Sein rechter Arm schoss blitzartig vor, wies auf einen imaginären Punkt
an der Decke. "Die Deckenlampe schwingt hin und her - jetzt fällt sie,
und!" Er platzierte ansatzlos einen Karateschlag ins Leere, machte einen
Schritt zurück, bei dem er gleichzeitig eine Vierteldrehung
vollführte. "Mehr davon! Und! Und!" In einem strengen Rhythmus zerschlug
er zwei Dutzend unsichtbare herabfallende Lampen. Er tanzte dabei durch den
Raum, und er tat es so gut, dass Margarete das irritierende Gefühl hatte,
tatsächlich Glas splittern zu hören. "Bis jetzt alles mit der rechten
Hand - gesehen? Und jetzt fliegen Bücher aus den Regalen. Und! Und!
Wenn wir die Füße hoch kriegen, halten wir die Hände frei.
Und! Und!" Er wirbelte herum, dass sich der schwere Ledermantel wie ein Petticoat
drehte. Seine Schuhe schlugen genau getimte Löcher in die Luft, mal
eines pro Umdrehung, dann zwei und schließlich vier. "Verdammt! Die
Dielen - sie platzen auf!" Er steppte zur Seite, hin und her, immer schneller
nach einem verrückten Muster, als würde ihm der Boden unter den
Füßen weggezogen. Und er tat noch mehr. Sein Blick schien den
Dielenbrettern zu folgen, die aus dem sich zerlegenden Fußboden nach
oben schnellten, und er verpasste ihnen mit den Schuhen Tritte, die sie in
die vier Ecken des großen Seminarraums fliegen ließen.