Christoph Schwarz Nr. 20: Keltenspuk im Hunsrück

Christoph Schwarz Nr. 20: Keltenspuk im Hunsrück


Ein Doppelmord im Hunsrück wirkt auf den ersten Blick wie ein gewöhnliches Verbrechen aus Habsucht. Doch noch während die ermittelnde Hauptkommissarin den Tatort inspiziert, erscheint eine ungewöhnlich gekleidete Frau und fordert sie auf, Christoph Schwarz zu dem Fall hinzuzuziehen. Die Beamtin, die schon einmal in einen paranormalen Fall verwickelt worden war, kommt dieser Forderung nach. Chris und Belinda fahren in den Hunsrück und müssen dort nicht nur gegen Kettenmagie bestehen ...


von G. Arentzen, erschienen im Januar 2007, Titelbild: Uwe Köhl

Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Bei einer Ausgrabungsstätte im Hunsrück werden zwei Grabräuber getötet. Awn erscheint und bittet die ermittelnde Kommissarin, Renate Peters (hat Conny schon mal in Nr. 12 getroffen), Chris Schwarz zu informieren. Chris und Belinda reisen zum Ort des Geschehens und dringen in die Grabkammer eines Druiden ein. Alle Gegenstände wurden von den Mördern mitgenommen, nur ein kleiner magischer Ring, wurde übersehen. Dieser entwickelt ungeahnte Kräfte und verschmilzt mit Chris' Keltenkreuz. In der Nacht erscheint Carey und gibt ihm wichtige Informationen. Daraufhin verführt sie ihn ein weiteres mal. Am nächten Morgen gibt sie ihm noch ein Geschenk mit auf den Weg. Sie verbindet seinen Stab mit einem Stück eines Speers. Dieser Speer gehörte einst den Tuathan (Göttern) und man sagt sich, er bringe den Träger stets den Sieg. Im Laufe des Tages geschieht sehr viel. Ein Unbekannter informiert sie, das auf der Altburg etwas geschehen wird. Und tatsächlich beobachten sie, wie eine Gruppe von Männern ein geheimes Ritual durchführen. Daraufhin erscheinen mehrere Goblins, von denen Chris kurz darauf 2 vernichten kann. Kurz darauf müssen er und Belinda einige Mordanschläge verkraften. Wie sich herausstellt, gibt es eine neue Gruppierung namens SSSK (Society for Supernatural Science and Knowledge), so wie Chris vermutet, eine Nachfolgergruppe des H2-Projekts, die sich nun der Keltenmagie verschrieben haben. Durch Carmens Recherchen erfährt er, das der Druide in dem Grab niemand anderes als sein Sohn Christerix sein muß. Am Abend befinden sich Chris, Belinada und Kommissarin Peters wieder auf der Altburg, wo die SSSK ein weiteres Ritual durchführen. Doch anstatt weiteren Goblins erscheint diesmal eine viel gefährlichere Gestalt. Ein waschechter Fomori...


Meinung:
Meine Kurzbeschreibung wird etwas abgehackt, wie ich finde. Ich fand es aber auch schwer eine runde Beschreibung zu diesem Roman abzuliefern. Dafür passiert einfach zu viel und man bekommt auch eine Menge neuer Informationen. Doch im Gegensatz zu Band 14 gefiel mir dieser hier recht gut. Das liegt nicht zuletzt daran, das diesmal ein echter Fomori auftaucht. War schon lange gespannt, wann das mal passieren wird. Diese Dämonen scheinen mir sehr mächtige Wesen zu sein und selbst Chris hätte nicht die geringste Chance gehabt, hätte er nicht ein Geschenk von Carey erhalten. Nämlich das Speerstück für seinen Stab. Wie sich herausstellt, wurden nicht alle Fomore von den Göttern verbannt. Und so keimt in mir der Wunsch, das Chris bald mal wieder einem dieser Dämonen gegenüber steht. Aber es gibt noch eine Waffe (oder auch nicht?), die Chris erhält. Nämlich dieser magische Ring, der sich mit seinem Keltenkreuz verschmilzt. Was es mit dem Ring auf sich hat, wird noch nicht geklärt, auch nicht, ob er ne gute oder schlechte Macht darstellt. Man darf gespannt sein. Mit den SSSK tritt nach dem H2-Projekt eine weitere interessante Gruppierung ins Geschehen. Was die aber für Ziele haben, wird ebenfalls die Zukunft zeigen. Die Kommissarin Renate Peters hat hier ihren zweiten Auftritt. Mir gefällt dir Rolle. Man darf hoffen, sie darf noch öfters mal in Erscheinung treten. Alles in allem ein durchwegs gelungener Roman, der zwar teilweise doch wieder etwas kompliziert war, aber dennoch ne ordentliche Spannung aufweist. Aber wenn man aufmerksam liest, kommt man schon mit. 4 Kreuze gibts diesmal wieder von mir.


Besonderheiten:
Eine neue Gruppierung namens SSSK (Society for Supernatural Science and Knowledge) tritt auf den Plan.
Chris Keltenkreuz verschmilzt mit einem magischen Ring.
Chris Stab erhält von Carey ein Speerstück, das die Waffe stärker macht.
1. Auftritt eines Fomori.
Awn und Carey sind zwei Seiten eines Ganzen und somit miteinander verbunden. Awn ist die helle Seite und Carey die dunkle.
Christerix wird als Erwachsener ein Druide.
2. Auftritt von Renate Peters.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Keltenkreuz ist gut getroffen. Der Rest nicht wirklich so das Wahre. 3 Kreuze.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
In der Ausgrabungsstätte Altenburg wurde das Grab eines Druiden geplündert und zwei Leichen hinterlassen. Als die ermittelnde Kommissarin Renate Peters am Tatort erscheint, taucht die Fee Awn auf und fordert sie auf, Christoph Schwarz nach Morbach zu holen. Durch ihre Erfahrungen mit dem Dämon Abaddon und Conny Blank (s. Band 12 ‚Schinderhannes' Rückkehr') ist die Kommissarin dem Übersinnlichen aufgeschlossen und stellt Chris bei seinen Ermittlungen keine Steine in den Weg. Die Grabräuber haben einen ehemaligen Archäologiestudenten entführt, der ihnen mithilfe der gestohlenen Kultgegenstände bei der Ausarbeitung eines magischen Rituals helfen soll, um Kontakt zur Anderswelt herzustellen. Es scheint, dass hinter diesen Grabräubern die Society for Supernatural Science and Knowledge (s. Band 16 ‚Der Werwolfstein von Eggenstedt') steht, die zudem noch die ehemaligen Killer des Projektes H2 in ihre Reihen aufgenommen hat. Nachdem bei einem ersten Ritual eine Horde Goblins auf die Erde geholt wurde, öffnet ein zweites Ritual am folgenden Abend das Tor in die Anderswelt. Dabei werden alle Menschen, die an dem Ritual teilgenommen haben, zu Monstern und aus den Tiefen der Erde Geschöpf, das eine Mischung aus Drache und Mensch ist: Bonan, ein Fomori! Der Dämon hatte nicht an der Schlacht zwischen Fomore und Thuata de Danann teilgenommen und wurde so auch nicht gebannt. Es kommt zum Kampf zwischen dem Dämon und Chris, den dieser nur knapp und schwer verletzt übersteht, weil er von Carey einen magischen Splitter in seinen Kampfstab bekommen hatte, der ihm mehr Geschick und Kampfkraft verleiht. Nach diesem Abenteuer verbringt Chris noch einige Zeit in der Feenwelt (s. Band 11 ‚Das Stille Volk') um zu genesen und mehr über die Magie der Kelten zu lernen.


Meinung:
Der große Handlungsstrang um die Keltenmagie ist zwar nicht unbedingt mein Favorit, aber dafür werde ich immer wieder mit den tollen Aufritten von Carey entschädigt. Ohne die Dunkelelfe kann ich mir die Serie nicht mehr vorstellen und auch in diesem Band war sie mal wieder grandios. Auch wenn zu Anfang eigentlich nicht viel passiert und Chris bis auf den Kampf gegen die Goblins eher passiv bleibt, erwartet den Leser ein toller Showdown mit einem sehr spannenden Kampf gegen den Fomori Bonan. Zu erwähnen wären noch, dass die SSSK noch weniger zimperlich ist als H2, denn in diesem Band wurden gleich zwei Mordanschläge auf Chris und Belinda verübt. Der Druide, dessen Grab geplündert wurde, war übrigens niemand anderes als Christerix. Eine Geschichte, die auch noch näher beleuchtet werden muss.


Besonderheiten:
Zweiter Auftritt von Renate Peters.
Erster Auftritt der SSSK (wurde in Band 16 nur erwähnt).
Christerix wurde einst ein Druide.
Chris bleibt für unbestimmte Zeit bei Carey.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Viel Spuk ist hier zwar nicht zu sehen, aber ich finde, dass der Wald gut getroffen ist.


Coverbewertung:
3 Kreuze