John Sinclair TSB-Hörspiel Nr. 33: Die Blutorgel
Er hatte sich bisher im Hintergrund gehalten. Doch dann begegneten wir uns,
als ich mich auf die Suche nach der Blutorgel machte, da fand ich nicht nur
sie, sondern auch ihn ... Asmodis! In einer gewaltigen Felsenhöhle kam
es zum tödlichen Zweikampf. Meine Chancen zu überleben waren nie
geringer gewesen ...
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Auf ihrer Rückfahrt von San Francisco, durch dichten Nebel, kommen
John und Suko nach Pine Bluff. Diese kleine Stadt wirkt wie eine Geisterstadt.
Tote werden durch dunklen Voodoo-Zauber zu Zombies gemacht, welche eine Familie
gefangen haben, um deren Blut der Orgel des Satans zu opfern. Als Suko und
John die Blutorgel finden, müssen sie erkennen, dass der Orgelspieler
kein geringerer ist, als der Teufel höchstpersönlich!
Meinung:
Ein spannend gemachtes Hörspiel mit einer Atmosphäre, die
genauso dicht ist, wie der Nebel. Eine Geisterstadt in der sich die wenigen
Bewohner sich mehr als eigenartig verhalten und wenn dann das Spiel einer
Orgel durch die Nacht hallt läuft einem ein kalter Schauer über
den Rücken (okay, ganz so extrem ist es vielleicht nicht). Störend,
fast nervtötend, ist wie immer die Stimme des Kindes. Der Showdown
wäre noch dramatischer ohne John's dämliche Kommentare gewesen,
etwas mehr Respekt Herr Oberinspektor. Immerhin steht er hier dem Satan
gegenüber. Die Stimmen der Erzengel würden mehr zu Robotern aus
einem SF-Film aus den 60er Jahren passen, aber trotzdem eine gutes
Gruselhörspiel, das garantiert etwas Kurzweil bietet.
Besonderheiten:
John Sinclair trifft hier zum ersten Mal auf seinen Todfeind Asmodis.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Rezension von
Johnkerry1979:
Kurzbeschreibung:
John und Suko können wegen dichten Nebels nicht von L.A. abfliegen.
Sie wollen mit einem Leihwagen nach San Francisco fahren, um von dort zu
fliegen. In den San Rafael Mountains gelangen sie in ein Nest namens Pine
Bluff, in dem sie von Untoten angegriffen werden. Asmodis selbst ist nach
Pine Bluff gekommen, weil hier die Blutorgel in einer Hoehle gefunden wurde
(vor Jahrhunderten von einem Künstler geschaffen, in den der Satan gefahren
war. Später wurde die Blutorgel von Mönchen im Felsendom verschlossen).
Die Orgel kann nur mit Menschenblut betrieben werden. In der Höhle kommt
es zum Kampf zwischen John und Asmodis. Das Kreuz mit den vier erscheinenden
Erzengeln Michael, Gabriel, Raphael und Uriel rettet John, die Blutorgel
explodiert, die Höhle wird verschüttet.
Meinung:
Jetzt bin ich 30 Jahre alt und hörte dieses Hörspiel vor
knapp 16 Jahren zum ersten mal und hab sie vor Monaten wieder entdeckt und
bin begeistert. Die Art im letzten Kapitel, wie Benjamin den Satan gibt und
die Orgel vorstellt und mit einer Intensität mit der Rolle verschmilzt
ist grandios.
Ebenso im Anschluss das Orgelspiel, als die kleine Familie (leider wieder
mit nervigen Kind) an dem Blutzapfgerät angeschlossen wird, ist von
der Stimmung her perfekt in Szene gesetzt und schaurig oben drein.
Ich muss zugeben das mich schon damals der Wahnsinn und die Überheblichkeit
des Satans (in dieser Folge) faszinierten, der endlich mal resolut und
kompromißlos auftritt. Auch das John Desteros Schwert, was ja bekanntlich
kein Taschenmesser ist, so einfach bei sich führt, ist verwunderlich.
Jedoch finde ich die Szene, in der der John auf ihn trifft, in einigen Stellen
zu langatmig und diffus. (Hänschen Klein
Leute, das ist der Teufel.)
Summa Summarum ist es düster und mystisch zugleich, wenn sich die Erzengel
quasi selber aktivieren und damit John und uns zeigen, dass sein Kreuz noch
so viel mehr hergibt, als man eigentlich vermutete.
Der Infernoartige Zustand kurz vor Ende kommt einer klaustrophobischen
Weltuntergangsstimmung gleich, welche dann durch die vier Erzengel gebrochen
wird. Denn auch hier werden vom Satan gar klassische "Waffen" benutzt, wie
Sturm und Feuerregen, also die Elemente, welche als eine seiner stärksten
Waffen galten, denn die Horde Zombies sandte er vorher erfolglos auf John
und Suko los. Hört es euch selber an, Freunde!
Besonderheiten:
- Erstes Aufeinandertreffen von John und Asmodis
- Erste "Selbstaktivierung" des Kreuzes ohne den lateinischen Spruch von
John (den er ja erst ca. 50 Folgen später erlernt)
- Die 4 Engel treten in Dialog mit John, was (meines Erachtens) sonst nie
wieder passiert.
- TOPAR , die 5 Sekunden von Suko dauern....fast 35 Sekunden
- So Selbstbewußt trat Asmodis (in den Hörspielen nie wieder auf)
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Gibt meines Erachtens nach einen guten Ausblick auf das was an Handlung im
Roman folgt und vor allem paßt ALLES zum Thema, auch die Details bei
mehrmaligem hinsehen sind nicht zu verachten, wie z.B. der Nebel, oder die
Orgelpfeifen, welche von weitem den Eindruck erwecken, als seinen es
gequälte Gesichter derer, die ihr Blut als Opfer lassen mußten.
Auch die Orgel selber wirkt mächtig und beeindruckend von ihrer
Größe!
Coverbewertung: