Dämonen-Land Nr. 131: Die Blutbestie
Diesmal ist Nostalgie angesagt im Dämonen-Land: der erste Horror-Roman
aus der Feder A F. Morlands. dessen TONY-BALLARD-Serie unvergessen ist, der
zu den bekanntesten und beliebtesten deutschen Romanheft-Autoren zählt
und der in fast allen Genres zu Hause ist! Mit der "Blutbestie" beweist A.
F., daß seine Karriere kein Zufall war, schon in diesem ersten Roman
zeigt er sein Können, actionreiche, spannende und unheimliche Geschichten
zu entwerfen. Gehen Sie mit auf diese Grusel- Tour Viel Spaß beim Lesen
wünscht nicht nur allen Morland- Fans Ihr Dämonen-Land-Redakteur
von A.F. Morland, erschienen am 18.10.1994, Titelbild: J. Dylis
Dieser Roman erschien erstmals 1973 als GK
Band
4
Rezension von
Benfi:
Kurzbeschreibung:
Durch ein misslungenes Experiment seines zukünftigen Schwiegervaters
- einem Professor - wird Steve Dury zu einer blutrünstigen Bestie! Die
Problematik: dabei wird er auch unsichtbar und hält so die ganze Kleinstadt
Holsworthy im Westen Englands unsicher! Lediglich bei seiner Verlobten Alice
scheint sich die Bestie zunächst zurück zu halten, trotzdem heuert
diese den amerikanischen Privatdetektiv Dave Donovan an, der zufällig
in der Gegend mal ausspannen will. Dieser soll dem sinnlosen Menschensterben
ein Ende bereiten. Eine Hetzjagd auf das unsichtbare Monster beginnt...
Meinung:
Ein flotter, roher Roman, die es so heute selten gibt! Flott, wegen der schnellen
Handlungsabfolge; roh, weil man merkt, dass hier einfach drauf los geschrieben
wurde, ohne irgendwelchen Druck und so mit den Protagonisten umherwirbelt
wie mit Fliegen! Es ist schon überraschend ist, wie viele Menschen hier
'beseitigt' werden! Hier und machen sich Schwächen in der Recherche
bemerkbar z.B. liegt der Ort des Geschehens nicht in dem erwähnten Bezirk,
aber das ist eher nebensächlich. Das Finale ist dann zwar irgendwie
abzusehen, trotzdem hat der Roman viel Spaß gemacht! Ist echt ein
Unterschied zu den heutigen Gruselheften!
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Wow, die Bestie, die durch das Fenster eindringt und seine Krallen schon
in das Bett gehauen hat, ist schon furchteinflössend. Tolle Arbeit,
die gut zum Roman passt!
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Professor Lee J. Flack hat eine Apparatur entwickelt, die unsichtbar machen
kann und will nun nach einigen erfolgreichen Tierversuchen den ersten Test
mit einem Menschen unternehmen, seinem Assistenten und zukünftigen
Schwiegersohn Steve Dury. Doch bei diesem Versuch geht etwas schief; Dury
scheint furchtbare Schmerzen zu leiden, doch die Maschine lässt sich
nicht mehr abstellen. Schließlich wird der bedauernswerte Mann doch
noch unsichtbar - und sprengt kurz darauf den Käfig der Apparatur und
bringt Flack um. Danach flieht er. Dury leidet noch immer an Schmerzen, die
er nur für kurze Zeit lindern kann, wenn er Menschenblut trinkt, und
so zieht der Unsichtbare eine blutige Spur durch den kleinen Ort Holsworthy.
Sogar einen Polizisten bringt die Blutbestie um. Nur zu seiner Verlobten
Alice, Flacks Tochter, scheint Dury noch eine emotionale Bindung zu haben,
denn er hat sie eines Nachts besucht, ohne sie zu töten. Alice hat
inzwischen den amerikanischen Detektiv Dave Donovan, der eigentlich in Holsworthy
Urlaub machen wollte, engagiert, Dury zu stellen. Steve Dury erscheint ein
weiteres Mal bei Alice, und diesmal gelingt es ihr, ihm seine Situation vor
Augen zu führen und dazu zu bringen, sich selbst zu töten. Er will
sich erhängen, und kurz vor seinem Tod wird Dury wieder sichtbar. Alice
erkennt, dass ihr ehemaliger Verlobter sich in eine Bestie mit grüner,
schuppiger Haut, riesigen Krallen und Vampirzähnen verwandelt hat. Im
letzten Moment reißt jedoch das Seil, Dury überlebt und flieht,
wieder bar allen Gefühlen. Alice weiß jetzt, dass sie ihn für
immer verloren hat. Dury sucht sein nächstes Opfer in dem Hotel, in
dem auch Dave Donovan abgestiegen ist. Der Detektiv kann die Blutbestie mit
Pistolenkugeln verletzen und nimmt die Verfolgung der Bestie auf, die ins
nahe Moor flieht. Schließlich versinkt Dury, von Donovans Kugeln
tödlich getroffen, im Moor, und der Schrecken ist vorbei.
Meinung:
Dieser Roman besticht durch eine spannende Story, aber auch durch seine
Blutrünstigkeit. Denn wie so oft in frühren Jahren, lässt
A. F. Morland den Leser haarklein miterleben, wie Steve Dury seine Opfer
tötet. Dabei kommen aber auch unheimliche Szenen nicht zu kurz, die
sich durch die Unsichtbarkeit ergeben und die Dörfler bei jedem
Geräusch fragen lässt, ob sie das nächste Opfer der Blutbestie
werden. Sehr gut gefallen hat mir auch die Szene, in der Alice ihren ehemaligen
Verlobten überredet, Selbstmord zu begehen. Das wurde sehr eindringlich
beschrieben.
Besonderheiten:
Erster Horror-Roman von A. F. Morland
Dieser Roman erschien erstmals am 24.08.1973 als Gespenster-Krimi
Band
4.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im Dezember 2006 im
Geister-Schocker
Sonderband 6 Die Blutbestie'.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein tolles Cover, auch wenn es so im Roman nicht vorkommt, da die Blutbestie
im Roman unsichtbar ist.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild wurde auch schon auf dem Cover der polnischen Ausgabe des
Horror-Romans CARNOSAUR von Harry Adam Knight verwendet: