John Sinclair TSB-Hörspiel Nr. 49: Der lächelnde Henker
Der schwarze Henker war wieder auferstanden. Blutig wütete er in London.
Nur eines war anders. Er lachte nicht mehr, er lächelte, leise. Es war
immer das Letzte, was seine Opfer hörten, bevor sie das tödliche
Henkerbeil traf. Eines Nachts vernahm auch ich ein kicherndes Lachen, dicht
hinter mir ...
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
John erhält einen Brief aus dem schottischen Dorf Pitlochry,
daß das Beil des Schwarzen Henkers gestohlen wurde und ein junger Mann
den Henker gesehen hat. Der Oberinspektor beschließt nach Pitlochry
zu fahren. Doch bevor er starten kann, wird er in der Tiefgarage vom Henker
angegriffen, welcher nicht mehr sein enganliegendes Trikot trägt sondern
eine schwarze Kutte. Durch die Ringfahndung finden Suko und John heraus,
daß der Schwarze Henker im Ashdown Forest gesichtet wurde. Der Zeuge
berichtet, daß das Monster sich auf eine Schloßruine
zurückgezogen hat, die auf einer Insel in einem See steht. Dieses alte
Gemäuer haben sich auch sieben junge Leute aus Deutschland als Nachtlager
ausgesucht. Nachdem zwei junge Männer dem Henker zum Opfer gefallen
sind, kann John den Mörder stellen. Nach erbittertem Kampf zwingt er
ihn die Kapuze abzunehmen. Der Schwarze Henker war Jane Collins, die die
jungen Leute töten wollte, weil sie den Festplatz des Teufels, wo Wikka
den Hexensabbat feiern wollte, entweiht haben. Wikka erscheint und kann Jane
Collins vor John Sinclair retten. John und Suko müssen unverrichteter
Dinge wieder abziehen, nur die Axt des Henkers nehmen sie mit und lassen
sie einschmelzen.
Meinung:
Ein sehr spannendes Hörspiel mit einer dichten Atmosphäre und einem
gelungenen Showdown. Zugegeben, man hört eigentlich schon Janes Stimme
heraus und kann sich eigentlich nur wundern, daß John das gar nicht
aufgefallen ist, aber damit hat er vermutlich auch nicht gerechnet. Etwas
albern wirkt allerdings wenn John mal wieder jeden Karateschlag bzw. -tritt
vorher ankündigt und auch das übliche Geflachse von John und Glenda
im Büro stört. Der Kampf in der Tiefgarage ist von den Geräuschen
und dem Gequieke des Opfers her ebenfalls etwas langweilig geraten. Das
Geschepper der Axt auf das Autoblech hört sich einfach zu monoton an.
Die Sprecherinnen von Wikka und Jane sind meiner Meinung nach in Hochform,
insbesondere der Schluß, wo Jane John Sinclair verhöhnt ist ein
Highlight. Trotzdem vergebe ich hier wegen den oben genannten Minuspunkten
nur drei Kreuze.
3 von 5 möglichen Kreuzen: