Falkengrund Nr. 19: 80 Tage in den Tod
Falkengrund Nr. 19: 80 Tage in den Tod


Er hörte die Stimme und konnte sie dem jungen Mann zuordnen. Als er jedoch den Kopf drehte und zum Tisch hinübersah, war weder dieser noch die anderen beiden Mitglieder des Clubs zu erkennen! Sie waren verschwunden. Die einzige Person im Raum war er, Sir Darren. Für einen Augenblick dachte er, dass ihm jemand einen Streich spielen wollte, doch dann sah er es: Die Karten wurden noch immer gemischt. Sie schienen in der Luft zu schweben, und unsichtbare Hände bewegten sie. Der Sessel, in den sich der junge Mann gesetzt hatte, wurde unablässig hin und her gerückt, was zu der unruhigen Art des Burschen passte. Sir Darren schoss in die Höhe. Ein weiterer Blick in Richtung Kamin zeigte ihm einen kleinen, messingverzierten Blasebalg, der vor dem gusseisernen Gitter schwebte und mit langsamen Bewegungen von dem unsichtbaren Butler betätigt wurde. Der Dozent stieß den Sessel zu Seite und stürzte zum Ausgang. Doch die Tür des blauen Salons fiel in diesem Moment zu, und auch wildes Zerren an der Klinke konnte sie nicht mehr öffnen. Der Schrecken waren damit noch nicht genug. Er musste feststellen, dass die drei Clubmitglieder und der Butler nicht die einzigen waren, die von einem Moment auf den anderen unsichtbar geworden waren. Auch er selbst war nicht mehr zu sehen. Er hob seine Hände, senkte den Blick an die Stelle, wo er seine Füße vermutete - nichts! Nicht einmal seine Nasenspitze war noch auszumachen. Nur das Zimmer konnte man sehen, den Raum mit seinen Möbeln und Bildern ...