Dämonen-Land Nr. 77: Dämonenrache
Dämonen-Land Nr. 77: Dämonenrache


Er selbst hatte gar nicht gemerkt. daß er mehr und mehr unter den Einfluß eines Dämons geraten war. Doch seit George Dickens auf einem Trödelmarkt das Buch erstanden hatte, galt sein einziges Streben nur noch dessen Studium. Und eines Tages war es passiert: Er hatte eine unheilige Formel ausgesprochen - und einen ungebetenen Gast im Haus. Moron, einen Dämon aus tiefsten Höllengefilden. Ein Job für Jim Coogan! Beruf: Privatdetektiv. Spezialität: Fälle, die über den Bereich des Sichtbaren hinausgehen. Besonderes Merkmal: Ständig in irgendwelchen Schwierigkeiten. So auch diesmal. Denn Coogan bleibt nur eine einzige Nacht, Moron dahin zurückzuschicken, wo er herkam. Und ganz nebenbei auch noch die Erde zu retten... Viel Vergnügen bei diesem dramatisch-witzigen Grusel-Cocktail wünscht Ihr Dämonen-Land-Redakteur


von Damian Fox, erschienen am 22.09.1992, Titelbild: JAD
Dieser Roman erschien erstmals 1983 als GK Band 506

Rezension von Stefan (Lobo) Albertsen:


Kurzbeschreibung:
Janet Dickens muss um die Sicherheit ihrer Familie bangen. Ihr Mann George hat einen verhängnisvollen Pakt mit dem Dämon Moron abgeschlossen und verfällt zusehends. Wenn sie keinen Ausweg findet, wird George beim nächsten Sonnenaufgang vollständig zum Diener Morons werden.
In ihrer Verzweiflung sucht sie ein abgelegenes Waldgebiet, den Devils Forest, auf, in dem Morons dämonischer Gegenspieler - Yakhmal - haust, von welchem sie sich Informationen erhofft, mit deren Hilfe sie ihren Mann befreien kann. Yakhmal aufzusuchen ist mindestens ebenso riskant, wie sich offen gegen Moron zu stellen und beinahe muss Janet dieses Wagnis mit dem Leben bezahlen, doch im letzten Moment rettet sie ein Freund ihres Mannes, der von ihrer Misere erfahren hat. Er opfert sich, so dass Janet entkommen kann. Dabei ist sie im Besitz einer lebensrettenden Info von Yakhmal, denn es existiert ein Buch, das Thanatonicon, in welchem eine Formel steht, mit der man George aus dem Bann Morons befreien könnte.
Janet kehrt nach Hause zurück und muss feststellen, dass es George schlechter geht. Außerdem wird ihr Sohn Pewee von einem Ghoul bedroht, den George im letzten Moment vernichten kann. Die Familie ist verzweifelt und George sieht nur einen Ausweg. Er wendet sich an den Privatdetektiv und Dämonenjäger Jim Coogan, der den Beinamen "Hunter" trägt.
Gemeinsam mit seinem Freund und Partner Tony Caruso, erklärt er sich bereit, der Familie Dickens zu helfen das Thanatonicon aus den Händen eines alten Feindes - Professor Zardon - zu erlangen. Dabei müssen sich jedoch allerhand Schwierigkeiten und Gefahren meistern. Und die Zeit läuft unbarmherzig gegen sie.


Meinung:
Es ist wirklich toll, was für ein Kerl dieser Coogan ist. Er ist Privatdetektiv, ein Meister der Kampfsportarten, sieht blendend aus, vermag magische Formeln zu rezitieren und kann ausgezeichnet mit seiner abgesägten, doppelläufigen Schrotflinte umgehen. Wirklich beeindruckend! Okay, Coogan kommt in seinem ersten Roman wie ein verkappter, dämonenjagender James Bond daher, und wenn es auch nervt andauernd zu lesen, wie toll er doch ist, so serviert der vorliegende Roman doch eine abwechslungsreiche und durchweg spannende Geschichte.
Vielleicht ist es etwas übertrieben, dass zwei der Personen, die letztlich in Professor Zardons Haus eindringen, nur zufällig dabei sind (einmal Eve Collier und dann Mr. Alfred Potter), doch diesen kleinen Misstand, dass der Roman an sich überfrachtet ist, verzeiht man gerne bei Damian Fox' flotter Schreibe, den launigen Dialogen, die sich Coogan und sein "Möchtegern-Opern-singender" Partner Tony Caruso liefern und der Aussicht auf 14 weitere Coogan-Romane, die noch innerhalb der Gespenster-Krimi-Serie erscheinen sollten. Dieser erste Coogan-Roman ist vielleicht nicht bester Horror, aber zumindest doch gute Unterhaltung.


Besonderheiten:
Eve Colliers erster Auftritt!
Professor Zardons erster Auftritt!


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Bild hat doch ehrlich was.

Ein todesmutiger Held mit grimmiger Miene und einer abgesägten Schrotflinte, eine rothaarige Schönheit in seinen starken Armen (*Hach, Schmelz dahin*) und eine Horde gar wüster Zombies, die mit leuchtenden Augen und gefletschtem Zahnersatz auf die beiden losgehen. Genau so kommt die Szene auch im Roman vor und aus meiner Sicht gibt es nichts daran auszusetzen. Also vergebe ich gerne 4 Kreuze.


Coverbewertung:
4 Kreuze