser in die Serie einlesen, bevor ich sie vertone.


Besonderheiten:
John erhält durch Dr. Tod eine Narbe auf der Wange, die er behalten wird.


4 von 5 möglichen Kreuzen:

4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben


Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben