Christoph Schwarz Nr. 13: Das Phantom von Xanten
Ein Phantom geht um im Archäologiepark von Xanten. Ein Unsichtbarer
tötet auf grausige Art mehrere Frauen, indem er ihnen die Kehle aufschlitzt.
Stets hinterlässt er dabei Botschaften für Christoph Schwarz. Ein
Fall, der für den "Detektiv des Übersinnlichen" besonders schwer
wird - wurde doch seine damalige Freundin Nadine Weyer auf eben diese Weise
getötet. Ein Besuch bei ihrem Mörder bringt keinen Hinweis. Oder
doch? Das gesamte Team ist gefordert, denn immer mehr Menschen fallen dem
Mörder zum Opfer. Im Laufe der Ermittlungen stoßen sie auf eine
unglaubliche Verwicklung und müssen am Ende Grenzen überschreiten,
um den Killer zu stoppen. Zumal sich dieser einen neuen Tatort auserkoren
hat ... Burg Rauenfels!
von G. Arentzen, erschienen im Juni 2006, Titelbild: Uwe Köhl
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Im Archäologiepark Xanten geht ein Killer um. Ein Unsichtbarer tötet
unschuldige Frauen, denen er die Kehle aufschlitzt. Am Tatort hinterlässt
er immer eine Nachricht an Chris Schwarz. Die Morde erinnern Chris stark
an den Mord an Nadine. Und tatsächlich glaubt er, der Killer sei ein
Nachahmungstäter, da der frühere Killer Uwe Pace (CS
Nr. 5 und
Nr. 6) in eine Psychiatrischen Klinik
einsitzt. Zusammen mit Belinda versucht Chris nun den unsichtbaren Killer
zu finden und zu stoppen, während Conny und Carmen Uwe Pace beobachten,
der ein merkwürdiges Verhalten aufweist. Nachdem noch mehr Frauen dem
Killer zum Opfer fallen, steht für Conny fest, wer hinter dem Killer
steht...
Meinung:
Dies ist wohl der inoffizielle 3. Teil der Nibelungensage und er muß
sich hinter dem 2-teiler in keinster Weise verstecken. Viele spannende Momente
erwarten den Leser, der auf den letzten paar Seiten zu einem schockierenden
Ende kommt (möchte noch nicht zuviel verraten). Es geschieht jedenfalls
etwas, womit man nicht wirklich gerechnet hat und zeigt einmal erneut, das
unsere Helden auch nur einfache Menschen sind mit Fehlern und Schwächen.
Wer hinter dem Killer steht wird ab der Hälfte des Romans ungefähr
schnell klar. Leider wie ich finde, denn das dämmt ein wenig die Spannung.
Nichts desto trotz wieder mal ein Höhepunkt in dieser ohnehin schon
großartigen Serie.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Strahlt etwas bedrohliches aus.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Im archäologischen Park in Xanten, dem berühmten Geburtsort Siegfrieds
aus der Nibelungensage, wurden ein junges Model und eine Polizistin ermordet.
Beiden wurde die Kehle durchgeschnitten und bei beiden fand sich ein Hinweis
- man solle Christoph Schwarz nach Xanten holen. Bei dem Detektiv des
Übersinnlichen werden da natürlich sofort Erinnerungen wach; an
seine tote Freundin Nadine Weyer - und an deren Mörder Uwe Pace. Der
hatte damals mit dem als Tarnkappe bekannt gewordenen magischen Umhang Morde
unter dem Namen Hagen von Tronje begangen und schließlich auch Nadine
die Kehle durchgeschnitten (s. Bände
5 u.
6 Der Schatz der Nibelungen').
Wie eine kurze Überprüfung zeigt, befindet sich der Umhang aber
noch im Schließfach und Pace in seiner Zelle im forensischen Institut
in Klingenmünster. Der ermittelnde Kommissar in Xanten ist gegenüber
Chris' Methoden sehr aufgeschlossen, weil er selbst miterleben musste, wie
seine Kollegin aus dem Unsichtbaren heraus mit einem Messer getötet
wurde. Trotzdem kommen die Ermittlungen nur schwer voran, denn Belinda, die
mit Christoph Schwarz gekommen ist, kann den unsichtbaren Killer zwar orten,
behauptet aber, eindeutig die Aura von Pace gefühlt zu haben. Als Chris
den Unsichtbaren dann stellen und sogar Verletzten kann, verdichtet sich
der Verdacht, dass Pace doch hinter den Morden steckt, denn der hat in seiner
Zelle die gleichen Verletzungen, die Chris dem Unsichtbaren zugefügt
hat! Es scheint, dass Pace einen Zweitkörper ausbilden kann, der dann
für ihn in der Freiheit mordet, während er selbst sich in Haft
befindet. Dies hat er allerdings nur mit der Hilfe eines anderen geschafft
- des Dämons Abaddon! Der hatte Conny Blank ja schon seine Rückkehr
angekündigt (s. Band 12
Schinderhannes' Rückkehr') und mit Pace einen Helfer gefunden,
dessen Morde das Team ganz besonders treffen. Schließlich kann Abaddon
Pace sogar vollständig zur Flucht verhelfen, während der
Zweitkörper in Burg Rauenfels, dem Sitz der Detektei, eindringt. Nach
einer dramatischen Jagd kann Chris den Unsichtbaren stellen und Pace mit
den Kugeln aus dem Kloster Himmerod töten, wobei sich beide Körper
wieder vereinen. Die Leiche wird dann allerdings von Abaddon, der kurz
materialisiert und zugibt, Chris unterschätzt zu haben, mitgenommen.
Meinung:
Mit diesem Roman finden die Ereignisse um den Schatz der Nibelungen ihren
endgültigen Abschluss und somit haben wir es hier quasi mit einem dritten
Teil zu tun. Der Beginn der Geschichte zieht einen sofort in seinen Bann,
denn Gunter Arentzen hat gleich den ersten Mord wie gewohnt sehr gruselig
und grausam geschildert. Allerdings war mir auf Seite 7 schon klar, dass
Abaddon irgendwie seine Hände (Klauen? *g*) im Spiel haben muss. Denn
immerhin sagt der Unsichtbare zu Lora (ist hier wirklich ein Model und kein
Papagei gestorben...?) auf ihre Frage, warum er das tut: "Weil ich es kann."
Und das ist ja wohl das Markenzeichen unseres neuen Freundes Abaddon... Für
Christoph Schwarz werden diese Ermittlung besonders schwer, da er auch wieder
an den Tod von Nadine erinnert wird, vor allem, als er eines der Opfer im
sitzen vorfindet. Und schließlich kommt Chris noch dazu, was er in
Band 6 nicht durfte, den Mörder seiner Freundin Nadine töten. Doch
nun merkt er, was ihm damals nicht bewusst war: er hat einen Menschen
getötet, Mörder hin oder her. Und daran hat er ziemlich zu knabbern,
was zeigt, dass Chris kein Superheld ist, sondern ein ganz normaler Detektiv
des Übersinnlichen
;o)
Besonderheiten:
Uwe Pace wird von Christoph Schwarz getötet.
2. Auftritt von Abaddon.
Chris und Conny haben sich verlobt.
2. (kurzer) Auftritt von Francesco Aiello.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild gefällt mir sehr gut, denn diese Schattengestalt wirkt immerhin
bedrohlicher als ein Unsichtbarer, den man auf den Fliesen gar nicht gesehen
hätte
;o)
Coverbewertung: