Psychocop Don Harris Nr. 1: Das dritte Auge

Psychocop Don Harris Nr. 1: Das dritte Auge


Don Harris ist Agent des europäischen Geheimdienstes ESI mit Sitz in London. Er verfügt über hellseherische Talente, von denen er aber selbst noch nichts weiß. Da führt ihn der Tod einer ESI-Mitarbeiterin auf die Spur des „Clubs der Höllensöhne“, einer düsteren Geheimorganisation. Der Psycho-Cop jagt den Killer, der für die Höllensöhne die Drecksarbeit erledigt, bis es in einer verlassenen Kapelle zum Showdown kommt …


von Jason Dark, erschienen im Oktober 2006 bei Blanvalet unter der ISBN 978-3-442-36577-4, 223 Seiten, 4,95 €

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Don Harris ist Field-Agent der ESI, der European Special Intelligence. Er besitzt die seltene Gabe der Präkognition, der Hellseherei, auch wenn er diese Fähigkeit nicht gezielt einsetzen kann. Ein neuer Fall wartet auf den jungen Mann, als er erfährt, dass eine Freundin von ihm ermordet wurde. Der Mörder von Nancy Goldman hat Dons Telefonnummer mit Blut an die Wand geschmiert. Dank seiner Gabe kann Don den Tathergang rekonstruieren. Doch bevor er der Spur folgen kann stirbt sein Vater unerwartet an einem Herzanfall. Als er seinen toten Vater noch einmal besucht, sieht er auf der Stirn des Toten ein drittes Auge. Bei der Beisetzung in Glastonbury macht Don Harris die Bekanntschaft der geheimnisvollen Elektra, die ihm mysteriöse Andeutungen über seine Zukunft macht. Wieder zurück in London gelingt es Don erneut die Spur des Killers aufzunehmen. In einer alten Kapelle kommt es zum Duell, in dessen Verlauf der Mörder dem Wahnsinn verfällt. Kurz zuvor bemerkt Don auf der Stirn des Killers ebenfalls ein drittes Auge und kann fühlen, dass er auch eines besitzt. Außerdem stammelt der Mörder immer wieder etwas von einem "Verrat der Höllensöhne". Don gerät ins Visier einer mörderischen Geheimorganisation ...


Meinung:
Jason Darks erster Band seiner neuen Grusel-Thriller-Serie ist ein kurzweiliger, mysteriöser und sehr spannender Okkult-Krimi, der im Gegensatz zu der John-Sinclair-Serie, gänzlich auf Dämonen und Untote verzichtet und sich die Popularität von Filmen wie "The Da Vinci-Code" oder Serien a la "Akte X" oder "Millenium" zu Nutze macht. Die Handlung ist sehr mysteriös, was Begriffe wie "Präkognition", "PSI-Begabung" und "Psychonauten" verdeutlichen. Schauplatz des Geschehens ist neben dem altehrwürdigen London in erster Linie Glastonbury, das englische Jerusalem, wo unter anderem auch ein altes Tor steht, welches der Sage nach zu Avalon führt, jener Insel auf dem König Artus seine letzte Ruhestätte fand. Die Fakten des Romans wurden sehr gut recherchiert und auch die Verwendung technischer Hilfsmittel und Computer wurden korrekt eingesetzt. Als Agent eines Geheimdienstes stehen Don Harris einige technische Spielereien zur Verfügung, die aber nicht den Rahmen der Glaubhaftigkeit sprengen, wie so mancher James-Bond-Film. Der Roman wurde auch nicht mit Action übersättigt und lebt von einer subtilen Spannung, die vor allem durch viele Fragen aufgeworfen werden, die sich Don im Laufe der Ermittlungen stellen und welche zu einem ersten großen Schnitt in der Handlung führen, nämlich dem Ende des Buches. Die Dialoge der agierenden Charaktere sind flüssig zu lesen und wirken durchaus realistisch. Ein Umstand der bei den John-Sinclair-Romanen nicht immer Fall ist. Darüber hinaus gelingt es dem Autor den Spannungsbogen kontinuierlich aufrecht zu erhalten bzw. zum Ende hin rasant ansteigen zu lassen. Je mehr Informationen Don erhält, desto mehr Fragen stellen sich ihm. Dons besondere Gabe scheint im Laufe der Handlung ein wenig in den Hintergrund zu treten. So äußert sich das Duell der beiden PSI-Begabten im Prinzip als einfache Schießerei, während Don als Jugendlicher jeden Schlag seines boxbegeisterten Freundes vorausahnen konnte. Das hätte dem Kampf der beiden Konkurrenten in der Kapelle etwas mehr Dramatik verleihen können. Jason Dark hat sich beim Schreiben dieses Romans des öfteren bei seiner Serie "John Sinclair" bedient und lässt den Protagonisten ebenfalls in London ermitteln. Glastonbury ist zudem ein Ort, der auch in der Sinclair-Serie des öfteren eine wichtige Rolle spielt und die "Psychonauten", die in der Kurzbeschreibung des Buches erwähnt werden (allerdings nicht im Roman selber) stammen gleichfalls aus dem Lebenswerk des Schriftstellers.
Fazit: Gelungener Einstieg in die neue Grusel-Serie von Jason Dark, der Lust auf mehr macht und den zweiten Teil mit Ungeduld erwarten lässt.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Die Aufmachung des Buches mit dem erhabenen Schriftzug wirkt sehr edel und auch das Titelbild ist ansprechend und hervorragend gezeichnet worden, ohne aufdringlich zu wirken. Das dämonische Augenpaar im Hintergrund mit dem dritten Auge auf der Stirn verleiht dem Cover etwas Mysteriöses.


Coverbewertung:
5 Kreuze
Rezension von Koopa:


Kurzbeschreibung:
Don Harris hat seit seinem 15. Lebensjahr hellseherische Fähigkeiten und ist inzwischen Agent des Geheimdienstes ESI European Special Intelligence geworden. Der Tod einer Freundin bringt ihn auf die Spur eines Killers und der wiederum auf eine Geheimorganisation...


Meinung:
...und dann endet das Buch, ohne das nennenswerte Dinge aufgeklärt wurden. Aber der Reihe nach.
Eigentlich hatte ich nicht vor, mir den 1. Band der Don Harris Serie zu kaufen, allerdings hatten mich dann das einhellige Lob in den Rezensionen auf Geisterspiegel.de und der recht günstige Preis doch umgestimmt. Das Buch an sich wirkt im Gegensatz zu den aktuellen John Sinclair Romanen sehr hübsch und edel. Der hervorgehobene Schriftzug "Don Harris Psycho-Cop" und das Cover gefallen mir sehr gut - völlig anders als die zum Teil wirklich hässlichen Covers der JS-Hefte. Und dann ist auch noch Peter Thannisch Lektor, der für mich als Redakteur speziell durch seinen Einsatz für die Cotton-Serie zu einer Versinnbildlichung für actionreiche Romane im Allgemeinen und hoch spannende Agenten-Thriller im Besonderen wurde. Auch die Schrift ist sehr angenehm, aber das ist auch das einzig angenehme am Roman. Zuerst einmal eine scharfe Kritik an die Leute von BLANVALET. Ich weiß nicht, welche Person die Vorschau im Roman auf Seite 2 getextet hat, aber sie hat auf keinen Fall nachgedacht, denn wer diese kurze Inhaltsangabe gelesen hat, braucht praktisch nicht mehr den Roman zu lesen, da quasi alle wesentlichen Punkte des Romans erfasst werden. Gut, das Drumherum mit dem Vater usw. wird da nicht erwähnt, aber so spannend war das nun auch wieder nicht. Thematisch hat mich der Roman schon gereizt, da ich nun mal ein großer Fan von Geheimdienstromanen und Agenten-Thrillern bin aber den Ausdruck "Thriller" im Zusammenhang mit diesem Buch zu verwenden (Thriller stehen bei mir für Spannung), ist einfach nur dreist (s. u.).
Helmut Rellergerd hatte mit "Don Harris" nun einmal die Chance, Altes abzustreifen, die Last der John Sinclair-Serie hinter sich zu lassen. Stattdessen kehrt er voll zurück zu alten Mustern und bewegt sich auf dem nicht allzu hohen John Sinclair Heftromanniveau - wie eh und je. Nichts hat sich geändert. Nur der Verlag. Das fängt schon beim Handlungsort an. Wieso spielt der Roman ausgerechnet in London? Europa ist zwar nicht langweilig, aber für Geheimdienstromane eine eher unergiebige Quelle. Amerika, USA - das hätte sich viel besser geeignet. Zumal: In den USA gibt es grundsätzlich sowieso eine nahezu unerschöpfliche Quelle an Action. Heiliger Krieg Kampf gegen den Terror so was ist aktuell. Aber doch nicht dieser Hokuspokus, den es schon zigfach bei John Sinclair gab!! Na ja, aber in Amerika hätte er sich ja erstmal in ne völlig neue Stadt einarbeiten müssen, also, wo s doch so bequem ist, bleiben wir in London und lassen die Kirche im Dorf.
Die meisten Dialoge machen zwar Sinn und sind nicht allzu ausgewalzt, aber das war s dann auch schon. Dieser Roman ist ein Sammelsurium an Lückenfüllern und Füllszenen, und wenn man dem Roman die Füller gestrichen hätte, wäre daraus problemlos ein typischer John Sinclair Heftroman in angenehmer Schrift geworden. Der Stil Jason Darks hat sich auch nur unwesentlich gebessert. Zwar sind die Beschreibungen im Roman kürzer, aber Sätze wie "Die Glock rotzte einige Kugeln heraus" (oder so in der Art den genauen Wortlaut habe ich nicht mehr im Kopf, aber ich weiß auf jeden Fall, dass da der Ausdruck "herausrotzen" vorkam) sind echt haarsträubend! Pistolen rotzen nicht. Rotzen tut man mit der Nase, aber nicht mit ner Knarre. Und auch von dem leidigen Füllwort "auch" kann JD einfach nicht lassen, genauso wenig von der ewigen Bezeichnung "die andere Seite". Mein Gott, sind wir hier jetzt im Thriller-Taschenbuch oder im Sinclair-Heftroman? Die andere Seite ich denke, hier geht s um einen Geheimorden, der Macht über die Wirtschaft und Politik haben will - und nicht über die Hölle oder so. Das nervt! Außerdem ist dieser Roman total Klischee beladen. Das fängt damit an, dass Don Harris natürlich der beste bei seinem Ausbilder Mr Sterling war und natürlich einen wunderbaren Kontakt zu dem hat, und endet damit, dass natürlich sein ehemaliger Internatszimmergenosse Terry UND er eine supersteile Karriere bei der Polizei hingelegt haben. Natürlich dürfen auch Klischeesprüche wie "der Barbesitzer [das erste Treffen zwischen Mr Sterling und Harris fand in einem Lokal statt] konnte sich voll und ganz auf seine Bedienungen verlassen" (oder so in der Art) oder "das hätte doch jeder [...] getan" "nein, so sehe ich das nicht" "doch!" (nach der Rettung dieser Mitschülerin) nicht fehlen. Die Beerdigung seines Vaters - gut, da findet er das dritte Auge, aber man hätte das ganze arg verkürzen können. Das Gespräch mit Mr Sterling - ergebnislos. Die Szene in dieser Kapelle mit dem toten Vater - Zeilenschinderei. Auch den Tod seiner Mutter hätte man auf wenige Zeilen kürzen können. Die einzige Szene bei der ich wirklich schmunzeln musste, die mir wirklich gut gefallen hat, war auf Seite 95: "Der Bestatter war noch im Geschäft und er meldete sich mit einer Stimme, die sich so traurig anhörte, als laste auf seinen Schultern alles Leid der Welt. Don machte dem seichten Spuk ein Ende. Ich bin kein neuer Kunde, Mr Sloane. Hier spricht Don Harris und ich... ".  
Bis zu einem bestimmten Grad ist es okay, wenn jede neue Erkenntnis zig neue Frage aufwirft aber man muss diese auch mal klären! Jason Dark wirft in diesem Roman zwar eine Menge Fragen auf, gibt aber keine Antworten. Hier merkt man ihm wieder überdeutlich den Serienschreiber an: Bloß nichts auflösen, so viel wie möglich auswalzen und ja alles schön auseinander nehmen. Zumal: Im Vorschautext im Buch heißt es "Der Club der Höllensöhne, eine Geheimorganisation, deren Ziel unbegrenzte wirtschaftliche und politische Macht ist" nur ist davon nirgendwo im Roman die Rede. Auch die eine Szene mit dem Club der Höllensöhne wirkt einfach nur gequält. JD wollte da eine schön schaurige Atmosphäre bringen, allerdings ist das voll in die Hose gegangen. Nebenbei gesagt: Wie soll man einen GEHEIMORDEN, wie JD den Club der Höllensöhne so hochtrabend bezeichnet, bitte ernst nehmen, wenn die Leute selbst nicht mal wissen, wer sie sind oder vielmehr sich alle nur maskiert treffen? Auch wurden einige wichtige Fragen nicht geklärt. Wie sind die Leute zueinander gekommen? Wieso heißen sie ausgerechnet "Club der Höllensöhne" und nicht "Club der Hundesöhne" o. ä.? Wieso grade Höllensöhne? Seit wann gibt es diesen Club? Wieso Hölle, wenn sie doch politische und wirtschaftliche Macht wollen und nicht die Macht in der Hölle? Wie wollen die letzteres überhaupt erlangen, wenn sie nicht mal selbst wissen, wer sie sind? Wieso wurde gerade Nancy Goldman ermordet? Hat Don Harris Vorgesetzte? Wenn ja: Wer? Wenn ja: Warum werden die im Roman nicht erwähnt? Darf Don einfach so agieren, ohne Zustimmung von Vorgesetzten? Muss ja n toller Laden sein, dieser ESI-Geheimdienst. Genauso investiert JD keine Zeile in die Erklärung: Wie ist denn der Don eigentlich zur ESI gekommen? Darüber schweigt sich JD, bis auf einen Satz auf Seite 38 weitgehend aus ("Direkt nach dem Studium hatte er diesen Job angenommen"). Apropos ESI: Was ist das eigentlich für n Geheimdienst? Weder über Google noch Wikipedia konnte ich da brauchbare Infos finden. Gibt es den überhaupt? Zumal: Es gibt so viele britische In- und Auslands-Geheimdienste. Muss es da unbedingt so etwas Merkwürdiges sein? Der Auftritt vom Club der Höllensöhne dauert auch viel zu lange. Erst auf sage und schreibe Seite 162 (!) bequemt sich der Autor dazu, diesen Club mal auftauchen zu lassen. Als der Roman dann zum Schluss hin ganz leise in Fahrt kommt, ist der Roman auf einmal zu Ende. JD schafft es einfach nicht, diesen Roman sinnvoll zu beenden stattdessen bricht er grundlos mitten im Roman ab, das Ende ist offen. Es gibt wirklich nur wenige Autoren, die ein offenes Ende glaubhaft rüberbringen Jason Dark gehört auf keinen Fall dazu. Ein richtiger Buch-Autor schreibt ein Buch mit mindestens dreihundert Seiten und nicht solchen Murks, der mitten im Roman abbricht. Zumal es keine Veranlassung dazu gab. Wer sagt, dass der Roman nach nur 224 Seiten (!) zu Ende sein muss? Das kann sich der JD vielleicht bei John Sinclair erlauben, da sind sowieso die Romane nicht alle das Gelbe vom Ei, aber im Business der richtigen Thriller ist er wirklich fehl am Platz das hat er mir hiermit deutlich vor Augen geführt. Er mag vielleicht das Talent haben, auf 120 Manuskriptseiten eine spannende Geschichte zustande zu bringen, aber fürs Thriller Genre taugt er nichts. Zumal er wieder bei diesem Übersinnlichen Kram hängen bleibt, er bewegt sich einfach nicht auf neue Ufer hin.
Eins hat JD wohl nicht so richtig in seinem Plan bedacht. Bei John Sinclair konkurriert JD mit anderen Heftromanserien, die mitunter nicht so spannend sind. Aber als richtiger Buch-Autor, und das vor allem im Thriller-Genre, konkurriert er mit richtigen Thriller-Autoren. Autoren, die auf jeder Seite eine neue Wendung ins Spiel bringen, die einem schier den Atem rauben. Damit man mich nicht falsch versteht: Für jemanden, der bisher nur oder fast nur Sinclair gelesen hat, dürfte dieser Roman eine Freude sein. Aber für einen, der so wie ich von Krimis und Thrillern her anderes, qualitativ besseres gewohnt ist, ist dieser Roman vielleicht bestenfalls ein netter Zeitvertreib. Mehr aber auch nicht. Mag ja so sein, dass es für JD eine Höchstleistung ist, dass in seinen Romanen mal neue technische Entwicklungen vorkommen, das ist allerdings Standard. Vor allem bei Geheimdienstthrillern. Da wird in anderen Romanen noch viel mehr gemacht und trotzdem ist das glaubhaft. Als John Sinclair Roman würde er mit Sicherheit zu den Top-Romanen der heutigen Zeit zählen und von mir gut bewertet werden. Als Thriller-Buch allerdings der schlechteste Thriller, den ich in diesem Jahren gelesen habe. Keine Überraschungen, keine Wendungen, vorhersehbar und spannungsarm, problemlos austauschbare Handlungsorte. Ein lieblos herunter geschriebener Gruselroman, den man bequem auf Bahnfahrten oder ähnlichem zum Zeitvertreib lesen kann wie halt ein John Sinclair Heftroman. Nichts, was einen nachts nicht schlafen lässt. Zumal, noch mal zum Thema Grusel-Thriller, heißt es laut Wikipedia: "Im Unterschied zum Horror hat der Widersacher des Thrillers nichts Übernatürliches (unterliegt den Naturgesetzen)." Damit beginnt die erste Unlogik schon gleich auf dem Cover. Da steht zwar "Grusel-Thriller", aber so gesehen beißen sich die Begriffe "Gruselroman" und "Thriller".
Abschließend stelle ich mir die Frage, was Jason Dark von seiner schriftstellerischen Laufbahn noch erwartet. Mit diesem Roman beweist er einmal mehr, dass er zwar ein durchschnittlich guter Heftromanautor sein kann. Mehr aber auch nicht. Aufs Niveau einer Serie wie z. B. JERRY COTTON oder gar dem anderer Thriller wird er nie kommen. Mit diesem Roman hat er wohl versucht, an den Erfolg von Romanen über Geheimorganisationen anzuschließen vermutlich durch den Erfolg von Romanen wie Sakrileg oder so allerdings ist das gründlich schief gegangen. An der Stelle: Verzeihung, dass die Kurzbeschreibung des Romans so knapp ausgefallen ist (ich hatte einfach keine Lust, mich damit noch länger als nötig aufzuhalten). Jason Dark trifft einfach nicht den Ton der Geheimdienstromane, es fehlt die Atmosphäre der Agententhriller.
Die Wertung: Ich tendiere zwischen null Kreuzen un einem Kreuz. Im Sinclair-Heftroman wären das 4 Kreuze, aber da wir ja hier nicht bei John Sinclair sind, gibt's dafür 0 Kreuze. Schuster, bleib bei deinen Leisten!


Besonderheiten:
Erster Don Harris-Roman, Erst-Auftritte von Mr Sterling, dem dritten Auge und Terry Sheridan.


0 von 5 möglichen Kreuzen:
0 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Beste am ganzen Roman. Vor allem gefällt mir daran der Don Harris Psycho-Cop-Schriftzug. Hübsch - 4 Kreuze.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Don Harris, ein junger Mann aus gutem Hause, dessen geheimnisvolle Mutter Elaine Of Glastonbury bei seiner Geburt verstarb, tritt nach seiner Collegezeit dem ESI - einem europäischen Geheimdienst - bei, da er Ansätze zum Hellsehen hat und dort in diese Richtung gefördert wird. Eines Tages wird er dann in eigenartige Geschehnisse verwickelt, die sein Leben gründlich verändern sollen. Es fängt damit an, dass seine gute Freundin, Nancy Goldman, zu der er sich sehr hingezogen fühlt, ermordet in ihrem Apartment in London/England aufgefunden wird. Dazu wurde seine Telefonnummer mit Blut an die Schlafzimmerwand geschmiert! Durch seine Fähigkeiten kommt es sogar auf die Spur eines Berufskillers. Doch der plötzliche Tod seines Vaters Sir Edward Harris veranlasst Don als einziges Kind nach Hause zurückzukehren, um sich um die gesamten Formalitäten der Beerdigung zu kümmern. Dabei entdeckt er im Gesicht seines Vaters kurzzeitig ein drittes Auge und zwar genau auf der Stirn! Don schiebt dies erst als Halluzinationen ab, doch als er nach der Beerdigung die mysteriöse Elektra kennen lernt und später bei seinen Ermittlungen um den Mordfall Nancy Goldmann alte Bilder entdeckt, auf der diese Frau abgelichtet ist, weil sie schon vor Jahren Umgang mit seinen Eltern pflegte, aber seitdem nicht gealtert zu sein scheint, sieht er die Geschehnisse in einem ganz anderen Licht. Zurück in London jagt er wieder den Killer von Nancy; stellt diesen und findet bei ihm ebenfalls ein drittes Auge vor. Kurz vor dessen Verfall in den Wahnsinn erfährt der junge ESI-Agent noch von dem 'Club der Höllensöhne', dessen Mitglieder es scheinbar auf Don abgesehen haben, da er eine Gefahr für '666' darstellen soll!


