Christoph Schwarz Nr. 1: Die Brocken-Hexen

Christoph Schwarz Nr. 1: Die Brocken-Hexen


"Vor einem Jahr, zur Walpurgisnacht am Brocken, verschwand meine Nichte. Alle Nachforschungen blieben bisher erfolglos und die Polizei hat die Ermittlungen eingestellt. Sie ist bestimmt ein Opfer der Brocken-Hexen geworden! Finden Sie meine Nichte" flehte mich Frau Schmittken an. Ich 'nahm den Auftrag an, denn an Hexen glaubte ich nicht. "Hexen in der heutigen Zeit? Das ist doch alles Einbildung" dachte ich. Das wird ein einfacher Job und so fuhr ich siegessicher in den Harz. Wie sehr ich mich doch irren sollte, denn nicht nur die Hexen trieben dort ihr Unwesen ...


Leseprobe

von Gunter Arentzen, erschienen im Juni 2005, Titelbild: Katja Strube

Rezension von Mike Guwak:


Kurzbeschreibung:
Christoph Schwarz ist nach seinem letzten Fall (Geister Schocker Nr. 28 "Der Zombie von Landau") aus dem Polizeidienst ausgeschieden, auch wenn seine damalige Partnerin Conny Blank nicht an das glaubt was er jetzt tut. Als Detektiv des Übersinnlichen versucht er solche Fälle zu klären, wo die Polizei nicht helfen will oder daran glauben kann. So auch in dem Band 1. "Frau Schmittken flehte mich an ihre Nicht zu suchen, die vor einem Jahr auf dem Brocken in der Walpurgisnacht verschwunden war. Am Anfang dachte ich noch, Hexen gibt es nicht. Aber dann stand ich meinem ersten wirklichen Gegner gegenüber, Lilith."


Meinung:
Als ich den ersten Band gelesen habe, kannte ich noch nicht den Pilotroman. Ich dachte mir auch am Anfang, wird so ein Roman sein, aller John Sinclair, halt nur in good old Germany. Aber nach den ersten Seiten war ich erstaunt. Christoph Schwarz ist genau das Gegenteil von John Sinclair. Er glaubt erst mal nicht an übersinnliche Dinge auch wenn er es eigentlich jetzt beruflich macht. Auch durch seine Freundin Nadine lebt die Serie richtig. Man hat auch schon dadurch ein anderes Gefühl, weil der Roman in Deutschland spielt. Ich kenne den Brocken auch und man ist beim Lesen gleich ganz anders dabei. Für mich ist der Roman ein sehr guter Einstieg in diese Serie.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover ist gut gemacht. Es spiegelt das wieder, worum es in dem Roman auch geht. Auch die Zeichnung finde ich an sich gut gelungen.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Sein erster Fall als Detektiv des Übersinnlichen führt Christoph Schwarz in den Harz, wo er die vor einem Jahr verschwundene Patrizia Köhler finden soll. Angeblich soll das Mädchen auf dem Brocken von Hexen entführt worden sein. Bei seinen Ermittlungen findet Schwarz heraus, dass sich Patrizia freiwillig einem Orden des Wicca-Kultes, einer Naturreligion, angeschlossen hat, zu dessen Aufnahmeritual es gehört, dass man genau ein Jahr und einen Tag aus der Öffentlichkeit verschwindet. Natalie Ochsenreiter, die "Oberhexe" des aus vier Frauen bestehenden Ordens stimmt einem Gespräch mit Patrizia, die inzwischen erwachsen ist und keiner mehr zwingen kann, zu ihren Eltern zurückzukehren, zu, so dass Schwarz den Fall schon als gelöst ansieht. Doch noch bevor es zu diesem Gespräch kommt, wird der Detektiv von einem Mönch namens Pater Benedikt gewarnt, dass in der kommenden Walpurgisnacht Lilith, die oberste aller Hexen und Buhlin des Satans, auf den Brocken zurückkehren werde, um mit ihrem Gefolge Tod und Grauen zu verbreiten. Tatsächlich ist Lilith schon erschienen und hat drei Wicca-Anhängerinnen in ihre Gewalt gebracht. Als sie auch Natalie Ochsenreiter holen will, stellen sich ihr Schwarz und Pater Benedikt entgegen. Christoph kann nicht verhindern, dass auch Natalie entführt und der Pater von einem der vier reitenden Skelette, die Lilith begleiten, getötet wird. Lilith will nun die vier Hexen des Wicca-Ordens zum Bösen bekehren. Bei dreien gelingt ihr das auch, doch die vierte, Belinda Nolte, weigert sich, Lilith die Treue zu schwören, und wird kurzerhand von der Hexe getötet. Allerdings existiert Belindas Geist weiterhin in dieser Welt und so kann sie Christoph Schwarz warnen, dass Lilith bereits einen Ersatz für sie gefunden hat und ein junges Mädchen entführen will. Zur Walpurgisnacht ist es dann soweit: Lilith erscheint auf dem Brocken und mit ihr kommen die vier Skelettreiter sowie die drei Hexen. Dank einer Spezialmunition, die er noch von Pater Benedikt erhalten hat, kann Christoph Schwarz in einem spektakulären Kampf die vier Skelettreiter vernichten. Als er Lilith mit einem Ninja-Schwert, das er in einem Waffengeschäft gekauft hat, köpfen will kann die oberste aller Hexen ihm die Waffe aus der Hand schlagen und will zum vernichtenden Schlag gegen den Detektiv ausholen. Hilfe bekommt Christoph Schwarz von unerwarteter Seite: der Geist von Belinda Nolte greift nach dem Schwert und köpft Lilith! Durch ihre Vernichtung fällt der Bann von den drei andren Hexen, die den Kampf mit leichten Blessuren überstanden haben


Meinung:
Der erste Roman der eigenständigen Serie wartet mit einer großen Überraschung auf. Er ist praktisch zweigeteilt in einen Krimi und in einen Grusel-Roman. In der ersten Hälfte geht es um das Verschwinden von Patrizia Köhler, das weder ein Verbrechen war und auch keinen übersinnlichen Hintergrund hatte. Dieser Fall wird von Christoph Schwarz auch ziemlich schnell gelöst und die SMS an seine Freundin Nadine ("Fall geklärt - Patrizia lebt - kein Verbrechen - Love") ist der Wendepunkt, an dem mit Lilith endlich das Böse aktiv wird. Und auch wenn somit gut die Hälfte des Romans keine einzige gruselige oder brenzlige Szene enthält, hat es Arentzen mit seinem Stil geschafft, dass ich die Seiten regelrecht verschlungen habe. Die SMS hat mich dazu bewegt, eine Pause zu machen - und ich war wirklich verwundert, dass ich schon auf Seite 43 angekommen war. Dann geht es aber Schlag auf Schlag und die Oberhexe Lilith mit ihren vier Horror-Reitern… pardon: ihrer Leibgarde *g* verlangen Schwarz und seinen Helfern alles ab, bis es schließlich zum Endkampf kommt der spannend und dramatisch geschildert wird. Und wenn man den letzten Satz des Romans sieht, scheinen wir mit Belinda eine Gestalt zu haben, die uns noch öfter begegnen wird. Genauso wie ich annehme, dass die Burg, in die Christoph Schwarz mit seiner Detektei eingezogen ist, bestimmt auch noch irgendein Geheimnis birgt. :o) Das nehme ich mal gleich zum Anlass, um nach dem Lob auch ein paar negative Punkte in die Rezi mit aufzunehmen… Das beginnt schon auf Seite 1, wo Christoph darüber nachdenkt, dass er in sein Hinweisschild das Wort "Experte für Übersinnliches" aufgenommen hat, obwohl auf dem Schild "Spezialist" steht… *g* Das ist natürlich kein Fehler, der den Roman abwertet. Aber wenn es z.B. Sätze gibt wie auf Seite 60: ‚Ein kleiner Rosenkranz zwei Stofftaschentücher und - was man in der Schublade eines Paters nicht erwarten würde - zwei bestückte Magazine für die Waffen, die nun beide mir gehörten, schloss dann die Schublade und ging vor dem Schränkchen in die Knie, um die Klappe darunter zu öffnen.' oder auf Seite 71 ‚Pater Benedikt fuhr nahm in der Hoffnung mit Ihnen Kontakt auf, dass Sie sich als wertvoller Helfer entpuppen', dann stört das den Lesefluss doch ganz schön. Dann ist da noch die zweite SMS, die Schwarz an seine Freundin schreibt. Da ist von 75 Zeichen die Rede, die er schreiben kann. War das früher wirklich mal so? Ich habe mein erstes Handy im Jahr 2000 bekommen, deshalb weiß ich das nicht genau. Allerdings hat die Nachricht, die Schwarz dann schreibt, 90 Zeichen… :o) Und dann… dann ist da noch etwas, das ich eigentlich in einer anderen Serie erwarten würde: auf Seite 48 trifft Christoph zum ersten Mal auf Pater Benedikt und es spielt sich folgender Wortwechsel ab: ‚ "Wer sind Sie?" - "Pater Benedikt. Ich bin Mönch des Zisterzienser-Ordens. Mein Heimat-Kloster ist die Abtei Himmerod", antwortete er.' Und auf Seite 49 heißt es dann: ‚Mürrisch erhob ich mich, nahm meine Tasse mit und führte den Pater, dessen Namen ich nicht einmal kannte, zu den Aufzügen.' Gedächtnisschwund innerhalb von zwei Minuten kenne ich bisher nur von einem ganz bestimmten Geisterjäger… *g* Positiv hingegen ist noch zu erwähnen, dass Christoph Schwarz keinen Gönner im Hintergrund hat, sondern sich auch noch mit so Sachen wie Gang zum Arbeitsamt oder Existenzgründerdarlehen befassen muss. Das gibt der Serie einen Hauch von Realität. Alles in allem ein gelungener Start der neuen Gruselserie.


Besonderheiten:
Erster Roman der eigenständigen Serie.
Christoph Schwarz zieht mit seinem Büro in eine alte Burg.
Erster Auftritt von Belinda Nolte, die zum Geistwesen Belinda wird.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Tja, was haben wir da… Drei Hexen um ein Feuer, eine Oberhexe und die Skelettreiter. Die Szene könnte man mit gutem Willen als das Erscheinen Liliths bezeichnen, auch wenn die Hexe im Roman völlig anders beschrieben wird und auch selbst auf einem Pferd reitet. Sie wird mit einer auftoupierten Kaktusfrisur beschrieben, darum habe ich sie mir immer wie Marge Simpson vorgestellt… *g*
Der Stil des Bildes gefällt mir nicht so gut, bis auf die Oberhexe ist alles zu verwaschen.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Christoph Schwarz erhält seinen ersten Auftrag als selbständiger Detektiv. Er soll eine junge Frau namens Patrizia finden, die vor einem Jahr spurlos am Brocken verschwunden ist. Chris fährt dorthin und was anfangs als reiner Routinejob beginnt, entwickelt sich rasch zu einem mörderischen Unterfangen. Denn Chris steht sich bald niemand anderem gegenüber, als der Oberhexe Lilith persönlich, die noch mehrere "Hexen", darunter Patrizia, unter ihrem Bann hat. Kann Chris Patrizia und die anderen aus den Klauen der Oberhexe befreien?


Meinung:
Also ich möchte mich im Voraus von Gunther Arentz entschuldigen, weil die Inhaltsangabe diesmal nur so kurz ausfällt. Hat aber nix damit zu tun, das mir der Roman nicht so zugesagt hat, wie der Pilotroman, sondern eher damit, das ich die Rezi aus Zeitgründen schon wochenlang vor mir herschiebe. Ich hab den Roman zufällig (und ohne das es mir bewußt war) in der Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai angefangen zu lesen. und das ist ja jetzt auch schon einige Wochen her. Doch wie schon gesagt, mochte mir der Roman nicht so zusagen. Doch das liegt nicht an der gut erzählten Geschichte oder am umwerfenden Schreibstil Arentz', sondern lediglich davon, das die Geschichte von Hexen handelt, die ich ja überhaupt nicht mag. Ich kann mit Hexengeschichten nicht viel anfangen und die trüben mir leider Gottes immer etwas den Lesespaß. Trotzdem hatte Arentz mal wieder einen tollen Einfall, indem er Patrizia und die anderen Mitglieder des Zirkels nicht zu bösen Hexen machte. Dachte man anfangs, Patrizia sei was Schlimmes zugestoßen, so entwickelt sich das ganze in eine gänzlich unerwartete Richtung. Danach glaubt man nämlich, Patrizia sei in den Bann von mehreren Hexen geraten und zum Schluss stellt sich heraus, das dieser Hexenzirkel gar nicht mal von bösen Hexen geleitet wird, sondern ihr einjähriges Verschwinden nur eine Aufnahmezeremonie war. Und im Endeffekt hatten die Hexen nie was Böses im Sinn. Doch dann geraten sie eben in den Bann Liliths. Und dann will ich noch auf das Thema Belinda Nolte kommen. Sie ist ein Mitglied des Hexenzirkels und stellt sich als einzige gegen Lilith, was sie natürlich mit dem Leben bezahlen muß. Aber das war nicht das letzte von Belinda. Nein, sie kommt nämlich als Geistwesen zurück und hilft Chris Schwarz im Kampf gegen die Oberhexe. Und am Schluss erfährt man sogar, daß sie sich scheinbar Chris angeschlossen hat, so das ich vermute, das dies nicht der letzte Auftritt des sympathischen Geists sein wird. Trotz des mir unliebsamen Themas Hexen, ein durchaus gelungener Roman, der ein weiteres Mal die unglaubliche Raffinesse und den Ideenreichtum von G. Arentz beweist. Weiter so. Freu mich schon auf den nächsten Roman.


Besonderheiten:
Erster Auftritt von Belinda Nolte, die im Verlauf des Romans zum Geist wird.
Erster Auftritt von Pater Ägidius.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir recht gut. Hat irgendwas an sich, das ich so noch nie bei einem Cover gesehen hab. Der Zeichenstil gefällt mir. 4 Kreuze bekommt dieses Machtwerk von mir.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Der vom Polizisten zum Detektiv gewechselte Christoph Schwarz erhält seinen ersten Auftrag: er soll die vor einem Jahr in der Walpurgisnacht auf dem Brocken verschwundene Patrizia Köhler suchen. Chris fährt nach Wenigerode/Deutschland und startet seine Ermittlungen. Einfacher als er vermutet kommt er der Verschwundenen auf die Spur. Sie ist in einer Hexenverbindung untergetaucht und wartet so ein Jahr und einen Tag auf ihre volle Zugehörigkeit. Der Fall scheint abgeschlossen. Da erscheint die Urhexe Lilith der Vereinigung und entführt die Mitglieder, um sie gefügig zu machen. Bis auf Belinda Nolte, welche sich widersetzt. Sie wird kurzerhand umgebracht. Lilith will sich wieder auf Erden breitmachen, doch benötigt sie eine vierte Dienerin. Dies soll Natalie Ochsenreiter werden, ein junges Mädchen, welche auch zur Aufnahme in den WICCA-Orden - der Hexenverbindung - vorgesehen war. In der Zwischenzeit lernt Chris den Mönch Pater Benedikt kennen, der mit der gesamten Materie vertraut ist und mit ihm zusammen arbeiten will. Da erhalten sie einen Hinweis des Geistes der Belind Nolte, daß Natalie Köhler von den Hexen entführt werden soll. Sie rüsten sich auf ein Duell ein. Doch schon der erste Angriff kostet Pater Benedikt das Leben. Da taucht sein Vorsteher Pater Ägidius auf, um Chris weiterzuhelfen. Alles läuft auf einen großen Endkampf hinaus!


Meinung:
Der erste Christoph Schwarz Roman in der eigenen Reihe erzählt anfangs sehr flüssig und nachvollziehbar, wie er seinen ersten Auftrag bekommt und ausführt. Das ist jedoch alles recht belanglos. Erst zur Mitte des Romans taucht dann die Gegnerin Lilith auf und die Story wird rasanter. Man wird geradezu überhäuft mit Informationen über das Hexen-Thema, trifft auf etliche neue und interessante Charaktere und bekommt jede Menge Action geboten. Kurz: der Roman ist vorne leer und hinten voll. Trotzdem bekommt er ganze 4 Kreuze, denn der Autor schafft es mit seiner lockeren Erzählweise die erste Hälfte nicht irgendwie zäh und langatmig rüberkommen zu lassen.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Die um das Feuer tanzenden Hexen sehen ziemlich computeranimiert aus. Das sind nicht so meine bevorzugten Cover. Und dieses Gesicht der Haupthexe erinnert mich irgendwie an Popstar Madonna anno 2010. Aber es gibt auch entsetzlichere Titelbilder.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
Christoph Schwarz erster Auftrag führt ihn in den Harz, um Nachforschungen über das fast einjährige Verschwinden von Patrizia Köhler anzustellen. Schnell findet der Detektiv heraus, dass sich die junge Frau freiwillig einer Hexengruppe angeschlossen hat, die Anhänger der Wicca Religion sind. Bedingung für die Aufnahme in die Gruppe ist das Verschwinden für ein Jahr und einen Tag. Schwarz fordert die Anführerin der Gruppe auf, ein Treffen mit Patrizia Köhler auf dem Brocken zu vereinbaren. Doch anstelle des Treffens taucht Lilith, die oberste Hexe und Mutter des Bösen auf und entführt die Frauen in ihr Reich. Ihr Plan ist zur Walpurgisnacht am Brocken für Chaos und Tod zu sorgen, wobei die Frauen ihr als Dienerin zur Seite stehen sollen. Jedoch verweigert Belinda Nolte, einer der Frauen, Lilith die Gefolgschaft. Lilith tötet Belinda, jedoch stirbt diese nicht sondern gelangt als Geistwesen in die Nähe von Chris Schwarz. Dieser wurde in der Zwischenzeit von Pater Benedikt gewarnt, dass Lilith zur Walpurgisnacht am Brocken erscheinen und für ein Blutbad sorgen könnte. Später können die beiden jedoch auch nicht verhindern, dass auch die Anführerin der Gruppe, Natalie Ochsenreiter, von Lilith entführt wird. Im Gegenteil Pater Benedikt verliert sein Leben. Darauf erscheint Pater Ägidius und unterstützt Schwarz an Stelle des getöteten Benedikts. Da Liltih vier Diener benötigt und sie Belinda Nolte getötet hat taucht sie in Schwarz´ Hotel auf, um ein junges Mädchen in ihr Reich zu holen. Doch gelingt es Schwarz mit Hilfe Pater Ägidius und dem Geist Belinda Noltes dies zu verhindern. Schließlich kommt es auf dem Brocken zum Showdown und Schwarz gelingt es mit Hilfe des Geist Belinda Noltes mit einer Pistole aus dem Fundus Pater Benedikts und einem Schwert die Oberhexe, sowie ihre Helfer (Skelettreiter) und ihre Dienerin zurückzuschlagen


Meinung:
Ich schließe mich meinen Vorrednern an, ein sehr guter Auftakt der eigenständigen Serie Christoph Schwarz . Klarer, flüssiger und erfrischender Schreibstil, der ein Weglegen des Heftes fast unmöglich macht. Was mir an dem "Zombie von Landau" (GS 28) noch etwas gefehlt hat wird hier nachgeholt: die Charakterisierung des Hauptprotagonisten. Diese ist ausgezeichnet gelungen, die Ängste und Sorgen Schwarz´ bezüglich seiner Selbstständigkeit sowie seine ständigen Zweifel an der Existenz des Übersinnlichen klingen überzeugend und realistisch. Auch die plötzliche Wendung der Handlung mit dem Auftauchen Liliths funktioniert und irgendwie erinnerte mich das Ganze ein wenig an den legendären Film "From Dusk Till Dawn" :-). Denn nun beginnt eine rasante Achterbahnfahrt mit viel Action, schauderhaften Figuren und einem äußerst sympathischen Geist, dem der Leser wohl auch noch in den nächsten Romanen begegnen wird. Kleiner aber unbedeutender Wermutstropfen ist die erste Begegnung mit Pater Benedikt (Wer zum Teufel ist Pater Benedikt?) ;). Zudem habe ich so meine Probleme mit fliegenden Pferden, mag wohl an meiner Höhenangst liegen. Zum Auftakt gibt s auch von mir 4 Kreuze.


Besonderheiten:
- Christoph Schwarz eröffnet seine Detektei auf Burg Rauenfels
- Erster Auftritt von Belinda Nolte
- Erster Auftritt von Pater Ägidius


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover soll wohl Lilith, die jedoch im Roman etwas anders beschrieben wird, ihre drei Dienerinnen und im Hintergrund die Skelettreiter zeigen. Trifft nicht ganz meinen Geschmack, will heißen als Gemälde würde es nicht an meine Wohnzimmerwand kommen.


Coverbewertung:
1 Kreuz