Meinung:
Das ist also Jason Darks neues Projekt. Nachdem er sich Jahrzehnte für seine Romanfigur JOHN SINCLAIR aufgeopfert hat und mit ihr schon etwas Unvergleichliches im Gruselromanheftsektor geschaffen hat, wagt er sich nun mit Don Harris auf weniger dämonische Pfade! Das alleine gebührt schon Respekt, denn schnell zerstört ein solches Experiment den mühsam aufgebauten guten Ruf. Doch ich kann alle Jason Dark Freunde beruhigen. Das Taschenbuch ist erstaunlich erfrischend und baut relativ zügig eine gesunde Grundspannung auf, die bis zum Schluß gehalten werden kann. Und mit der unverkennbaren einfach gehaltenen Schreibe des Autors fliegt man nur so durch die Seiten! Dabei verzettelt er sich nicht im Handlungsablauf und läßt die gesamte Geschichte sehr logisch und nachvollziehbar erscheinen. Auch gibt es keine unnötigen Dialoge in der Story. Beides Dinge, die dem Autor in den letzten Jahren öfters in seiner Sinclair Reihe vorgeworfen werden. So kann ich den Erstling dieser Buchreihe eigentlich unbeschränkt empfehlen. Fans der Sinclair Serie kommen mit diesem Taschenbuch sehr gut klar und Neueinsteiger erwartet der Beginn einer spannungsgeladenen Mysteryserie.


Besonderheiten:
- Don Harris bemerkt erstmalig das dritte Auge auf seiner Stirn
- Dons Vater Sir Edward Harris stirbt
- erster Auftritt von Chief Terry Sheridan, Don Harris alter Schulfreund
- erster Auftritt von Mac Sterling genannt 'Silver', Dons ehemaliger Ausbilder
- erster Auftritt von Elektra, eine anscheinend ewiglebende, geheimnissvolle Frau aus dem Bekanntenkreis seiner Eltern


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Hier hat sich der Blanvalet-Verlag ja richtig ins Zeug gelegt! erhobene Buchstaben, ein buchumlaufendes Cover, das mit dem strahlendem dritten Auge im Gesicht aus dem Hintergrund ziemliches Interesse weckt. Als Vorbild für die Figur des Don Harris hat wohl Hollywood-Star Keanu Reeves Pate gestanden. Das ist bestimmt Geschmacksache, aber trotzdem ist das Ganze ziemlich gelungen!


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Copolymer:


Kurzbeschreibung:
Elain of Glastonbury, Mutter von Don Harris, stirbt während seiner Geburt. Sie gleitet in eine für sie neue Dimension.
Fünfzehn Jahre später befindet sich Don auf dem Weg von London nach Gordonstown. Er ist Schüler im dortigen Eliteinternat. Zum ersten Mal wird Don Harris mit seinen besonderen Fähigkeiten konfrontiert, rettet Lucy Taylor vor dem Ertrinken und sieht die Boxschläge seines Freundes Terry Sheridan voraus. Ist dies ein Zufall? Nein. Don hat nur eine Antwort auf das für ihn Unfassbare: Präkognition!
Zeitenwechsel: Mittlerweile ist der Romanheld 30 Jahre alt und arbeitet nach erfolgreichem Studium als Field Agent bei der ESI, dem europäischen Geheimdienst. Mit Hilfe seiner hellseherischen Fähigkeiten gibt er der MPS Hinweise zur Aufklärung des Mordes an Nancy Goldman. Gleich zweimal sieht Don Harris das dritte Auge; bei seinem toten Vater und bei James Fox. In der Kanzlei des ermordeten Anwalts Archie Ramsey findet der Field Agent Hinweise auf die Beantwortung seiner Fragen. Was kommt auf Don Harris zu?


Meinung:
Mit Don Harris Psycho-Cop bringt der Autor Jason Dark einen neuen Romanhelden auf den Buchmarkt. Wie in der John Sinclair-Reihe beginnt die Story in England. Schon bei der Wahl des Namens der Mutter von Don bezieht sich der Autor auf ein kleines Städtchen im Südwesten, welches so viele Mythen und Legenden, spirituelle Aktivitäten, Zentren und Kraftplätze besitzt wie kein anderer Ort Englands. Mit geschicktem Zeitsprung vermittelt Jason Dark dem Leser kurz und prägnant die Entwicklung des Romanhelden zum ausgebildeten ESI-Field Agent. Von Anfang an baut der Autor Elemente von Mystischem mit einem Schuss Esoterik in die Story ein. Nicht nur Elektra, auch der Club der Höllensöhne finden die Aufmerksamkeit des Lesers. Auf der Basis fundierter Kenntnisse in diesen Bereichen entwickelt Jason Dark einen interessanten Spannungsbogen. Dieser lässt auf die Weiterentwicklung der Story um den Psycho-Cop in den Folgebänden hoffen. Sicherlich wird sich der Gruseleffekt noch bemerkbar machen.
Don Harris Psycho-Cop ein neuer Jason Dark? Ich werde es weiter verfolgen. Der neue Zyklus hat mich von Beginn an fasziniert und kann ihn nur empfehlen.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover ist sehr gut gelungen, passend zur Story und mysteriös.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von "Der Spuk":


Kurzbeschreibung:
Don Harris arbeitet bei der ESI, der European Special Intelligence . Er jagt Verbrecher - menschliche Teufel wie er sie nennt - an denen sich die Kollegen die Zähne ausbeißen. Er hat eine gute Ausbildung beim alten Silver - einen der Ausbilder der ESI - genossen, und ist nun einer der besten seines Faches. Dies hat aber nicht nur den Grund, dass er zäh und kräftig ist, sondern auch weil ihm Mächte innewohnen, von denen die anderen nur träumen können. Er hat die Fähigkeit einen Blick in die Zukunft oder Vergangenheit zu werfen, und diese war schon sehr hilfreich. Sowohl in seiner Jugend, als er ein Mädchen vorm Ertrinken rettete, weil er es voraus sah, als auch bei dem Angriff von James Fox - einem Killer der Höllensöhne . Diese Höllensöhne meinen, dass Harris ihnen bzw. 666 im Wege steht und wollen ihn mit allen möglichen Mitteln aus dem Weg räumen. Wie er den Angriffen entkommt und wie er die ersten Blicke in die Zukunft bzw. in die Vergangenheit wirft, könnt ihr selbst nachlesen. Viel Spaß!


Meinung:
Das war er also, der erste Roman der neuen Serie von Jason Dark. Wenn man das 224 Seiten starke Taschenbuch durchliest, merkt man richtig, wie Jason es gefällt, wieder anderes als nur Sinclair zu schreiben. Er baut eine interessante Geschichte um Don Harris und die ESI auf, obwohl sie mich stark an Larry Brent erinnerte. Aber heutzutage ist ja alles in irgendeiner Form schon da gewesen! Auch die noch unbekannte Elektra, die ich leider nicht in meine Kurzbeschreibung einbauen konnte, ist ein interessanter Charakter, der noch interessanter wirkt, da man erfährt dass sie seit dreißig Jahren keinen Tag gealtert ist. Auch Dons Gabe ist interessant und JD kann noch sicher eine Menge daraus machen. Auch zum Darkschen Stil passt, dass Don der beste Agent ist und er keinen Gramm zu viel Fett am Körper hat, als nötig. Das er vollkommen durchtrainiert ist, brauch ich wohl nicht erwähnen. Allerdings fehlt Jason Dark auch noch die Fähigkeit, einen Roman durchgehend unterhaltsam zu gestalten. Ich hatte das Gefühl, als James Fox erledigt war, dass der Roman aus ist. Aber nein, er geht noch mal hundert Seiten weiter, und davon wird viel in einem Pub abgehangen und mit langweiligen Dialogen wird der Leser genervt - jedenfalls ich. Allerdings wird der Roman dann auch noch mal zügig, und die Verfolgungsjagd sorgt für hochgradige Spannung. Auch das Ende im Büro des Rechtsanwalts ist super!!! Also ein Taschenbuch, dass manche Durchhänger hat, aber auch spannend ist! Ich lese Jerry Cotton oder sonstige Krimis nicht - außer Sherlock Holmes - und ich kann jetzt nicht sagen, dass er auf dem Krimi-Sektor eine Null ist, aber für einen Roman-Heft-Leser, ist er nicht schlecht!


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Kann ich leider nicht. Ich bin blind...


Coverbewertung:
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